Gelbkopf-Junker (Halichoeres garnoti)

Bildquelle: Stubblefield Photography / shutterstock.com

Der Gelbkopfjunker, wissenschaftlich bekannt als Halichoeres garnoti, zählt zur Familie der Lippfische und ist eine auffällige Erscheinung in tropischen Meeresumgebungen. Dieser Fisch ist bekannt für seinen markanten Farbverlauf vom gelben Kopf in ein tiefes Blau zu seinem Schwanz, was ihn unter Wasser leicht erkennbar macht. Ursprünglich aus dem West-Atlantik stammend, findet man ihn hauptsächlich in karibischen Riffen. Der Gelbkopfjunker ist nicht nur in der Natur ein interessantes Studienobjekt, sondern auch für Aquarianer von Interesse. Trotz seiner robusten Natur benötigt er bestimmte Bedingungen für ein gesundes Leben im Aquarium. Dazu zählen ein ausreichendes Schwimmgebiet und die richtige Wasserqualität. Die Haltung erfordert gewisse Kenntnisse, um sein Wohlbefinden zu sichern. Neben seinem optischen Reiz spielt er im natürlichen Lebensraum eine Rolle als nützlicher Teil des Ökosystems, wo er zur Kontrolle von Parasiten beiträgt. Dieses Intro bietet einen Überblick über seine charakteristischen Merkmale und Anforderungen.

Zusammenfassung

  • Der Gelbkopfjunker stammt aus dem West-Atlantik, insbesondere der Karibikregion.
  • Er erreicht eine Endgröße zwischen 15-20 cm und lebt vorwiegend in Mittelschichten des Aquariums.
  • Seine Färbung zeichnet sich durch einen gelben Kopf und einen blauen Körper aus und ist beliebt bei Aquarianern.
  • Der Gelbkopfjunker ist in der Regel mit Korallen kompatibel, was ihn für Riffaquarien geeignet macht.
  • Für seine Haltung wird eine Karbonathärte von 7 empfohlen, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.
  • Da er ein Wildfang ist, gibt es keine kommerziellen Nachzuchten, was eine nachhaltige Beschaffung erfordert.
  • Besondere Aufmerksamkeit erfordert seine Gesundheit, z. B. durch regelmäßige Überprüfung auf Parasitenbefall.

Fakten zum Gelbkopf-Junker

  • Wissenschaftlicher Name: Halichoeres garnoti
  • Deutsche Namen: Gelbkopf-Junker; Gelbkopf-Lippfisch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Labridae
  • Gattung: Halichoeres
  • Größe/Länge: 15-20 cm
  • Gewicht: nicht spezifiziert
  • Merkmale: Gelb gefärbter Kopf; farbenfrohe Erscheinung
  • Lebensraum: West-Atlantik; Karibik
  • Verhalten: friedlich; tagsüber aktiv; frisst kleine wirbellose Tiere
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Aquarienhaltung möglich; benötigt ausreichend Schwimmraum

Aussehen und physische Merkmale des Gelbkopf-Junkers

Der Gelbkopf-Junker ist ein auffallendes Beispiel für die bunte Vielfalt der Meeresbewohner. Typischerweise erreichen diese Fische eine Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern, ihr schlanker, gestreckter Körper vermittelt einen Eindruck von Eleganz und Agilität. Ein besonderes Charakteristikum, welches den Gelbkopf-Junker von anderen Lippfischen abgrenzt, ist sein charakteristisch gelber Kopf, der ihm seinen Namen verleiht und in direktem Kontrast zu dem übrigen Körper steht.

Der Körper des Gelbkopf-Junkers ist in leuchtenden Farben gestaltet und zeigt einen spannenden Farbverlauf. Während der Kopf in einem intensiven Gelb erstrahlt, wechselt die Körperfärbung zu einem lebendigen Orange und endet in kühlblauen Tönen Richtung Schwanzflosse. Diese farbliche Besonderheit macht ihn zu einem Blickfang in jedem Aquarium und ist auch in seiner natürlichen Umgebung ein markantes Merkmal. Die Schuppen sind deutlich erkennbar und können in bestimmten Lichtverhältnissen metallisch schimmern.

