Glühkohlen-Salmler (Hemigrammus erythrozonus)

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Der Glühkohlen-Salmler, auch bekannt als Hemigrammus erythrozonus, ist ein beliebter Süßwasserzielfisch, der durch seine leuchtenden Farben und sein friedliches Verhalten besticht. Ursprünglich in Südamerika, insbesondere im Essequibo-Flusssystem Guyanas beheimatet, hat sich dieser Fisch als attraktiver Bewohner in heimischen Aquarien etabliert. Der Glühkohlen-Salmler eignet sich besonders für Gruppenhaltung und ist aufgrund seiner Größe und friedlichen Natur mit vielen anderen Fischarten kompatibel. Mit einem Maximum von etwa 4 Zentimetern Länge stellt er keine Bedrohung für andere Fische dar und benötigt nur ein Aquarium mit einem Volumen ab etwa 54 Litern. In der Aquaristik wird er oft in Gruppen von mindestens sechs Tieren gehalten, um sein natürliches Schwarmverhalten zu unterstützen. Die friedliche Koexistenz mit anderen kleinen, nicht aggressiven Arten macht ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Gemeinschaftsaquarien. Wichtig ist ein gut strukturierter Lebensraum mit Pflanzen und Verstecken, um natürlichen Bedingungen zu entsprechen. Sein Erhaltungszustand ist nicht besorgniserregend, doch sollten verantwortungsvolle Zucht- und Haltungspraktiken beachtet werden, um seine Naturbedürfnisse zu erfüllen.

Zusammenfassung

  • Der Glühkohlen-Salmler ist ein kleiner tropischer Süßwasserfisch mit einer maximalen Körperlänge von etwa 4 Zentimetern.
  • Er stammt aus Südamerika und ist im Essequibo-Fluss in Guyana verbreitet.
  • Der Fisch hat eine charakteristische leuchtend rote Längsbinde entlang seines Körpers.
  • Glühkohlen-Salmler sind friedliche Gruppenfische und sollten in Gruppen von mindestens sechs oder mehr Tieren im Aquarium gehalten werden.
  • Für seine Haltung ist ein Aquarium mit einem Mindestvolumen von 54 Litern erforderlich, das gut bepflanzt und strukturiert sein sollte.
  • Die Wasserhärte sollte weich bis mittel sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.
  • Der Glühkohlen-Salmler ist mit anderen friedlichen Fischarten gut zu vergesellschaften, sollte aber nicht mit großen Raubfischen zusammen gehalten werden.

Fakten zum Glühkohlen-Salmler

  • Wissenschaftlicher Name: Hemigrammus erythrozonus
  • Deutsche Namen: Glühlichtsalmler
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Characiformes
  • Familie: Characidae
  • Gattung: Hemigrammus
  • Größe/Länge: Männchen bis 4,5 cm; Weibchen bis 3,5 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Daten
  • Merkmale: Attraktive Farbgebung; Körper länglich und leicht durchscheinend; roter Streifen entlang des Körpers
  • Lebensraum: Essequibo River; Schwarzwasser-Urwaldbäche in Guyana
  • Verhalten: Grundsätzlich friedlich; gelegentliche Auseinandersetzungen unter Männchen
  • Gefährdung: Nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Geeignet für Anfänger; braucht ein kleines Aquarium (ab 54 l); pH-Wert 6,0-7,8; Härte 2-12° dGH

Aussehen und physische Merkmale des Glühkohlen-Salmlers

Der Glühkohlen-Salmler ist ein kleiner Süßwasserfisch mit einer maximalen Größe von etwa 4 bis 4,5 Zentimetern, wobei sie im Durchschnitt zwischen 3 und 4 Zentimeter lang werden. Dies macht sie ideal für kleinere Aquarien geeignet. Trotz ihrer geringen Größe ziehen sie mit ihrem auffälligen Erscheinungsbild die Blicke auf sich.

