Sechsstreifen-Lippfisch (Pseudocheilinus hexataenia)

Bildquelle: zaferkizilkaya / shutterstock.com

Der Sechsstreifen-Lippfisch, wissenschaftlich bekannt als Pseudocheilinus hexataenia, ist ein auffälliger Meeresfisch mit einer charakteristischen Musterung. Dieser farbenfrohe Fisch ist im Indopazifik beheimatet und bevorzugt die Sicherheit von Korallenriffen, wo er sich geschickt zwischen den Steinkorallen versteckt. Aufgrund seiner einfachen Haltung gehört er zu den beliebten Arten in Meerwasseraquarien. Seinen Namen verdankt der Sechsstreifen-Lippfisch den sechs markanten Streifen, die sich entlang seines schlanken Körpers erstrecken und ihm ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Mit einer maximalen Länge von etwa 8 cm ist er perfekt für größere Aquarien geeignet. Er zeigt ein interessantes Verhalten, indem er seine Umgebung aufmerksam erkundet und oft in Gesellschaft gleichartiger Fische lebt. Der Sechsstreifen-Lippfisch erfreut sich nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner Fähigkeit, bestimmte Parasiten zu reduzieren, zunehmender Beliebtheit bei Aquarianern. Seine Pflege erfordert ein gesundes, gut eingefahrenes Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und einer ausgewogenen Ernährung, die reich an tierischem Protein ist.

Zusammenfassung

  • Der Sechsstreifen-Lippfisch erreicht eine maximale Länge von 8 cm.
  • Er lebt weit verbreitet im Indopazifik und versteckt sich häufig in Korallenriffen.
  • Durch seine sechs markanten Streifen entlang des Körpers ist er leicht erkennbar.
  • Er ist bekannt für sein lebhaftes Verhalten und seine Fähigkeit, Parasiten zu fressen.
  • Der Fisch ist ideal für Aquarien ab 350 Litern mit vielen Versteckmöglichkeiten.
  • Erne Ernährung basiert auf tierischem Protein; gefriergetrocknetes Futter ist ebenfalls geeignet.
  • Der Sechsstreifen-Lippfisch kann bis zu 10 Jahre in einem Aquarium leben.

Fakten zum Seefrosch

  • Wissenschaftlicher Name: Pelophylax ridibundus
  • Deutsche Namen: Seefrosch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Anura
  • Familie: Ranidae
  • Gattung: Pelophylax
  • Größe/Länge: Weibchen bis 16 cm; Männchen bis 10 cm
  • Gewicht: Bis zu 200 g
  • Merkmale: Größte heimische Grünfroschart; olivgrün bis bräunlich gefärbt; oft mit hellen Rückenstreifen
  • Lebensraum: Gewässerreiche Gebiete in Mitteleuropa; Flussniederungen; Seen; Teiche
  • Verhalten: Dämmerungs- und nachtaktiv; territorial; lautes Quaken
  • Gefährdung: Nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: Möglich in großen, naturnah gestalteten Teichen

Aussehen und physische Merkmale des Seefroschs

Der Seefrosch ist der größte Wasserfrosch Europas und beeindruckt mit einer beachtlichen Größe. Weibliche Exemplare erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 14 Zentimetern, während die Männchen üblicherweise zwischen fünf und zehn Zentimeter groß sind. Diese Unterschiede in der Größe sind typisch für den Geschlechtsdimorphismus bei dieser Art. Das Gewicht variiert entsprechend der Größe, wobei größere weibliche Individuen schwerer sind als ihre männlichen Gegenstücke.

Die Farbgebung des Seefroschs bietet ein prägnantes Erkennungsmerkmal und variiert von grasgrün über olivgrün bis hin zu olivbraun. Die Oberseite des Seefroschs kann auch bräunliche Töne aufweisen. Eine häufig vorkommende Erscheinung ist ein heller, geradliniger Streifen, der sich entlang der Rückenmitte erstreckt. Dies ist ein häufiges Identifizierungsmerkmal, das den Seefrosch von anderen Wasserfroscharten unterscheidet.

Die Unterseite des Seefroschs ist im Allgemeinen heller und oft weißlich bis cremefarben, häufig mit dunklen Marmormustern durchzogen. Die Innenseiten der Oberschenkel sind dabei grau und schwarz marmoriert, was besonders bei Männchen auffällt, die während der Paarungszeit zudem durch ihre auffälligen, grauen Schallblasen zur Geltung kommen.

