Schwarzer Pacu (Colossoma macropomum)

Bildquelle: Vladimir Wrangel / shutterstock.com

Der Schwarze Pacu, auch bekannt als Colossoma macropomum, ist ein beeindruckender Süßwasserfisch, der in den Flüssen und Überschwemmungsgebieten Südamerikas beheimatet ist. Mit seiner beachtlichen Größe von bis zu einem Meter Länge und einem Gewicht von über 30 Kilogramm zählt er zu den größten Vertretern der Salmler. In seiner natürlichen Umgebung spielt dieser Fisch eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da er zur Ausbreitung von Samen in den Regenwäldern beiträgt. Schwarze Pacus gelten als Allesfresser, die sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen. Aufgrund ihrer robusten Natur sind sie beliebte Zierfische in der Aquaristik, erfordern jedoch große Aquarien und stabile Bedingungen, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Diese Fischart ist neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die Fischerei auch aufgrund ihrer beeindruckenden Zähne berüchtigt, die ihnen erlauben, hartschalige Früchte zu knacken. Durch engagierten Artenschutz sollen die Bestände in freier Wildbahn erhalten werden.

Zusammenfassung

  • Der Schwarze Pacu kann bis zu 110 cm lang und 30 kg schwer werden, was ihn zu einem der größten Süßwasserfische macht.
  • Schwarze Pacus sind Süßwasserfische, die in den Amazonasbecken und anderen Flusssystemen Südamerikas beheimatet sind.
  • Sie ernähren sich überwiegend von Pflanzenmaterial wie Früchten, Nüssen und Samen.
  • Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28°C liegen, um den idealen Lebensraum im Aquarium nachzuahmen.
  • Da es sich um Schwarmfische handelt, sollten sie in Gruppen von mindestens fünf Tieren gehalten werden.
  • Ein großes Aquarium mit mindestens 15.000 Litern ist erforderlich, um ihren Platzbedarf zu decken.
  • Schwarze Pacus sind in Südamerika auch als wirtschaftlich bedeutende Speisefische bekannt und werden in Teichen gezüchtet.

Fakten zum Schwarzen Pfeilgiftfrosch

  • Wissenschaftlicher Name: Dendrobates auratus
  • Deutsche Namen: Goldbaumsteiger; Grün-schwarzer Pfeilgiftfrosch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Anura
  • Familie: Dendrobatidae
  • Gattung: Dendrobates
  • Größe/Länge: 3-5 cm
  • Gewicht: ungefähr 4-6 g
  • Merkmale: Schwarz bis braun mit grüner, türkiser oder blauer Musterung; glatte Haut; Haftscheiben an den Fingern
  • Lebensraum: Südosten Nicaraguas, Costa Rica, Panama, Nordwesten Kolumbiens; tropische Wälder
  • Verhalten: Tagaktiv; territorial; lebt meist am Boden oder niedrigen Bereichen
  • Gefährdung: Nicht gefährdet; aber Lebensraumverlust kann Bedrohung sein
  • Möglichkeit der Haltung: Möglich in Terrarien mit reproduzierten klimatischen Bedingungen

Aussehen und physische Merkmale des Schwarzen Pfeilgiftfrosches

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch, auch bekannt als Dendrobates auratus, ist eine auffällige Amphibie, die durch ihre markante Farbgebung leicht erkennbar ist. Diese Frösche sind typischerweise mit einer schwarzen Grundfarbe versehen, welche von leuchtend grünen, metallisch wirkenden Streifen oder Flecken überzogen ist. Diese Farbkombination dient nicht nur als Schutz vor Fressfeinden, indem sie eine Warnung aussendet, sondern auch als eines der prägnantesten Erkennungsmerkmale dieser Art.

Typischerweise erreichen die Schwarze Pfeilgiftfrösche eine Größe von etwa 35 bis 38 Millimetern. Die Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen und besitzen oft ein massigeres Erscheinungsbild. Trotz ihrer geringen Größe und ihres zierlichen Baus sind sie aufgrund ihrer lebhaften Musterung sehr leicht wahrzunehmen.

