Großmaul-Antennenwels (Megalechis thoracata)

Bildquelle: Grigorev Mikhail / shutterstock.com

Der Großmaul-Antennenwels, wissenschaftlich als Megalechis thoracata bekannt, ist ein faszinierender Vertreter der Süßwasserfische. Ursprünglich aus den Gewässern Südamerikas stammend, erfreut er sich als beliebter Aquarienfisch großer Beliebtheit. Der Großmaul-Antennenwels beeindruckt durch seine kräftige Panzerung und sein unverwechselbares Aussehen. Er erreicht Größen von bis zu 18 cm und ist besonders für seine Robustheit und Anpassungsfähigkeit bekannt. Sein natürlicher Lebensraum sind stehende oder langsam fließende Gewässer, wo er ein friedliches und geselliges Verhalten zeigt. In der Aquaristik ist er geschätzt für seine Genügsamkeit und einfache Pflege, allerdings benötigt er passende Bedingungen für ein gesundes Leben. Die Wasserqualität sollte stabil sein, mit einem pH-Wert von 6 bis 8 und einer Temperatur zwischen 20 und 27 °C. Der Großmaul-Antennenwels ist auch für Anfänger geeignet, da er nicht besonders anspruchsvoll ist und sich gut mit anderen friedlichen Fischen verträgt. Zudem ist die Zucht in einem geeigneten Umfeld relativ unkompliziert. Er ist ein langjähriger Begleiter mit einer Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.

Zusammenfassung

  • Der Großmaul-Antennenwels erreicht eine Größe von bis zu 18 cm und ist daher nicht für sehr kleine Aquarien geeignet.
  • In seinem natürlichen Lebensraum, den stehenden oder langsam fließenden Gewässern Südamerikas, zeigt er ein ruhiges und geselliges Verhalten.
  • Er erfordert Wasserwerte mit einem pH-Wert von 6 bis 8 und eine Temperatur von 20 bis 27 °C.
  • Die Haltung des Großmaul-Antennenwelses in der Aquaristik ist relativ einfach, da er nicht besonders anspruchsvoll ist.
  • Eine Mindestgröße des Aquariums von 160 Litern wird empfohlen, um ihm ausreichend Raum zu bieten.
  • Der Fisch ist robust und kann sich gut an unterschiedliche Wasserbedingungen anpassen, sollte jedoch nicht alleine gehalten werden.
  • Die Fortpflanzung ist in einem geeigneten Umfeld unkompliziert, was ihn auch für Züchter interessant macht.

Fakten zum Großmaul-Antennenwels

  • Wissenschaftlicher Name: Megalechis thoracata
  • Deutsche Namen: Schwielenwels; Rehbrauner Schwielenwels; Gemalter Schwielenwels
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Siluriformes
  • Familie: Callichthyidae
  • Gattung: Megalechis
  • Größe/Länge: Bis zu 15-18 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben
  • Merkmale: Männchen mit umgewandelten Brustflossenstrahlen; kleines Maul
  • Lebensraum: Südamerika; Amazonas und Orinoco; Küstenflüsse
  • Verhalten: Friedlich; Schwarmfisch
  • Gefährdung: Nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Mindestbeckengröße 240 Liter; Schwarmhaltung empfohlen

Aussehen und physische Merkmale des Großmaul-Antennenwels

Der Großmaul-Antennenwels, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Megalechis thoracata, ist ein eindrucksvoller Süßwasserfisch, der vor allem durch seine einzigartige Größe und äußere Erscheinung auffällt. Er kann eine Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen, was ihn zu einem der größeren Mitglieder innerhalb seiner Kategorie macht. Im Vergleich zu anderen Welsen hebt sich der Großmaul-Antennenwels durch sein relativ großes Maul ab, das ihm seinen deutschen Namen einbrachte.

Farblich präsentiert sich der Großmaul-Antennenwels in einer erdigen Farbpalette. Seine grundsätzliche Färbung reicht von olivgrün bis braun, oft akzentuiert durch dunkle, unregelmäßige Flecken entlang des Körpers. Diese Tarnmuster verleihen ihm in seiner natürlichen Umgebung eine Schattierung, die ihn gut vor Fressfeinden schützt. Gelegentlich findet man auch Albino-Varianten, die durch einen blassen, fast weißen Körper und leuchtend rote Augen gekennzeichnet sind.