Der Seefrosch besitzt einen robusten, kräftigen Körperbau mit glatter Haut, die teilweise eine warzige Struktur aufweisen kann. Die relativ langen Hinterbeine sind stark und muskulös, ideal für weite Sprünge und effizientes Schwimmen. An den Füßen sind Schwimmhäute zu erkennen, die bis zu den Spitzen der Zehen reichen und eine typische Anpassung für ein Leben im und am Wasser darstellen. Der Fersenhöcker, ein weiteres Bestimmungsmerkmal, ist flach und leicht erkennbar.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Seefrosch, auch als Wasserfrosch bekannt, hat seine Ursprünge in Eurasien, wo er vor allem in den gemäßigten Zonen verbreitet ist. Die Art ist in großen Teilen von Festland-Europa anzutreffen, mit Ausnahme von Italien, Spanien, Skandinavien und den Alpen. Ursprünglich in den fruchtbaren Flusslandschaften und Auen heimisch, hat sich der Seefrosch an verschiedene Lebensräume angepasst.

Die Verbreitung des Seefrosches erstreckt sich über die überwiegende Mehrheit Europas, wo er große, nährstoffreiche Gewässer bevorzugt. Die Art hat in den letzten Jahrzehnten auch in Gebieten des westlichen und nördlichen Europas zugenommen. In der Schweiz und anderen Ländern ist er mittlerweile dominant, was auf seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bedingungen hinweist.

Seefrösche lieben ruhige, pflanzenreiche Gewässer wie Altarme von Flüssen, Seen und Verlandungszonen. Sie sind häufig in eutrophen Gewässern zu finden, die eine reichhaltige Vegetation aufweisen. Während der Fortpflanzungszeit sind die Männchen im Frühling lautstark und ziehen Weibchen zu diesen Laichplätzen an. Orte mit guter Beschattung durch Ufervegetation sind besonders populär, da sie Schutz bieten.

Diese Frösche verbringen viel Zeit im Wasser und suchen in der Regel nur zum Laichen das Ufer auf. Jungtiere sind ebenfalls wassergebunden und bewegen sich oft nur wenige Meter vom Gewässer entfernt. Ihre bevorzugten Lebensräume sind daher ein entscheidender Faktor für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung.

Verhalten in der Wildniss

Der Seefrosch ist hauptsächlich tagaktiv, zeigt jedoch flexible Aktivitätsmuster, die auch in den frühen Morgen- und Abendstunden vorkommen können. Er nutzt das Tageslicht, um effektiv seine Umgebung zu erkunden, Nahrung zu finden und sich vor Räubern zu schützen. In der Nacht zieht er sich meist in sicherere Bereiche zurück, um sich auszuruhen.

Seefrösche sind opportunistische Jäger und zeigen ein vielfältiges Ernährungsverhalten. Sie jagen verschiedene wirbellose Tiere wie Insekten, aber auch kleinere Wirbeltiere wie Fische, Molche und sogar andere Frösche, einschließlich ihrer Artgenossen. Diese Nahrung wird entweder im Wasser oder an Land erbeutet. Sie warten oft unbeweglich auf ihre Beute und schnellen dann mit einem schnellen Zungenschlag zu, um sie zu fangen. Dabei kommt ihnen ihre hervorragende Wahrnehmung zugute, die es ihnen ermöglicht, Bewegungen ihrer Beute zu erfassen. Neben der Jagd greifen sie auch auf die Methode der Sammelernährung zurück, wenn Insekten über die Gewässeroberfläche ziehen. Mit einem Sprung oder einem gezielten Hüpfer erreichen sie rasch ihre Beute.

Der Seefrosch verwendet mehrere Fortbewegungsarten, die an seine aquatische und semiaquatische Lebensweise angepasst sind. Im Wasser schwimmt er kraftvoll mit langen, kräftigen Beinschlägen. An Land bewegt er sich vor allem durch Sprünge fort, die durch seine langen Hinterbeine ermöglicht werden. Aufgrund seiner Lebensweise in der Nähe von Gewässern, ist Klettern weniger relevant, zeigt aber eine bemerkenswerte Anpassung an das Leben sowohl im Wasser als auch an Land. Eine besondere Anpassung ist, dass sie unter Wasser über längere Zeit still verharren können, indem sie sich im Schlamm des Gewässerbodens vergraben.