Ein weiteres physisches Merkmal der Schwarzen Pfeilgiftfrösche ist das schimmernde Aussehen ihrer Haut, das sich je nach Lichteinfall leicht verändert und den Grünanteil von türkis bis intensiv grün variieren lässt. Diese Farbtöne dienen als herausragendes Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zu anderen Pfeilgiftfröschen, die oft unterschiedliche Farbvariationen von Gelb, Blau oder anderen Schattierungen zeigen.

Auf den ersten Blick könnten sie mit dem ebenfalls markant gefärbten Goldbaumsteiger verwechselt werden, jedoch bietet die genaue Betrachtung der Musterung und Farbintensität im Vergleich zu verwandten Arten klare Abgrenzungsmöglichkeiten. Die farblichen Variationen sind bei dieser Art je nach geografischem Verbreitungsgebiet leicht unterschiedlich, was eine vielfältige Bandbreite von Aussehen ermöglicht.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Goldbaumsteiger, auch bekannt als Dendrobates auratus, ist ein Froschlurch aus der Familie der Baumsteigerfrösche und stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Nicaragua über Costa Rica und Panama bis hin nach Kolumbien. Innerhalb der Verbreitungszonen ist die Art sowohl an der Pazifik- als auch an der Karibikseite Costa Ricas zu finden.

In diesen Regionen bevorzugt der Goldbaumsteiger feuchte Lebensräume, die reich an Pflanzenvielfalt sind. Zu den typischen Lebensräumen zählen Tieflandregenwälder, feuchte Tiefebenen sowie Plantagen, wo er in der Laubschicht und nahen Gewässern lebt. Diese Frösche sind für ihre Fähigkeit bekannt, in Höhenlagen von 0 bis etwa 1.400 Metern über dem Meeresspiegel zu gedeihen.

Der Lebensraum wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, sowohl ökologischen als auch klimatischen, die das Überleben dieser Art sichern. Feuchtigkeit, Temperatur und die Verfügbarkeit von Insekten als Nahrung sind entscheidende Aspekte, die die Fortpflanzung und das Wachstum des Goldbaumsteigers beeinflussen. In Costa Rica kann man ihn an beiden Ozeanküsten antreffen, was seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen verdeutlicht.

Die Artenvielfalt in seinem Lebensraum bietet dem Goldbaumsteiger nicht nur Schutz, sondern auch die notwendigen Ressourcen für seine Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme. Die Struktur des Regenwaldes, die von Bodenbereichen, Sträuchern und Fließgewässern geprägt ist, schafft eine optimale Umgebung für diesen bemerkenswerten Froschlurch.

Verhalten in der Wildnis

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch ist ein tagaktives Tier, das vor allem während der hellen Stunden des Tages aktiv ist. Er verbringt viel Zeit auf der Suche nach kleinen Insekten, die den Hauptbestandteil seiner Ernährung ausmachen. Der Frosch ist bekannt für seine gezielte und effiziente Jagdweise, bei der er unbeirrt seine Beute verfolgt.

In Bezug auf seine Fortbewegung ist der Schwarze Pfeilgiftfrosch sehr vielseitig. Er ist ein versierter Springer, der in der Lage ist, große Distanzen relativ zu seiner Körpergröße zurückzulegen. Zusätzlich ist er ein geschickter Kletterer und kann sich problemlos an Pflanzen und Ästen entlang bewegen. Im Gegensatz zu vielen anderen Froscharten verbringt er jedoch wenig Zeit im Wasser, da sein Lebensraum hauptsächlich aus dem Waldboden und niedrigen Sträuchern besteht. Die Anpassungsfähigkeit dieses Frosches, sowohl am Boden als auch in der Vegetation, ermöglicht ihm, effektiv in seinem natürlichen Lebensraum zu überleben.