Zu den weiteren physischen Eigenschaften des Gelbkopf-Junkers gehört seine abgerundete Rückenflosse, die über die gesamte Rückenlänge verläuft. Parallel dazu erstreckt sich die Afterflosse auf der Unterseite des Körpers. Beide Flossen sind harmonisch in die Farbgestaltung des Körpers eingebettet und geben dem Fisch seine stromlinienförmige Silhouette, die schnelles Schwimmen zulässt.

In der Unterscheidung zu verwandten Arten wie dem Schachbrett-Junker, der ein charakteristisches Fleckenmuster aufweist, punktet der Gelbkopf-Junker durch seine klaren, geometrisch weniger komplizierten Farbflächen, die ihm ein cleaner und dennoch leuchtendes Aussehen verleihen.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Gelbkopf-Junker, auch bekannt als Gelbkopf-Lippfisch, gehört zur Familie der Lippfische und ist vorwiegend im westlichen Atlantik verbreitet. Seine natürliche Verbreitung erstreckt sich über die Karibik sowie den angrenzenden Küstenregionen. In diesem Gebiet findet man ihn in unterschiedlichen marinen Habitaten.

Der Lebensraum des Gelbkopf-Junkers umfasst hauptsächlich Korallenriffe. Diese Riffe bieten Schutz und Nahrung, da der Fisch von Insekten und Kleintieren lebt, die in diesen Ökosystemen reichlich vorhanden sind. Die Wassertiefen, in denen er häufig anzutreffen ist, variieren zwischen 5 und 60 Metern.

In den Gewässern, die er bevölkert, bewohnt der Gelbkopf-Junker vor allem die riffnahen Geröll- und Sandzonen. Dort nutzt er die Strukturen von Korallen und anderen Unterwasserelementen, um sich zu verstecken und auf Beute zu lauern. Das bevorzugte Habitat bietet ihm nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. Dieser Lebensraum ist wichtig für sein Überleben und seine Fortpflanzung.

Die Kombination aus einer breiten geografischen Verbreitung und speziellen Lebensraumansprüchen macht den Gelbkopf-Junker zu einem charakteristischen Vertreter der marinen Fauna in den entsprechenden Regionen des West-Atlantiks. Diese Art ist anpassungsfähig und lebt oft in enger Assoziation mit anderen Marinearten im Riffökosystem.

Verhalten in der Wildniss

Der Gelbkopf-Junker ist ein tagaktives Tier, das hauptsächlich während der Tagesstunden aktiv ist. Während der Nacht sucht er Schutz in Felsspalten oder vergräbt sich im Sand, um sich vor räuberischen Fischen zu schützen. Diese nächtliche Gewohnheit erfordert einen sandigen Untergrund, besonders in der Haltung im Aquarium.

In Bezug auf das Jagd- und Ernährungsverhalten ist der Gelbkopf-Junker ein opportunistischer Fresser. Er sucht ständig nach Nahrung, indem er den Sand filtert oder kleine Wirbellose von Steinen und Korallen abweidet. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Krebstieren, Würmern und anderen benthischen Wirbellosen. Dabei nutzt er seine hervorragenden Schwimmfähigkeiten, um geschickt und schnell auf Futtersuche zu gehen. Der Gelbkopf-Junker ist ein schneller Schwimmer und kann bei Gefahr schnelle Richtungswechsel vollziehen. Dies macht ihn zu einem effizienten Jäger und gleichzeitig zu einem schwer zu fangenden Beutetier für größere Jäger.

Das Sozialverhalten des Gelbkopf-Junkers ist bemerkenswert. Er lebt oft in losen Gruppen, in denen es nicht ungewöhnlich ist, dass ein dominantes Männchen das Sagen hat. Diese Gruppenstruktur kann variieren und ist nicht streng territorial, obgleich Männchen manchmal aggressive Verhaltensweisen gegenüber Artgenossen zeigen können. Der sozialen Struktur des Gelbkopf-Junkers liegt eine deutliche Hierarchie zugrunde, die häufig durch Drohgebärden und Farbänderungen unterstrichen wird.