Die Körperform des Glühkohlen-Salmlers ist langgestreckt und relativ schmal. Eine ihrer markantesten Eigenschaften ist der leuchtend rote Längsstreifen, der sich vom Maul bis zur Schwanzflosse zieht. Dieser Streifen gibt dem Fisch sein charakteristisches Aussehen und ist namensgebend, da er an glühende Kohlen erinnert. Im Gegensatz zu verwandten Arten besitzt der Glühkohlen-Salmler einen weniger ausgeprägten Farbverlauf und einen stärker leuchtenden roten Streifen.

Die Grundfärbung des Körpers ist silbrig bis olivgrün, was in Kombination mit dem roten Streifen zu einer kontrastreichen und ästhetischen Optik führt. Unterhalb des roten Streifens ist der Bauchbereich häufig heller, manchmal fast weißlich, wodurch der rote Streifen noch mehr hervorgehoben wird. Diese einfache, aber eindrucksvolle Farbpalette macht den Glühkohlen-Salmler zu einem beliebten Zierfisch in vielen Heimaquarien.

Typische Merkmale des Glühkohlen-Salmlers sind zudem die durchsichtigen bis elfenbeinfarbenen Flossen. Die Rückenflosse ist relativ kurz und spitz, während die anderen Flossen sanft gerundet sind, was den eleganten Schwimmstil des Fisches unterstreicht. Eine Besonderheit dieses Fisches ist die sogenannte Fettflosse, eine kleine, unfunktionale Hautfalte hinter der Rückenflosse, die typisch für viele Salmlerarten ist. Diese Eigenschaften in Kombination mit seiner leuchtenden Farbgebung machen den Glühkohlen-Salmler zu einem unverwechselbaren Bewohner im Aquarium.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Glühlichtsalmler, auch als Feuerneon oder Glowlight-Tetra bekannt, stammt ursprünglich aus Guayana in Südamerika. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich insbesondere im Einzugsgebiet des Essequibo Rivers. Diese Region ist von dichten Wäldern geprägt, die für die Lebensweise dieser Art von entscheidender Bedeutung sind.

Der natürliche Lebensraum des Glühlichtsalmlers zeichnet sich durch schattige Waldbäche und langsam fließende Gewässer aus. Hier findet man oft bräunliches Wasser, das einen hohen Gehalt an organischen Stoffen enthält, was auf die Zersetzung von Pflanzenmaterial zurückzuführen ist. Diese Gewässer haben typischerweise Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius, was ideale Lebensbedingungen für die Art schafft.

Diese Fischart bevorzugt Gebiete mit dichter Vegetation, in denen sie Schutz und Verstecke findet, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Die Umgebung ist oft mit Wurzeln und Laub durchzogen, die zusätzliche Lebensräume bieten.

Durch diese spezifischen Habitatansprüche ist der Glühlichtsalmler auf die Erhaltung und den Schutz seiner natürlichen Lebensräume angewiesen. Veränderungen in der Umwelt, wie Abholzung oder Verschmutzung der Gewässer, können sich negativ auf die Populationen auswirken und deren Fortpflanzung beeinträchtigen.

Verhalten in der Wildnis

Glühkohlen-Salmler sind dämmerungsaktive Fische und zeigen ein verstärktes Aktivitätsmuster in den frühen Abend- und Morgenstunden. Ihr Verhalten ist eng an die Lichtverhältnisse in ihrem natürlichen Lebensraum angepasst. Während des Tages ziehen sie sich in schattigere Bereiche zurück und suchen Schutz zwischen Pflanzen oder Dekorationen im Aquarium.

Der Glühkohlen-Salmler ist ein Allesfresser und hat ein vielfältiges Ernährungsverhalten. In seiner natürlichen Umgebung frisst er eine Mischung aus pflanzlicher und tierischer Nahrung. Im Aquarium kann er mit Trockenfutter wie Flocken oder Granulat, sowie mit gefrorenen oder lebenden Nahrungsmitteln wie Artemia, Enchyträen und Daphnien gefüttert werden. Sein Fressverhalten ist opportunistisch, das bedeutet, er nimmt die Nahrung an, die ihm verfügbar ist. Dies macht ihn zu einem pflegeleichten Aquariumfisch hinsichtlich seiner Ernährung. Er zeigt keine spezifischen Jagdstrategien und ist im Allgemeinen nicht aggressiv gegenüber anderen Fischen.