Im Sozialverhalten der Seefrösche spielt die Territorialität eine bedeutsame Rolle. Männchen verteidigen mit ihren charakteristischen Paarungsrufen, die an ein klingendes Lachen erinnern, ihre Reviere gegen Rivalen. Diese Rufe dienen nicht nur der Abwehr anderer Männchen, sondern auch der Anlockung von Weibchen. Die Rufe sind ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kommunikation und können von den größeren Männchen besonders laut und intensiv ausgestoßen werden. Farbliche Signale spielen eine geringere Rolle bei der Kommunikation, sind aber durch die meist grüne Färbung ein Faktor bei der Tarnung im Lebensraum. Die visuelle und akustische Kommunikation ist essenziell für die Fortpflanzungsaktivität, bei der es zu intensiven Verhaltensinteraktionen kommen kann.

  • Tagaktiv, mit Flexibilität bei Dämmerung.
  • Vielfältiges Jagdverhalten, opportunistische Ernährungsweise.
  • Verwendet Schwimmen und Springen zur Fortbewegung.
  • Ausgeprägte Territorialität und lautstarke Paarungsrufe zur Kommunikation.
  • Färbliches Erscheinungsbild unterstützt Tarnung und visuelle Signalisation.

Wusstest du, dass der Sechsstreifen-Lippfisch (Pseudocheilinus hexataenia) eine bemerkenswerte Fähigkeit hat, sich zum Schlafen in einen Schleimkokon zu hüllen? Dies schützt ihn vor Räubern und ermöglicht es ihm, sicher in den Riffen zu ruhen!

Artenschutz und Gefährdung

Der Seefrosch, ein oft in großen, nährstoffreichen Gewässern heimischer Froschlurch, ist gemäß der Roten Liste der in Österreich gefährdeten Lurche als „gefährdet“ eingestuft. In anderen Regionen zeigt sich ein weniger klares Bild. In Deutschland wird der Seefrosch als ungefährdet angesehen, obwohl er aus bestimmten Gebieten nahezu verschwunden ist. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Bestände der Seefrösche, darunter insbesondere der Verlust von Lebensräumen.

Der Lebensraumverlust ist eine wesentliche Bedrohung für den Seefrosch. Veränderungen in der Landnutzung, Trockenlegung von Feuchtgebieten und der unkontrollierte Fischbesatz in Gewässern tragen zur Reduzierung geeigneter Habitate bei. Durch solche Eingriffe werden die natürlichen Lebensräume der Seefrösche erheblich eingeschränkt. Invasive Arten, wie andere Mitglieder des Wasserfrosch-Artkomplexes, stellen ebenfalls eine Konkurrenz dar.

Da der Seefrosch Schutzgesetzen unterliegt, gibt es einige regulatorische Maßnahmen, um seinen Bestand zu sichern. Dazu gehören der Schutz von Lebensräumen und das Verbot des Handels mit diesen Tieren in einigen Regionen. In manchen Gebieten gibt es auch spezielle Zuchtprogramme, die darauf abzielen, die Populationen zu stabilisieren oder zu erhöhen, indem man geschützte Populationen in naturschonender Umgebung aufzieht und freilässt.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind für viele Amphibien, einschließlich des Seefrosches, von Bedeutung, da sie sowohl die Wasserverfügbarkeit als auch die Temperaturverhältnisse betreffen. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster können dazu führen, dass einige seiner Lebensräume unbewohnbar werden. Solche Veränderungen erfordern Anpassungsstrategien und einen verstärkten Fokus auf ökologische Vernetzungen zwischen Habitaten, um Bewegungen zwischen Lebensräumen zu ermöglichen.

Artenschutz und Gefährdung

Der Seefrosch, ein oft in großen, nährstoffreichen Gewässern heimischer Froschlurch, ist gemäß der Roten Liste der in Österreich gefährdeten Lurche als „gefährdet“ eingestuft. In anderen Regionen zeigt sich ein weniger klares Bild. In Deutschland wird der Seefrosch als ungefährdet angesehen, obwohl er aus bestimmten Gebieten nahezu verschwunden ist. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Bestände der Seefrösche, darunter insbesondere der Verlust von Lebensräumen.