Die wichtigsten Kommunikationsformen des Gelbkopf-Junkers umfassen visuelle Signale. Dazu gehören Farbänderungen, die je nach Stimmung und Umgebung variieren können, sowie spezifische Schwimmbewegungen, um Artgenossen zu informieren oder Eindringlinge abzuschrecken. Diese farbliche Pracht ist nicht nur ein optischer Genuss, sondern auch ein essentielles Werkzeug in der sozialen Interaktion und der Fortpflanzung des Fisches.

Der Gelbkopf-Junker zeigt ein breites Spektrum an Verhaltensweisen, die von seiner Aktivität über seinen Jagdstil bis hin zu seinen sozialen Interaktionen reichen. Die folgende Liste fasst seine wesentlichen Verhaltensmerkmale zusammen:
  • Aktivitätszeiten: Tagaktiv, versteckt sich nachts im Sand.
  • Jagd- und Ernährungsverhalten: Opportunistischer Fresser von wirbellosen Tieren.
  • Fortbewegungsarten: Schnelles und wendiges Schwimmen.
  • Sozialverhalten: Lebt in losen Gruppen mit möglicher Dominanz des Männchens.
  • Kommunikationsformen: Farbänderungen und visuelle Signale.

Wusstest du, dass der Gelbkopf-Junker (Halichoeres garnoti) über die Fähigkeit verfügt, seine Farbation je nach Geschlecht und Umgebung zu ändern? Dies ist besonders faszinierend, da es den Fischen nicht nur hilft, sich in ihrer Umgebung zu tarnen, sondern auch eine Rolle in ihrem Fortpflanzungsverhalten spielt!

Artenschutz und Gefährdung

Der Gelbkopf-Junker ist aktuell nicht in der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Populationen beeinträchtigen könnten. Diese umfassen hauptsächlich den Verlust von Lebensräumen und klimatische Veränderungen. Die genaue Auswirkung dieser Bedrohungen auf lokale Bestände ist jedoch noch nicht umfassend erforscht.

Ein bedeutendes Risiko für den Gelbkopf-Junker stellt der Habitatverlust dar. Korallenriffe, die primären Lebensräume dieser Art, sind durch menschliche Aktivitäten stark bedroht. Verschmutzung, Überfischung und insbesondere die Korallenbleiche infolge des Klimawandels führen zu einem Rückgang der Habitate, die für das Überleben dieser Art essenziell sind. Die steigenden Wassertemperaturen und die Versauerung der Meere wirken sich negativ auf die Korallenriffe aus.

Der Handel mit Meerwasserfischen könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Bestände des Gelbkopf-Junkers haben. Auch wenn dieser Aspekt bei dieser spezifischen Art möglicherweise weniger ausgeprägt ist als bei anderen Fischen, gibt es weiterhin eine Nachfrage im Zierfischhandel. Es ist wichtig, dass international anerkannte Regeln und Regulierungssysteme befolgt werden, um eine nachhaltige Entnahme aus der Wildnis zu gewährleisten.

Um dem Habitatverlust und anderen Bedrohungen entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehört der Ausbau von Meeresschutzgebieten, in denen das Fischen und andere schädliche Aktivitäten reguliert oder untersagt sind. Der Schutz der Korallenriffe spielt eine zentrale Rolle im Artenschutz des Gelbkopf-Junkers.

Derzeit gibt es keine spezifischen Zuchtprogramme für den Gelbkopf-Junker in Gefangenschaft, die öffentlich dokumentiert sind. Solche Programme könnten jedoch zukünftig als eine Methode genutzt werden, um die Bestände zu stabilisieren oder wiederherzustellen, sollten sie drastisch sinken. Zuchtbemühungen wären auch hilfreich, um die Nachfrage im Zierfischmarkt zu decken, ohne auf die Wildpopulationen zurückgreifen zu müssen.