Die Fortbewegungsart des Glühkohlen-Salmlers ist vornehmlich schwimmend. Diese Fische sind agile Schwimmer und bevorzugen es, in Gruppen im mittleren bis oberen Bereich des Wassers zu schwimmen. Das geschickte Manövrieren und das schnelle Schwimmen sind charakteristisch. Sprünge oder Kletterbewegungen sind bei diesen Fischen nicht zu beobachten.

Glühkohlen-Salmler zeigen ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie leben in Gruppen oder Schwärmen und benötigen die Gesellschaft von Artgenossen, um sich sicher zu fühlen. Territorialität wird bei Glühkohlen-Salmlern kaum beobachtet. In der Nähe oder im Schutz einer Gruppe sind sie weniger gestresst und zeigen ein natürlicheres Verhalten. Zur Kommunikation setzen sie vor allem visuelle Signale ein, wobei ihre leuchtenden Streifen bei sozialen Interaktionen eine Rolle spielen können.

Um das Verhalten des Glühkohlen-Salmlers zusammenzufassen:
  • Dämmerungsaktiv, mit einer Vorliebe für Aktivitäten in den frühen Abend- und Morgenstunden
  • Allesfresser, die vielfältige Nahrung annehmen
  • Agile Schwimmer, die in der Gruppe Sicherheit finden
  • Starkes Sozialverhalten mit geringer Territorialität
  • Visuelle Kommunikation mittels der leuchtenden Körperzeichnungen

Wusstest du, dass der Glühkohlen-Salmler für sein beeindruckendes Farbenspiel bekannt ist? Besonders in dunkler Umgebung leuchten seine Flossen und der Körper durch das reflektierte Licht fast magisch, wodurch er in Aquarien zu einem echten Blickfang wird!

Artenschutz und Gefährdung

Der Glühkohlen-Salmler, wissenschaftlich bekannt als Hemigrammus erythrozonus, ist derzeit von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Diese Art ist in ihrer südamerikanischen Heimat, insbesondere im Guyana-Gebiet, weit verbreitet. Ihre Lebensweise als Schwarmfisch in kleinen, flachen und klaren Gewässern trägt zur Stabilität der Populationen in der Wildnis bei.

Der Glühkohlen-Salmler steht jedoch vor mehreren Herausforderungen, die seine natürlichen Lebensräume bedrohen. Habitatverlust, verursacht durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion in Südamerika, trägt zur Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume bei. Darüber hinaus stellen der Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen in den Wasserökosystemen ebenfalls eine Bedrohung dar. Der Handel mit diesen Fischen als Zierfische hat zwar Auswirkungen, bleibt jedoch kontrolliert und stellt keine unmittelbare Bedrohung für die Gesamtpopulation dar.

Zum Schutz der Glühkohlen-Salmler gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden können. Eine Verbesserung des Managements und der Regeneration von Lebensräumen ist entscheidend. In ihrer Heimatregion wäre eine konsequente Überwachung von Landnutzungsänderungen von Bedeutung. Dies könnte durch Schutzgebiete oder nachhaltige Landnutzungspraktiken unterstützt werden. Zudem tragen nachhaltige Zuchtprogramme zur Entlastung der Wildpopulationen bei, indem sie sicherstellen, dass ein Großteil der Zuchtfische aus in Gefangenschaft gezüchteten Beständen stammt.

Zusammengefasst ist der Glühkohlen-Salmler zwar aktuell nicht als bedroht eingestuft, doch bleiben vorsorgliche Maßnahmen wichtig, um die zukünftige Stabilität der Art zu gewährleisten und ihre Rolle in den Ökosystemen zu sichern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Glühkohlen-Salmler, wissenschaftlich bekannt als Hemigrammus erythrozonus, ist derzeit von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Diese Art ist in ihrer südamerikanischen Heimat, insbesondere im Guyana-Gebiet, weit verbreitet. Ihre Lebensweise als Schwarmfisch in kleinen, flachen und klaren Gewässern trägt zur Stabilität der Populationen in der Wildnis bei.