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch zeigt ein komplexes Sozialverhalten, das sich besonders in seiner Territorialität äußert. Die Männchen sind besonders territorial und nutzen Rufe, um ihr Revier zu verteidigen und Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind eine Form der akustischen Kommunikation, durch die die Männchen auch ihre Dominanz und Präsenz signalisieren können. Zusätzlich tragen die auffälligen Farben der Frösche zur visuellen Kommunikation bei, indem sie potenzielle Fressfeinde warnen und Artgenossen identifizieren. Die auffällige Färbung dient sowohl der Kommunikation innerhalb der Art als auch dem Schutz vor Raubtieren, da sie die Giftigkeit des Frosches signalisiert.

Das Verhalten des Schwarzen Pfeilgiftfrosches lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Aktiv während des Tages
  • Jagend nach Insekten und kleinen Arthropoden
  • Springen und Klettern als Hauptfortbewegungsarten
  • Territorial und sozial kommunikativ durch Rufe und visuelle Signale
  • Auffällig gefärbt zur Warnung und Arterkennung

Wusstest du, dass der Schwarze Pacu, ein riesiger Süßwasserfisch, mit seinem kräftigen Gebiss hartschalige Nüsse knacken kann? Dadurch wird er zu einem nützlichen "Nussknacker" in seinem natürlichen Lebensraum!

Artenschutz und Gefährdung

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch (Dendrobates auratus) ist aktuell laut der IUCN nicht vom Aussterben bedroht. Dennoch steht er unter Artenschutz, um seine Populationen zu erhalten. CITES-Regulierungen verlangen den legalen Erwerb durch entsprechende Papiere, um Wildfänge zu vermeiden. Durch menschliche Aktivitäten besteht Gefährdungspotenzial, vor allem durch Habitatverlust und illegalen Handel.

Der Lebensraumverlust trifft den Schwarzen Pfeilgiftfrosch hart, da er in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas lebt, die zunehmend abgeholzt werden. Der Klimawandel verstärkt diese Bedrohung durch veränderte Wetterbedingungen, die das empfindliche Ökosystem der Frösche stören können. Die Habitatzerstörung gefährdet viele Arten und verringert die genetische Diversität der betroffenen Populationen.

Eine bedeutende Bedrohung für den Schwarzen Pfeilgiftfrosch ist der illegale Tierhandel. Obwohl ihr Export streng kontrolliert wird, gelangen immer noch Wildfänge auf den Schwarzmarkt. Solche Praktiken mindern nicht nur die Wildpopulationen, sondern stellen auch ein Risiko für die Ausbreitung von Krankheiten dar.

Schutzmaßnahmen, die den Erhalt der Spezies unterstützen, beinhalten den Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen sowie gezielte Zuchtprogramme. Durch Zuchtprogramme in Gefangenschaft kann ein genetisches Backup gewährleistet werden, das bei Populationseinbrüchen helfen könnte. Zudem bietet die Forschung in Gefangenschaft die Möglichkeit, mehr über die Art zu erfahren und dadurch gezieltere Schutzstrategien zu entwickeln.

Im Terrarium gehalten, verlieren Schwarze Pfeilgiftfrösche ihre natürliche Giftigkeit. Das liegt daran, dass sie ihr Gift in der Natur über ihre Nahrung synthetisieren, eine Fähigkeit, die in künstlichen Umgebungen entfällt. Dies bietet auch eine Möglichkeit, die Art sicher und ohne Risiko für den Menschen zu pflegen.

Artenschutz und Gefährdung

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch (Dendrobates auratus) ist aktuell laut der IUCN nicht vom Aussterben bedroht. Dennoch steht er unter Artenschutz, um seine Populationen zu erhalten. CITES-Regulierungen verlangen den legalen Erwerb durch entsprechende Papiere, um Wildfänge zu vermeiden. Durch menschliche Aktivitäten besteht Gefährdungspotenzial, vor allem durch Habitatverlust und illegalen Handel.

Der Lebensraumverlust trifft den Schwarzen Pfeilgiftfrosch hart, da er in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas lebt, die zunehmend abgeholzt werden. Der Klimawandel verstärkt diese Bedrohung durch veränderte Wetterbedingungen, die das empfindliche Ökosystem der Frösche stören können. Die Habitatzerstörung gefährdet viele Arten und verringert die genetische Diversität der betroffenen Populationen.