Ein weiteres markantes Merkmal dieses Welses ist seine robuste Körperform. Der breite, abgeflachte Kopf geht in einen relativ tiefen Körper über, welcher im Bereich des Bauches voluminöser erscheint. Im Gegensatz zu anderen Arten innerhalb der Familie der Panzerwelse, zu der er gehört, besitzt der Großmaul-Antennenwels eine stärkere Panzerung an seinen Flanken, die ihm zusätzlichen Schutz bietet.

Die Beflossung des Großmaul-Antennenwelses ist ebenfalls bemerkenswert. Neben seiner Rückenflosse, die meist in einem sanften Bogen steht, fallen besonders die Brustflossen durch ihre Länge und die stark ausgeprägten, starren Flossenstrahlen auf. Diese Flossen sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional, da sie ihm helfen, sich geschickt am Bodengrund zu bewegen.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Rehbraune Schwielenwels, auch bekannt als Gemalter Schwielenwels, stammt ursprünglich aus den Süßwassergebieten Südamerikas. Diese Spezies kommt vor allem in Regionen von Surinam bis N-Brasilien sowie im Paraguay-Gebiet vor. Zudem ist er in den Flüssen Amazonas, Orinoco und im Paraguay River verbreitet, wodurch sein Lebensraum große, tropische Flüsse umfasst.

In seinem natürlichen Habitat findet man den Wels häufig in flacheren Gewässern, wie Tümpeln und nahezu sauerstoffarmen Zonen. Diese Fische sind anpassungsfähig und können auch in trüben Gewässern mit recht schlechter Wasserqualität überleben. Dies liegt unter anderem an ihrer Fähigkeit zur Darmatmung, die es ihnen ermöglicht, in sauerstoffarmen Umgebungen zu existieren.

Die Lebensräume des Rehbraunen Schwielenwelses sind vielfältig und schließen sowohl Schwarz- als auch Klarwassergebiete ein. Diese Art wurde sogar in stark verschmutzten Gewässern beobachtet, was ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit unterstreicht. Hierbei ist es bemerkenswert, dass sie gegen Nitrit und Nitrat relativ unempfindlich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Wels in einer Vielzahl von Süßwasserlebensräumen in Südamerika vorkommt, wo er sich optimal an die dortigen Bedingungen anpassen kann. Durch seine Anpassungsfähigkeit hat sich der Rehbraune Schwielenwels als beliebte Zierfischart etabliert.

Verhalten in der Wildniss

Der Großmaul-Antennenwels (Megalechis thoracata) ist hauptsächlich nachtaktiv und zeigt seine größte Aktivität in den dunkleren Stunden des Tages. Tagsüber zieht er sich in Verstecke zurück, die ihm Schutz bieten, während er die Nacht nutzt, um nach Nahrung zu suchen. In seinen natürlichen Lebensräumen, wie in langsam fließenden Gewässern und ruhigeren Flussbereichen, findet der Wels ideale Bedingungen zum Erkunden während der Nacht.

Bei der Jagd und Nahrungsaufnahme zeigt der Großmaul-Antennenwels ein omnivores Verhalten. Hauptsächlich ernährt er sich von Insektenlarven, kleinen Fischen und Pflanzenteilen. Gelegentlich nimmt er auch Abfallstoffe und Detritus auf, die er am Gewässerboden findet. Seine Schnauze und die namensgebenden Antennen sind perfekt darauf ausgelegt, Nahrung aus dem Bodengrund zu filtern. Dieses Verhalten macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil des Ökosystems, da er bei der Reinigung des Bodens hilft. Innerhalb eines Aquariums kann er mit Frost- oder Trockenfutter, das speziell für Bodenfische gedacht ist, gut versorgt werden.