Der Glühkohlen-Salmler steht jedoch vor mehreren Herausforderungen, die seine natürlichen Lebensräume bedrohen. Habitatverlust, verursacht durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion in Südamerika, trägt zur Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume bei. Darüber hinaus stellen der Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen in den Wasserökosystemen ebenfalls eine Bedrohung dar. Der Handel mit diesen Fischen als Zierfische hat zwar Auswirkungen, bleibt jedoch kontrolliert und stellt keine unmittelbare Bedrohung für die Gesamtpopulation dar.

Zum Schutz der Glühkohlen-Salmler gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden können. Eine Verbesserung des Managements und der Regeneration von Lebensräumen ist entscheidend. In ihrer Heimatregion wäre eine konsequente Überwachung von Landnutzungsänderungen von Bedeutung. Dies könnte durch Schutzgebiete oder nachhaltige Landnutzungspraktiken unterstützt werden. Zudem tragen nachhaltige Zuchtprogramme zur Entlastung der Wildpopulationen bei, indem sie sicherstellen, dass ein Großteil der Zuchtfische aus in Gefangenschaft gezüchteten Beständen stammt.

Zusammengefasst ist der Glühkohlen-Salmler zwar aktuell nicht als bedroht eingestuft, doch bleiben vorsorgliche Maßnahmen wichtig, um die zukünftige Stabilität der Art zu gewährleisten und ihre Rolle in den Ökosystemen zu sichern.

Haltung in der Aquaristik

Glühkohlen-Salmler sind eine beliebte Fischart in der Aquaristik und können unter geeigneten Bedingungen erfolgreich gehalten werden. Diese Fische bevorzugen weiches und leicht saures Wasser. Die ideale Temperatur für das Wasser liegt zwischen 23 und 28 Grad Celsius bei einem pH-Wert zwischen 5 und 7. Für die Haltung eignen sich Aquarien ab einer Größe von 60 cm Kantenlänge, was etwa 54 Litern entspricht.

Ein wesentliches Merkmal der Glühkohlen-Salmler ist ihr geselliges Verhalten. Daher sollten sie in Gruppen von mindestens 6 bis 10 Fischen gehalten werden, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Diese Fischart verhält sich grundsätzlich friedlich und kann mit fast allen anderen Fischen vergesellschaftet werden, solange die Mitbewohner keinen Raubcharakter haben und nicht allzu groß sind.

Rechtlich sind keine besonderen Bestimmungen zu beachten, die eine Haltung der Glühkohlen-Salmler in privater Aquaristik verbieten würden. Für die Haltung sind die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes maßgeblich, welche eine artgerechte Unterbringung der Tiere sicherstellen. Dazu zählt insbesondere die ausreichende Größe des Aquariums und die richtige Wasserqualität.

Wichtig ist, dass bei der Haltung von Salmlern im Allgemeinen besonderer Wert auf die Gruppenstärke gelegt wird. Mindestens 15 Tiere pro Art werden oft empfohlen, um Schwarmverhalten und Wohlbefinden zu fördern. Dadurch können die Tiere in ihrem natürlichen, sozialen Verhalten gefördert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine artgerechte und gut überwachte Haltung der Glühkohlen-Salmler unter Beachtung der oben genannten Bedingungen möglich ist und rechtlich keinen konkreten Einschränkungen unterliegt.

Gesundheit und Pflege des Glühkohlen-Salmlers

Die Glühkohlen-Salmler fühlen sich in Aquarien wohl, die eine stabile Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius aufweisen. Zusätzlich sollte der pH-Wert des Wassers zwischen 6 und 8 liegen, um ihren Gesundheitszustand zu fördern. Besonders wichtig ist die Einhaltung dieser Wasserparameter, da Schwankungen zu Stress führen können, der die Fische anfällig für Krankheiten macht. Für die richtige Pflege ist es essentiell, das Wasser regelmäßig zu überprüfen und zu wechseln, um Schadstoffe zu entfernen.