Eine bedeutende Bedrohung für den Schwarzen Pfeilgiftfrosch ist der illegale Tierhandel. Obwohl ihr Export streng kontrolliert wird, gelangen immer noch Wildfänge auf den Schwarzmarkt. Solche Praktiken mindern nicht nur die Wildpopulationen, sondern stellen auch ein Risiko für die Ausbreitung von Krankheiten dar.

Schutzmaßnahmen, die den Erhalt der Spezies unterstützen, beinhalten den Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen sowie gezielte Zuchtprogramme. Durch Zuchtprogramme in Gefangenschaft kann ein genetisches Backup gewährleistet werden, das bei Populationseinbrüchen helfen könnte. Zudem bietet die Forschung in Gefangenschaft die Möglichkeit, mehr über die Art zu erfahren und dadurch gezieltere Schutzstrategien zu entwickeln.

Im Terrarium gehalten, verlieren Schwarze Pfeilgiftfrösche ihre natürliche Giftigkeit. Das liegt daran, dass sie ihr Gift in der Natur über ihre Nahrung synthetisieren, eine Fähigkeit, die in künstlichen Umgebungen entfällt. Dies bietet auch eine Möglichkeit, die Art sicher und ohne Risiko für den Menschen zu pflegen.

Haltung in der Aquaristik

Der Schwarze Pfeilgiftfrosch ist ein hochgiftiges Tier, das genug Gift besitzt, um einen Menschen schwer krank zu machen. Aufgrund dieser Tatsache ist besondere Vorsicht geboten. In vielen Regionen unterliegt er strengen Vorschriften, die zur Sicherheit der Halter und zum Schutz der Art beitragen.

Die Haltung des Schwarzen Pfeilgiftfroschs erfordert ein ausreichend großes Terrarium. Das Mindestmaß beträgt generell 50x50x50 cm und kann bis zu 100x50x50 cm für ein Zuchtpaar variieren. Da die Frösche sehr aktiv sind, ist ein größeres Terrarium zu bevorzugen. Bei der Haltung in Gruppen muss beachtet werden, dass diese Tiere territoriale Einzelgänger sind, weswegen eine Anpassung der Größe erforderlich ist.

Pfeilgiftfrösche wie der Schwarze Pfeilgiftfrosch stehen unter Artenschutz und sind meldepflichtig. Nach dem Kauf muss das Tier innerhalb von zwei Wochen bei der zuständigen Behörde gemeldet werden. Diese Meldepflicht sichert das Monitoring und den Schutz gefährdeter Arten. Es ist wichtig, sich vor dem Erwerb über die lokalen Gesetze zu informieren, da ein Verstoß gegen die Meldepflicht rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Das Terrarium sollte mit ausreichend Pflanzen ausgestattet sein, die den natürlichen Lebensraum des Schwarzer Pfeilgiftfroschs nachbilden. Holz, Steine und andere Klettermöglichkeiten sind ebenfalls zu integrieren, um den Fröschen eine artgerechte Umgebung zu bieten. Eine gute Belüftung des Terrariums und eine regelmäßige Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend, um die Gesundheit der Frösche zu gewährleisten.

Aufgrund ihrer giftigen Natur und der notwendigen Bedingungen für die Haltung wird die Pflege des Schwarzen Pfeilgiftfroschs als anspruchsvoll eingestuft. Sie sollte nur von erfahrenen Haltern durchgeführt werden, die in der Lage sind, die spezifischen Bedürfnisse des Tieres zu erfüllen und sich an sämtliche Vorschriften zu halten.