In Bezug auf die Fortbewegung zeigt der Großmaul-Antennenwels geschickte Schwimmfähigkeiten. Er ist vor allem an ein Leben am Boden angepasst, wo er sich flink zwischen Pflanzen und Verstecken hindurchbewegt. Innerhalb seines Lebensraums ist er eher ruhig und gemächlich, kann jedoch bei Gefahr schnelle und wendige Bewegungsmanöver einsetzen. Diese Bewegungen helfen ihm, potenziellen Bedrohungen zu entgehen und effizient zu jagen.

Sozialverhalten und Territorialität sind beim Großmaul-Antennenwels weniger ausgeprägt. Er gilt als friedfertig und gesellig, lebt gerne in kleineren Gruppen und zeigt nur selten aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen. Dennoch sollte genügend Raum vorhanden sein, um Konkurrenz um Nahrung oder Partner zu vermeiden, vor allem in einem Aquarium. Kommunikation erfolgt vorwiegend durch Berührungen mithilfe der Antennen, weniger durch visuelle oder akustische Signale.

Zusammenfassend kann das Verhalten des Großmaul-Antennenwelses wie folgt beschrieben werden:

  • Nachtaktiv mit Rückzugsmöglichkeiten am Tag.
  • Omnivore Ernährungsweise, Anpassung an Bodennahrung.
  • Flinke Fortbewegung am Boden mit schnellen Fluchtinstinkten.
  • Friedliches und geselliges Sozialverhalten.
  • Kommunikation primär über Berührungen mit den Antennen.

Wusstest du, dass der Großmaul-Antennenwels (Megalechis thoracata) ein faszinierender Schaumnestbauer ist? Männchen kümmern sich intensiv um die Brut und verteidigen die Eier gegen andere Tiere, was bei Welsen eher untypisch ist!

Artenschutz und Gefährdung

Der Großmaul-Antennenwels wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) momentan nicht als bedroht eingestuft. In der Natur weist er eine weit verbreitete Verbreitung auf, vor allem in den Flusssystemen des Amazonas, Orinoko und Essequibo in Südamerika. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und der Anpassungsfähigkeit gilt er derzeit als von der IUCN als "nicht gefährdet".

Dennoch ist der Großmaul-Antennenwels potenziell bedroht durch verschiedene anthropogene Einflüsse. Einer der Hauptgründe ist der Habitatverlust, der durch die Abholzung der Regenwälder und die damit verbundene Zerstörung von Fluss- und Bachsystemen verursacht wird. Diese Eingriffe verknappen die natürlichen Lebensräume des Fisches.

Ein weiteres Problem stellt der Klimawandel dar, der in den kommenden Jahrzehnten die natürlichen Süßwasserhabitate verändern könnte. Temperaturänderungen und veränderte Regenmuster könnten die Wasserbedingungen beeinflussen und somit die beständigen Lebensbedingungen, die der Großmaul-Antennenwels benötigt, gefährden. So beeinflusst der Klimawandel indirekt sowohl die Fortpflanzung als auch die Nahrungsverfügbarkeit der Art.

Um den Großmaul-Antennenwels zu schützen, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich. Hauptsächlich werden die Erhaltung und der Schutz der südamerikanischen Wasserstraßen betont. Dies umfasst die Verordnung von Schutzzonen, die Reduzierung der Abholzung und die Wiederherstellung zerstörter Lebensräume. Darüber hinaus gibt es in einzelnen Gebieten auch erfolgreiche Zuchtprogramme, die darauf abzielen, stabile Populationen zu erhalten und diese gegebenenfalls wieder in die freien Gewässer zu integrieren.

Artenschutz und Gefährdung

Der Großmaul-Antennenwels wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) momentan nicht als bedroht eingestuft. In der Natur weist er eine weit verbreitete Verbreitung auf, vor allem in den Flusssystemen des Amazonas, Orinoko und Essequibo in Südamerika. Aufgrund seiner weiten Verbreitung und der Anpassungsfähigkeit gilt er derzeit als von der IUCN als "nicht gefährdet".