Die Ernährung der Glühkohlen-Salmler spielt eine weitere wichtige Rolle für ihre Gesundheit. Diese Fische sind Allesfresser und benötigen eine ausgewogene Ernährung. Trockenfutter wie Flocken oder Granulat sollten regelmäßig gefüttert werden, doch auch gefrorene oder lebende Nahrung, wie Artemia, Enchyträen und Daphnien, gehört auf den Speiseplan. Diese variierte Ernährung hilft, Mangelerscheinungen zu vermeiden und das Immunsystem zu stärken.

Als Schwarmfische benötigen Glühkohlen-Salmler soziale Interaktion für ihr Wohlbefinden. Es wird empfohlen, sie in Gruppen von mindestens sechs bis zehn Tieren zu halten, da dies ihrem natürlichen Verhalten entspricht und Stress reduziert. Die Kombination mit anderen friedlichen Fischarten wie Welsen oder Zwergbuntbarschen ist möglich, solange die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung von Aquarienfischen strengstens eingehalten werden.

Häufige Gesundheitsprobleme der Glühkohlen-Salmler sind Parasiten, Pilzerkrankungen sowie Infektionen durch Bakterien. Erste Anzeichen sind verändertes Schwimmverhalten, Appetitlosigkeit und Farbverlust. Um solche Krankheiten zu behandeln, ist es wichtig, befallene Tiere sofort zu isolieren und je nach Diagnose mit spezifischen Medikamenten zu behandeln. Die Prävention spielt hier eine zentrale Rolle und beginnt bei der Hygiene des Aquariums.

Die regelmäßige Reinigung des Aquariums ist entscheidend, um Krankheiten vorzubeugen. Filtersysteme sollten regelmäßig gewartet und das Wasser in festgelegten Intervallen gewechselt werden, um die Ansammlung von Schadstoffen wie Ammoniak oder Nitrit zu vermeiden. Der Bodengrund sollte ebenfalls sauber gehalten werden, um das Risiko von Infektionen zu reduzieren.

Vor der Anschaffung von Glühkohlen-Salmlern müssen gemäß rechtlicher Vorgaben sowohl die Größe des Aquariums als auch die sozialen und hygienischen Bedürfnisse der Fische berücksichtigt werden. Besonders ist darauf zu achten, dass es keine rechtlichen Bestimmungen verletzt, wenn exotische Arten importiert oder gehalten werden. Strikte Einhaltung der Gesetzgebung schützt nicht nur die Fische, sondern auch die Umwelt.

Fortpflanzung und Zucht

Die Glühkohlen-Salmler sind Freilaicher und bei der Nachzucht im Aquarium stellt die Fortpflanzung oft eine Herausforderung dar. Ein eigenes Laichbecken ist erforderlich, um störende Einflüsse zu minimieren und ein geeignetes Umfeld für die Fortpflanzung zu schaffen. Dieses Becken sollte dicht bepflanzt sein, da die Fische ihre Eier bevorzugt zwischen den Pflanzen ablegen. Es wird empfohlen, den pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 und die Wassertemperatur bei etwa 24 bis 28 °C zu halten. Männchen und Weibchen zeigen vor der Fortpflanzung ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem das Männchen intensive Farben zur Schau stellt, um das Weibchen zu beeindrucken.

Während des Laichvorgangs legt das Weibchen in mehreren Durchgängen jeweils nur wenige Eier, insgesamt können es aber bis zu 150 Eier sein. Eine der größten Herausforderungen ist, dass Glühkohlen-Salmler ihre Eier gerne fressen. Daher ist es wichtig, erwachsene Fische nach dem Laichvorgang schnell aus dem Laichbecken zu entfernen. Die Inkubationszeit der Eier beträgt je nach Temperatur etwa 24 bis 36 Stunden. Nach dieser Zeit schlüpfen die Larven, die noch weitere drei bis vier Tage benötigen, um ihren Dottersack vollständig aufzuzehren.