Artenschutz und Gefährdung

Der Gelbkopf-Junker ist aktuell nicht in der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Populationen beeinträchtigen könnten. Diese umfassen hauptsächlich den Verlust von Lebensräumen und klimatische Veränderungen. Die genaue Auswirkung dieser Bedrohungen auf lokale Bestände ist jedoch noch nicht umfassend erforscht.

Ein bedeutendes Risiko für den Gelbkopf-Junker stellt der Habitatverlust dar. Korallenriffe, die primären Lebensräume dieser Art, sind durch menschliche Aktivitäten stark bedroht. Verschmutzung, Überfischung und insbesondere die Korallenbleiche infolge des Klimawandels führen zu einem Rückgang der Habitate, die für das Überleben dieser Art essenziell sind. Die steigenden Wassertemperaturen und die Versauerung der Meere wirken sich negativ auf die Korallenriffe aus.

Der Handel mit Meerwasserfischen könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Bestände des Gelbkopf-Junkers haben. Auch wenn dieser Aspekt bei dieser spezifischen Art möglicherweise weniger ausgeprägt ist als bei anderen Fischen, gibt es weiterhin eine Nachfrage im Zierfischhandel. Es ist wichtig, dass international anerkannte Regeln und Regulierungssysteme befolgt werden, um eine nachhaltige Entnahme aus der Wildnis zu gewährleisten.

Um dem Habitatverlust und anderen Bedrohungen entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehört der Ausbau von Meeresschutzgebieten, in denen das Fischen und andere schädliche Aktivitäten reguliert oder untersagt sind. Der Schutz der Korallenriffe spielt eine zentrale Rolle im Artenschutz des Gelbkopf-Junkers.

Derzeit gibt es keine spezifischen Zuchtprogramme für den Gelbkopf-Junker in Gefangenschaft, die öffentlich dokumentiert sind. Solche Programme könnten jedoch zukünftig als eine Methode genutzt werden, um die Bestände zu stabilisieren oder wiederherzustellen, sollten sie drastisch sinken. Zuchtbemühungen wären auch hilfreich, um die Nachfrage im Zierfischmarkt zu decken, ohne auf die Wildpopulationen zurückgreifen zu müssen.

Haltung in der Aquaristik

Die Haltung des Gelbkopf-Junker in der Aquaristik erfordert ein großes Aquarium. Um diesem etwa 19 cm langen Meerwasserfisch gerecht zu werden, wird ein Mindestvolumen von 1000 Litern empfohlen. Diese Größe stellt sicher, dass der Fisch genügend Raum hat, um sich frei zu bewegen, was für seine artgerechte Haltung entscheidend ist. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 24 und 27 Grad Celsius.

Zur Fütterung des Gelbkopf-Junkers eignet sich eine abwechslungsreiche Ernährung. Empfohlen werden Zooplankton, Frostfutter und Granulat, um den Nährstoffbedarf des Fisches zu decken. Diese Ernährung hilft, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Fisches zu gewährleisten.

In Bezug auf die Haltung von Paaren oder Gruppen ist der Gelbkopf-Junker flexibel. Sowohl Paar- als auch Gruppenhaltung sind möglich, was die Integration in bestehende Aquariengemeinschaften erleichtert. Dennoch ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Aquarium genügend Versteckmöglichkeiten bietet, um sozialen Stress zu minimieren.

Rechtliche Bestimmungen zur Haltung des Gelbkopf-Junkers sind nicht speziell geregelt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass dieser Fisch auf der Liste gefährdeter Arten steht. Daher ist die Haltung unter den genannten Bedingungen erlaubt und stellt keine Verletzung gesetzlicher Vorgaben dar. Dennoch sollte stets auf die artgerechte Haltung geachtet werden, um das Wohl der Tiere zu sichern.

Gesundheit und Pflege des Gelbkopf-Junkers

Die Pflege von Gelbkopf-Junkern in der Aquaristik erfordert spezielles Wissen und sorgfältige Aufmerksamkeit. Ein essenzieller Aspekt dabei ist die Überwachung der Wasserqualität. Der Gelbkopf-Junker benötigt sauberes, sauerstoffreiches Wasser. Regelmäßige Wasserwechsel und die Kontrolle der chemischen Parameter wie pH-Wert, der zwischen 7,7 und 8,5 liegen sollte, sind notwendig, um ein gesundes Lebensumfeld zu gewährleisten.