Gesundheit und Pflege des Schwarzen Pfeilgiftfrosches

Die Haltung des Schwarzen Pfeilgiftfrosches in der Aquaristik erfordert besondere Sorgfalt, insbesondere in Bezug auf die Gesundheit und Pflege der Tiere. Eine der wichtigsten Komponenten ist die Einrichtung ihres Terrariums. Das Habitat muss reichlich mit Kletter- und Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein, um den natürlichen Lebensraum nachzuahmen. Dies kann durch die Integration von Höhlen, Ästen und einer Vielzahl von lebenden Pflanzen erreicht werden. Eine Wasserschale oder ein Wasserteil im Lebensraum ist ebenfalls essentiell, um die Feuchtigkeit zu sichern, die für ihr Wohlbefinden entscheidend ist.

Die Fütterung spielt eine zentrale Rolle in der Pflege des Schwarzen Pfeilgiftfrosches. Jungtiere sollten täglich gefüttert werden, wohingegen adulte Tiere alle zwei bis drei Tage Futter benötigen. Das Futter sollte vielfältig und nährstoffreich sein, zum Beispiel durch den Einsatz von Fruchtfliegen oder kleinen Insekten. Dies unterstützt nicht nur ihre natürliche Ernährung, sondern stärkt auch ihr Immunsystem. Eine abwechslungsreiche Ernährung hilft, Mangelerscheinungen vorzubeugen, die zu gesundheitlichen Problemen führen können.

Um die Gesundheit der Frösche zu gewährleisten, ist es wichtig, Anzeichen von Stress oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Auffällige Verhaltensänderungen, wie Appetitlosigkeit oder verminderte Aktivität, können Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein. Häufige Gesundheitsprobleme beim Schwarzen Pfeilgiftfrosch umfassen bakterielle Hautinfektionen und andere Hauterkrankungen, die durch eine saubere und gut gewartete Umgebung minimiert werden können.

Zentrales Element der Pflege ist die Hygiene des Terrariums. Regelmäßige Reinigung ist erforderlich, um die Ansammlung von Bakterien und Schimmel zu verhindern. Altes Substrat sollte routinemäßig erneuert werden, während abgestorbene Pflanzen und Futterreste entfernt werden müssen. Eine gute Belüftung des Terrariums verhindert zudem das Wachstum schädlicher Mikroorganismen.

Die Haltung des Schwarzen Pfeilgiftfrosches ist gesetzlich geregelt, da es sich um eine artengeschützte Tierart handelt, die nur mit CITES-Papieren gehalten werden darf. Es ist verpflichtend, die Tiere bei der zuständigen Behörde zu melden, um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. Jeder, der diese Frösche in der Aquaristik halten möchte, muss sich strikt an diese rechtlichen Rahmenbedingungen halten. Dadurch wird nicht nur der Schutz der Tiere gewährleistet, sondern auch ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt geleistet.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung des Schwarzen Pfeilgiftfrosches in der Aquaristik ist ein faszinierender, aber auch komplexer Vorgang, der spezielle Anforderungen stellt. Die Frösche sind in der Regel mit etwa neun Monaten geschlechtsreif, was bedeutet, dass sie ab diesem Zeitpunkt in der Lage sind, sich fortzupflanzen. Ihr Paarungsverhalten beginnt mit einer Balz, bei der das Männchen durch laute Lockrufe versucht, das Weibchen zu beeindrucken. Diese Balz kann mehrere Stunden dauern und endet in der Regel, wenn das Weibchen bereit ist, Eier abzulegen. Die Eiablage erfolgt vorzugsweise an einem feuchten Ort wie einem Bromelienblatt oder einer geschützten Höhle im Terrarium.

In der Haltung der Frösche in einem Terrarium ist es entscheidend, die natürlichen Bedingungen so gut wie möglich nachzubilden, um die Fortpflanzung zu fördern. Dies beinhaltet eine passende Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Versteckmöglichkeiten für die Eiablage. Nach der Eiablage übernimmt das Männchen eine entscheidende Rolle, indem es die Eier bewacht und sie feucht hält. Diese Pflege geschieht oft durch das Besprengen der Eier mit Wasser oder Urin, um Austrocknung zu verhindern. Das Gelege umfasst in der Regel zwischen zwei und acht Eiern. Die Inkubationszeit beträgt etwa 10 bis 14 Tage, bis die Larven, auch Kaulquappen genannt, schlüpfen.