Einmal geschlüpft, können die Jungtiere zunächst mit Infusorien gefüttert werden, gefolgt von feinem Aufzuchtfutter wie Artemia-Nauplien. Es ist wichtig, regelmäßig kleine Wasserwechsel durchzuführen und auf eine gute Wasserqualität zu achten, da die Jungfische empfindlich auf schlechte Wasserbedingungen reagieren können. Innerhalb von einigen Wochen beginnen die Jungfische ihre charakteristische Färbung auszubilden und können zu Adultfutter übergehen. Die Haltung von Glühkohlen-Salmlern ist in der Aquaristik allgemein nicht problematisch, solange die notwendigen Bedingungen beachtet werden.

Für die Zucht dieser Fische ist Geduld erforderlich, da nicht alle Versuche erfolgreich sind. Einige Züchter berichten jedoch von guten Ergebnissen, wenn den Fischen konstant optimale Wasserbedingungen geboten werden. Es gibt keine gesetzlichen Beschränkungen, die die Zucht von Glühkohlen-Salmlern in der Heimaquaristik verbieten. Allerdings sollte man sich bei der Zucht stets bewusst sein, dass die artgerechte Haltung oberste Priorität haben muss. Eine erfolgreiche Nachzucht kann dazu beitragen, die Nachfrage nach wildgefangenen Exemplaren zu verringern und somit deren natürliche Bestände zu schützen.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung von Glühkohlen-Salmlern sollte man einige wichtige Aspekte beachten, um eine naturnahe und stressfreie Umgebung für die Fische zu schaffen. Diese Salmler sollten immer in einem Schwarm von mindestens 10 Tieren gehalten werden. Ein Aquarium mit einer Kantenlänge von mindestens 80 cm gilt als angemessene Größe, um den Fischen ausreichend Schwimmraum zu bieten.

Ein häufiger Fehler von Aquarianern ist, dass sie die Tiere in zu kleinen Gruppen oder Becken halten, was die sozialen Strukturen der Glühkohlen-Salmler stört. Achten Sie darauf, dass das Aquarium stets dicht bepflanzt ist, um ausreichend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Dies hilft den Tieren, sich sicherer zu fühlen und Stress zu minimieren.

Empfehlenswert ist eine gleichmäßige Ausleuchtung des Aquariums, ohne zu helles Licht, da die Glühkohlen-Salmler eher schummeriges Licht bevorzugen. Dunklere Bereiche im Becken bieten den stärkeren Individuen Platz zur Revierbildung. Sorgen Sie für ausreichende Technik, darunter eine leise, aber leistungsstarke Filteranlage, die das Wasser stets sauber und gut durchlüftet hält.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt sind die rechtlichen Rahmenbedingungen, die je nach Region und Land unterschiedlich sein können. Informieren Sie sich über lokale Tierhaltungsgesetze und stellen Sie sicher, dass das Halten dieser Fische erlaubt und mit den Vorschriften konform ist. Besonders für die Zucht können spezifische Regelungen gelten, die ebenfalls beachtet werden müssen.

Ein weiterer praktischer Tipp ist das Überwachen der Wasserwerte. Glühkohlen-Salmler schätzen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie weiches bis mittelhartes Wasser. Ihr Wohlbefinden hängt stark von stabilen Wasserbedingungen ab; plötzliche Schwankungen können Stress verursachen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen.

  • Vermeiden Sie Überfütterung und bieten Sie abwechslungsreiche Kost, die aus Flocken-, Granulat- und gelegentlichen Lebendnahrungen wie kleinen Daphnien bestehen kann.
  • Regelmäßige Wasserwechsel sind essenziell und halten die Organismen und Algen im Gleichgewicht.

Durch diese gezielten Maßnahmen und Beachtung der spezifischen Bedürfnisse der Glühkohlen-Salmler lässt sich eine harmonische, farbenfrohe Unterwasserlandschaft gestalten, die sowohl für die Fische als auch für den Betrachter Freude bereitet.

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