Dennoch ist der Großmaul-Antennenwels potenziell bedroht durch verschiedene anthropogene Einflüsse. Einer der Hauptgründe ist der Habitatverlust, der durch die Abholzung der Regenwälder und die damit verbundene Zerstörung von Fluss- und Bachsystemen verursacht wird. Diese Eingriffe verknappen die natürlichen Lebensräume des Fisches.

Ein weiteres Problem stellt der Klimawandel dar, der in den kommenden Jahrzehnten die natürlichen Süßwasserhabitate verändern könnte. Temperaturänderungen und veränderte Regenmuster könnten die Wasserbedingungen beeinflussen und somit die beständigen Lebensbedingungen, die der Großmaul-Antennenwels benötigt, gefährden. So beeinflusst der Klimawandel indirekt sowohl die Fortpflanzung als auch die Nahrungsverfügbarkeit der Art.

Um den Großmaul-Antennenwels zu schützen, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich. Hauptsächlich werden die Erhaltung und der Schutz der südamerikanischen Wasserstraßen betont. Dies umfasst die Verordnung von Schutzzonen, die Reduzierung der Abholzung und die Wiederherstellung zerstörter Lebensräume. Darüber hinaus gibt es in einzelnen Gebieten auch erfolgreiche Zuchtprogramme, die darauf abzielen, stabile Populationen zu erhalten und diese gegebenenfalls wieder in die freien Gewässer zu integrieren.

Haltung in der Aquaristik

Der Großmaul-Antennenwels benötigt ein Aquarium mit einem Mindestvolumen von 240 Litern, um eine artgerechte Umgebung zu gewährleisten. Die Wassertemperatur sollte zwischen 19 und 28 Grad Celsius liegen, während der pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 8,0 gehalten werden sollte. Darüber hinaus ist eine Gesamthärte des Wassers von 2 bis 25 °dGH geeignet. Eine ausreichende Wasserzirkulation und regelmäßige Wasserwechsel sind ebenfalls wichtig, um eine hohe Wasserqualität sicherzustellen.

Für die Einrichtung des Aquariums sind zahlreiche Versteckmöglichkeiten essenziell. Hierbei kommen insbesondere Moorkienwurzeln oder andere Holzarten zum Einsatz, die der Großmaul-Antennenwels gerne abratscht. Außerdem sollte das Becken gut strukturiert sein, um den Fischen Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Eine dicht bepflanzte Umgebung kann hierbei förderlich sein.

Die Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischarten ist bei den Großmaul-Antennenwelsen möglich. Dabei sind vor allem Fische aus der selben geographischen Region, wie beispielsweise der Amazonas, gut geeignet. Bei der Haltung sollte darauf geachtet werden, dass nur friedliche Arten vergesellschaftet werden, um Stress zu vermeiden.

Rechtlich gibt es für die Haltung des Großmaul-Antennenwelses keine speziellen Einschränkungen in Deutschland, sie ist erlaubt und wird bei Beachtung der oben genannten Parameter auch empfohlen. Es sollte dennoch darauf geachtet werden, das Tierschutzgesetz zu beachten, welches eine artgerechte Haltung und Pflege der Tiere sicherstellen soll.

Gesundheit und Pflege des Großmaul-Antennenwels

Der Großmaul-Antennenwels ist ein beliebter Bewohner in der Aquaristik und relativ einfach zu pflegen, vorausgesetzt, man beachtet einige grundlegende Aspekte der Pflege. Ein wichtiges Element für die Gesundheit der Fische ist das Aquarium selbst, das mindestens 80 Zentimeter Länge haben sollte. Das Becken muss mit vielen Verstecken wie Höhlen und Pflanzen ausgestattet sein, da der Großmaul-Antennenwels einen natürlichen Schutzraum benötigt. Moorkienwurzeln sind ebenfalls erforderlich, da sie dem Fisch als Futter und Abraspelmaterial dienen.

Für die Wasserparameter sollte die Wassertemperatur konstant um 26 °C gehalten werden, da dies den natürlichen Lebensraum des Großmaul-Antennenwels nachahmt. Der pH-Wert sollte leicht unter 7 liegen, während die Wasserhärte relativ flexibel ist. Regelmäßige Wasserwechsel sind entscheidend, um die Wasserqualität hochzuhalten und eine Ansammlung von Schadstoffen zu vermeiden, die den Stress und die Krankheitsempfindlichkeit der Tiere erhöhen könnten.