Ein großes Aquarium mit einem Mindestvolumen von 1000 Litern wird empfohlen, um ausreichend Schwimmraum und Versteckmöglichkeiten zu bieten. Der Sandboden und die Felsaufbauten im Aquarium ermöglichen dem Gelbkopf-Junker, sein natürliches Verhalten auszuleben und Stress zu vermeiden. Stressanzeichen sind oft ein Hinweis auf ungeeignete Lebensbedingungen, die rechtzeitig korrigiert werden sollten, um Krankheiten vorzubeugen.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Gelbkopf-Junkern resultieren aus unzureichendem Raum, schlechter Wasserqualität oder inadäquater Ernährung. Diese Fische sind empfindlich gegenüber Schwankungen in den Wasserbedingungen und können bei Stress oder schlechter Pflege anfälliger für Krankheiten wie Ichthyophthirius (Weißpünktchenkrankheit) sein. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Erhöhung der Wassertemperatur und den Einsatz geeigneter Medikamente.

Vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit dieser Fische umfassen eine ausgewogene Ernährung. Sie akzeptieren verlässlich Frostfutter wie Mysis und Artemia sowie lebende und kleine wirbellose Organismen. Eine abwechslungsreiche Fütterung trägt zur Stärkung des Immunsystems bei und reduziert das Risiko von Krankheiten. Die Fütterung sollte auf den natürlichen Bedarf abgestimmt sein, um Überfütterung zu verhindern.

Die Hygiene und Reinigung des Aquariums sind entscheidend für die Vorbeugung von Krankheiten. Filteranlagen sollten regelmäßig gereinigt und überprüft werden. Gleichzeitig ist es wichtig, die Algenbildung zu kontrollieren und gegebenenfalls zu regulieren, um die Qualität des Lebensraumes zu erhalten. Die rechtlichen Bedingungen für die Pflege von Gelbkopf-Junkern sind einzuhalten. Dazu gehört auch die Beachtung tierschutzrechtlicher Vorschriften und eventuell geltender Bestimmungen zur Artenschutzgesetzgebung, die eine Haltung beeinflussen könnten.

Fortpflanzung und Zucht

Der Gelbkopf-Junker, auch bekannt als Gelbkopfjunker, ist ein Meeresfisch, der häufig in der Aquaristik gehalten wird. In Bezug auf seine Fortpflanzung gibt es in der Natur spezifische Paarungsverhalten, die sich nur schwer in der Gefangenschaft nachahmen lassen. Gelbkopf-Junker sind charakteristische Freilaicher, die ihre Eier ins offene Wasser abgeben. Das Balzverhalten zeichnet sich durch auffällige Flossenschläge und Farbveränderungen aus, um das Weibchen zu beeindrucken und die Paarung zu initiieren. In einem Aquarium sind diese Bedingungen nur schwer nachzubilden, was eine gezielte Zucht erschwert.

Die erfolgreiche Fortpflanzung von Gelbkopf-Junkern in Gefangenschaft setzt spezielle Umweltbedingungen voraus. Ein großes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum und stabilen Wasserwerten ist essenziell. Die Wasserparameter sollten stabile Temperaturen zwischen 24 bis 27 Grad Celsius sowie einen neutralen pH-Wert von 7,7 bis 8,5 aufweisen. Zudem ist die Dichte des Wassers ein wichtiger Faktor und sollte idealerweise bei etwa 1,023 liegen. Klar ist jedoch, dass die Zucht in Aquarienumgebungen selten dokumentiert wird und als sehr anspruchsvoll gilt.