Die Aufzucht der Jungtiere ist ebenso anspruchsvoll. In spezialisierten Aufzuchtbecken werden die jungen Kaulquappen unter optimalen Bedingungen herangezogen. Der Wasserstand sollte flach, aber ausreichend sein und das Wasser rein gehalten werden. Die Ernährung der Kaulquappen ist ebenfalls ein kritischer Faktor für eine erfolgreiche Aufzucht. Sie ernähren sich von Algen und speziellen Kaulquappenfutter, das Nährstoffe bietet, die für ihre Entwicklung erforderlich sind. Die Metamorphose von der Kaulquappe zum ausgewachsenen Frosch dauert in der Regel etwa 12 Wochen, wobei sie ihr aquatisches Leben nach und nach aufgeben, um an Land zu leben.

Ein entscheidender Hinweis für potenzielle Züchter in der Aquaristik ist, dass die in Gefangenschaft gezüchteten Schwarzen Pfeilgiftfrösche nicht giftig sind. In freier Natur nehmen die Frösche das Gift über ihre Nahrung, wie bestimmte Ameisen, auf. Im Terrarium fehlen diese Nahrungsquellen, sodass die Frösche ihr Gift verlieren und ungefährlich für den Menschen werden. Die Zucht des Schwarzen Pfeilgiftfrosches ist unter Beachtung aller Auflagen in Deutschland nicht verboten, jedoch ist eine verantwortungsvolle Haltung essentiell, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten.

Tipps aus der Praxis

Die Haltung des Schwarzen Pfeilgiftfrosches erfordert spezifische Kenntnisse, insbesondere wegen der rechtlichen Rahmenbedingungen. In Deutschland unterliegt die Haltung dieser Frösche dem Artenschutzgesetz, welches eine Meldepflicht bei der zuständigen Naturschutzbehörde mit sich bringt. Diese Voraussetzung muss erfüllt sein, bevor man mit der Haltung beginnt, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Erfahrungsberichte von Haltern legen nahe, dass der Lebensraum im Terrarium akkurat dem natürlichen Umfeld nachempfunden werden sollte. Dabei ist die hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 70-90% essenziell. Ein häufiger Fehler ist das Unterschätzen der notwendigen Belüftung des Terrariums. Trotz hoher Luftfeuchtigkeit muss frische Luft zirkulieren, um Schimmelbildung zu verhindern. Die Temperatur sollte idealerweise zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen.

Für die technische Ausstattung des Terrariums empfehlen sich Beregnungsanlagen, um die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten. Diese sollten mindestens einmal täglich aktiviert werden. Zudem ist eine zuverlässige Heizquelle notwendig, um die genannten Temperaturanforderungen zu erfüllen. Die Installation eines Thermo-Hygrometers hilft, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zuverlässig zu überwachen.

Bei der Einrichtung ist ein häufiger Fehler die Verwendung von ungeeignetem Bodensubstrat. Ein ideales Substrat für den Schwarzen Pfeilgiftfrosch ist ein leicht saures Medium, das Feuchtigkeit speichert, wie z.B. ein Mix aus Kokosfasern und Moos. Dies vermeidet das Risiko von Austrocknung und fördert ein gesundes Mikroklima.

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die Frösche gut mit dicht bepflanzten Terrarien zurechtkommen, die Versteckmöglichkeiten bieten. So fühlen sich die Tiere sicherer und zeigen ein natürliches Verhalten. Bei der Anpflanzung sollte man ungiftige Pflanzen wählen, die mit den Bedingungen im Tropenterrarium harmonieren. Einige Halter berichten von Erfolgen mit Bromelien und Farne.

Ein weiterer Tipp aus der Praxis betrifft die Fütterung der Frösche. Einige Halter haben gute Erfahrungen mit einer abwechslungsreichen Diät gemacht, bestehend aus Fruchtfliegen, Mikrogrillen und Springschwänzen. Die Vielfalt hilft dabei sicherzustellen, dass die Frösche alle benötigten Nährstoffe erhalten.

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