Die Fütterung des Großmaul-Antennenwels ist unkompliziert, da dieser in erster Linie pflanzliche Nahrung bevorzugt. Geeignet sind Algen, Pflanzen und spezielle Grünfuttertabletten. Zwei Futtertabs pro Tag sind in der Regel ausreichend, wobei gelegentlich frische, pflanzliche Nahrung wie Salat ergänzt werden kann. Eine angepasste und ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit und fördert die Langlebigkeit des Fisches.

Hinsichtlich der Vorbeugung von Krankheiten sollte immer auf die Hygiene im Aquarium geachtet werden. Unbekannte Fische und Pflanzen sollten vor dem Einlass ins Becken gründlich inspiziert und möglichst über eine Quarantäne vorab beobachtet werden, um die Einschleppung von Parasiten oder Krankheiten zu vermeiden. Häufige Gesundheitsprobleme entstehen insbesondere durch schlechte Wasserbedingungen oder unzureichende Ernährung, wobei Hauterkrankungen, Kiemenfäule und Infektionen besonders zu nennen sind.

Die Erkennung von Stress und Krankheitssymptomen beim Großmaul-Antennenwels ist essentiell für die Pflege. Ungewöhnliches Verhalten wie extremes Verstecken, unregelmäßige Schwimmbewegungen oder Verfärbungen weisen oft auf ein Problem hin. In solchen Fällen sollten Wasserparameter überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Eine sorgfältige Beobachtung und Kenntnis der individuellen Eigenarten Ihrer Fische kann dazu beitragen, die ersten Anzeichen einer Erkrankung frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.

Schließlich ist wichtig zu betonen, dass alle rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung des Großmaul-Antennenwels strikt eingehalten werden müssen. Informationen über diese Bestimmungen können je nach Region variieren und sollten vor der Anschaffung des Tieres individuell recherchiert werden, um sicherzustellen, dass die Verantwortung für eine artgerechte Haltung erfüllt wird.

Fortpflanzung und Zucht

Die Großmaul-Antennenwelse sind für ihre Art der Fortpflanzung bekannt, die in Gefangenschaft gut nachvollzogen werden kann. Diese Welse laichen in Höhlen, was sie zu sogenannten Versteckbrütern macht. Idealerweise sollte das Zuchtbecken entsprechende Versteckmöglichkeiten bieten, damit die Fische ihre natürlichen Fortpflanzungsgewohnheiten umsetzen können. Die Eier werden oft in einer speziellen Höhle oder unter Wurzeln abgelegt und anschließend vom Männchen befruchtet und bewacht.

Ein Großmaul-Antennenwels-Paar wird typischerweise in ein separates Zuchtbecken umgesiedelt, um den Laichprozess zu fördern und die Nachkommen zu schützen. Das Zuchtbecken sollte eine moderate Wasserströmung und eine konstante Temperatur von etwa 26 °C aufweisen. Dies sind wichtige Faktoren, um die Fortpflanzungsbereitschaft zu steigern. Die Wasserqualität muss regelmäßig überprüft und verbessert werden, um den idealen pH-Wert von unter 7 aufrechtzuerhalten.

Einige Zeit nach der Eiablage schlüpfen die Jungtiere, in der Regel nach fünf bis sieben Tagen. Der Männchen übernimmt die Aufgabe, die geschlüpften Jungen zu bewachen und sorgt dafür, dass sie ausreichend mit Sauerstoff versorgt sind, indem es frisches Wasser auf die Eier wedelt. In einem erfolgreichen Wurf können bis zu 50 Jungfische entstehen, die vom Männchen in den ersten Tagen betreut werden. Die Jungfische entwickeln sich bei optimalen Umweltbedingungen relativ schnell, sodass die typischen Merkmale der Großmaul-Antennenwelse bald erkennbar werden.