Besondere Schwierigkeiten treten bei der Inkubation der Eier und bei der Aufzucht der Jungtiere auf. Sobald die Eier ins Wasser freigesetzt sind, entwickeln sie sich treibend im offenen Meer. In einem Aquarium bedeutet dies, dass spezielle Abtrennungen und ein gut strukturierter Lebensraum erforderlich sind, um die Jungen vor Raubfeinden zu schützen. Die Larven ernähren sich in den ersten Stadien hauptsächlich von Plankton, bevor sie allmählich auf größere Nahrung umsteigen können.

Aktuell wird der Gelbkopf-Junker im Handel nicht als Nachzuchtfisch angeboten, was die seltene erfolgreiche Zucht unter Aquarienbedingungen unterstreicht. Weitere Forschung und eine Fokussierung auf die Feinanpassung von Aquariumbedingungen könnten zukünftig die Zucht erleichtern. Bis dahin bleibt die Haltung von Gelbkopf-Junkern eine Engagement-reiche Aufgabe, die umfangreiche Kenntnisse und Erfahrung in der Meerwasseraquaristik erfordert.

Rechtliche Einschränkungen oder ein Verbot der Zucht von Gelbkopf-Junkern sind bisher nicht bekannt, dennoch wird die Haltung und insbesondere die Zucht aufgrund ihrer Komplexität und des hohen Anspruchs als herausfordernd angesehen. Interessierte Aquarianer sollten gründlich recherchieren und sich mit den spezifischen Anforderungen vertraut machen, bevor sie eine Zucht in Betracht ziehen.

Tipps aus der Praxis

Der Gelbkopf-Junker ist aufgrund seiner farblichen Attraktivität und seines Aktivitätsniveaus ein beliebter Meeresfisch in der Aquaristik. Dennoch sollten Halter einige grundlegende praktische Tipps befolgen, um eine erfolgreiche Pflegeroutine sicherzustellen. Ein zentraler Punkt ist die Aquariumgröße: Der Gelbkopf-Junker benötigt ein Becken mit mindestens 300 Litern, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Zudem ist ein Sandboden von Vorteil, da diese Art gerne darin wühlt.

Erfahrungen von langjährigen Haltern zeigen, dass der Gelbkopf-Junker dazu neigt, aus dem Aquarium zu springen, wenn er erschreckt wird. Deshalb ist ein lückenloser Abdeckschutz unerlässlich. Ein häufiger Fehler besteht darin, die Verletzlichkeit des Fisches in stressigen Umgebungen zu unterschätzen. Es sollte eine ruhige und stabile Umgebung geschaffen werden, um unnötigen Stress zu vermeiden.

Außerdem ist das Futterspektrum des Gelbkopf-Junkers vielseitig. Empfohlen wird die Bereitstellung von hochwertigem Frostfutter und lebenden kleinen Krebstieren. Der Einsatz von Schnecken und Krustenfutter kann ebenfalls nützlich sein, um die Ernährungsbedürfnisse zu decken. Auch wenn der Fisch ein Allesfresser ist, sollte die Fütterung ausgewogen und abwechslungsreich sein, um Mangelerscheinungen zu verhindern.

Die Nachzucht im eigenen Aquarium ist herausfordernd und gelingt nur selten. Generell ist der Gelbkopf-Junker rechtlich nicht durch besondere Schutzvorgaben eingeschränkt, dennoch sollte man sich über internationale Handelsbedingungen informieren, um mögliche gesetzliche Regelungen zur Haltung zu beachten.

Als Technik im Aquarium sind leistungsfähige Wasserfilter und ein Eiweißabschäumer empfehlenswert, um die Wasserqualität zu optimieren, da der Gelbkopf-Junker empfindlich auf schlechte Wasserbedingungen reagiert. Manche Aquaristen setzen zudem auf zusätzliche Strömungspumpen, die die Schwimmfreudigkeit des Fisches fördern.

Stress reduzieren und Aggressionen vorbeugen lässt sich durch eine harmonische Vergesellschaftung. Andere friedliche Arten sind zu empfehlen, da Gelbkopf-Junker empfindlich auf dominante Mitbewohner reagieren können. Regelmäßige Tierarztbesuche sollten eingeplant werden, um mögliche Krankheitsbilder frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

© 2024 DieWasserwelt.de c/o Robin GmbH