Für die Aufzucht der Jungtiere sind feine Lebendnahrungsquellen essenziell, um den Nährstoffbedarf dieser kleinen Welse zu decken. Artemia-Nauplien und spezielle Pulverfuttermittel für Jungfische eignen sich gut für die anfängliche Fütterung. Die Jungtiere sollten mehrmals täglich gefüttert werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Regelmäßige Wasserwechsel sind entscheidend, um eine stabile Wasserqualität und eine geringe Schadstoffbelastung zu gewährleisten, da dies wesentlich für das Wohlbefinden und Überleben der Jungfische ist.

Die Besonderheit der Großmaul-Antennenwelse besteht in ihrem Verhalten während der Brutpflege, wodurch Hobby-Aquarianer die Möglichkeit haben, faszinierende Einblicke in diese Art der Fortpflanzung zu gewinnen. Mit der richtigen Pflege und optimalen Bedingungen kann die Zucht dieser Tiere auch für Anfänger erfolgreich sein. Wichtig ist, dass überflüssige Exemplare nicht unbedacht freigesetzt werden, um das ökologische Gleichgewicht nicht zu stören.

Tipps aus der Praxis

Der Großmaul-Antennenwels ist ein pflegeleichter Fisch, der in der Aquaristik häufig anzutreffen ist. Viele Halter berichten, dass sie mit einer niedrigen Wassertemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius gute Erfahrungen gemacht haben. Eine moderate Wasserhärte ist ebenfalls ideal. Ein häufiger Fehler ist die Überfütterung, da dieser Fisch gern frisst. Halter sollten auf eine ausgewogene Ernährung und eine moderate Fütterung achten, um Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Bei der Ausstattung eines Aquariums für den Großmaul-Antennenwels ist eine Sand- oder feinkörnige Kiesschicht entscheidend, da die Fische gerne graben. Versteckmöglichkeiten sollten ebenfalls bereitgestellt werden. Hierbei eignen sich Wurzeln oder Höhlen, in denen sich die Fische zurückziehen können. Eine starke Filteranlage ist unerlässlich, um für eine gute Wasserqualität zu sorgen, da der Großmaul-Antennenwels eine hohe biologische Last produzieren kann.

Ein weiteres Problem in der Haltung ist das unzureichende Sauerstoffniveau. Nutzen Sie eine Belüftungspumpe, um sicherzustellen, dass ausreichend Sauerstoff im Wasser vorhanden ist. Regelmäßige Wasserwechsel helfen ebenfalls, die Wasserqualität zu erhalten und die Gesundheit der Fische zu sichern. Der Großmaul-Antennenwels ist robust, aber er sollte nicht in frisch eingerichtete Becken gesetzt werden, da er empfindlich auf Nitritwerte reagieren kann.

Rechtlich gibt es in Deutschland keine besonderen Rahmenbedingungen für die Haltung des Großmaul-Antennenwels, dennoch sollten Halter sicherstellen, dass ihre Aquarien den allgemeinen Vorschriften zur artgerechten Haltung und dem Tierschutz entsprechen. Diese Vorschriften beinhalten ausreichende Beckengrößen und die Gewährleistung von artgerechten Lebensbedingungen.

  • Für die Pflege des Großmaul-Antennenwels sind regelmäßige Wasserwechsel von mindestens 20% alle zwei Wochen zu empfehlen.
  • Koexistenz mit anderen friedlichen Fischarten ist unproblematisch, aber vermeiden Sie zu aggressive Arten, da diese den Großmaul-Antennenwels stressen können.
  • Eine Abdeckung des Aquariums ist notwendig, da diese Fische gelegentlich springen können.

Es ist wichtig, bei der Fütterung auch auf pflanzliche Anteile zu achten, da diese Fische zwar Fleischfresser sind, aber auch pflanzliche Kost schätzen. Dies kann durch Spirulina-Tabletten oder ähnliches bewerkstelligt werden. Vermeiden Sie es, ausschließlich auf Fertigfutter zu setzen, da frische Nahrung die Vitamine liefert, die für ein gesundes Wachstum notwendig sind.

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