Der Lebensraumverlust ist eine wesentliche Bedrohung für den Seefrosch. Veränderungen in der Landnutzung, Trockenlegung von Feuchtgebieten und der unkontrollierte Fischbesatz in Gewässern tragen zur Reduzierung geeigneter Habitate bei. Durch solche Eingriffe werden die natürlichen Lebensräume der Seefrösche erheblich eingeschränkt. Invasive Arten, wie andere Mitglieder des Wasserfrosch-Artkomplexes, stellen ebenfalls eine Konkurrenz dar.

Da der Seefrosch Schutzgesetzen unterliegt, gibt es einige regulatorische Maßnahmen, um seinen Bestand zu sichern. Dazu gehören der Schutz von Lebensräumen und das Verbot des Handels mit diesen Tieren in einigen Regionen. In manchen Gebieten gibt es auch spezielle Zuchtprogramme, die darauf abzielen, die Populationen zu stabilisieren oder zu erhöhen, indem man geschützte Populationen in naturschonender Umgebung aufzieht und freilässt.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind für viele Amphibien, einschließlich des Seefrosches, von Bedeutung, da sie sowohl die Wasserverfügbarkeit als auch die Temperaturverhältnisse betreffen. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster können dazu führen, dass einige seiner Lebensräume unbewohnbar werden. Solche Veränderungen erfordern Anpassungsstrategien und einen verstärkten Fokus auf ökologische Vernetzungen zwischen Habitaten, um Bewegungen zwischen Lebensräumen zu ermöglichen.

Haltung in der Aquaristik

Der Seefrosch ist bestens an große, nährstoff- und vegetationsreiche Gewässer wie Seen und Flussaltarme angepasst. Der überwiegende Lebensraum des Seefrosches besteht aus Wasser, in dem er sein gesamtes Leben verbringt. Diese Struktur und Umgebung bietet dem Seefrosch die notwendigen Bedingungen für Fortpflanzung und Überleben. Die Laichgewässer müssen gut strukturiert und in der Nähe von feuchten Landlebensräumen sein und ohne konkurrenzstarke Fischbestände auskommen, da diese auf den Laich und die Larven abgesehen haben.

Die Haltung von Seefröschen als Haustiere ist rechtlich und ethisch nicht unbedenklich. Seefrösche sind stark an ihren natürlichen Lebensraum gebunden und ihre Lebensraumansprüche lassen sich in einem herkömmlichen Aquarium nicht zufriedenstellend replizieren. In einem künstlichen Umfeld, das in Aquarien erschaffen wird, ist es schwer, die notwendigen Bedingungen, die aus großen Wasserflächen mit variabler Vegetation bestehen, zu simulieren.

Aus diesen Gründen wird die Haltung von Seefröschen in der Aquaristik nicht empfohlen und ist teilweise rechtlich eingeschränkt. Es gibt keine spezialisierten Produkte oder Empfehlungen, die die Nachbildung eines solchen großen und komplexen Biotops im heimischen Bereich erleichtern würden. Zudem sind viele Amphibien strengen rechtlichen Bestimmungen unterworfen, um ihre Naturbestände zu schützen. Bevor man sich für die Haltung entscheidet, sollte daher jede lokale gesetzliche Anforderung sorgfältig geprüft werden.

Gesundheit und Pflege des Seefroschs

Die Pflege des Seefrosches in der Aquaristik erfordert besondere Beachtung, da er als großes und aktives Amphibium spezifische Anforderungen an seinen Lebensraum stellt. Seefrösche sollten in geräumigen Aquaterrarien gehalten werden, die ausreichend Wasserfläche enthalten und eine robuste Vegetation als auch Versteckmöglichkeiten bieten, um Stress zu vermeiden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Wasseranteil sauber und gut belüftet ist, um die Ansammlung von schädlichen Stoffwechselprodukten zu verhindern. Regelmäßiger Wasserwechsel und die Kontrolle der Wasserparameter wie pH-Wert und Temperatur sind entscheidend für die Gesundheit der Seefrösche.

Stress bei Seefröschen kann durch ein ungeeignetes Habitat oder durch unzureichende Rückzugsräume entstehen, was zu einem geschwächten Immunsystem führen kann. Das Erkennen von Stress ist oft anhand von Verhaltensänderungen möglich: beispielsweise, wenn ein Frosch häufiger an der Wasseroberfläche verweilt oder ungewöhnlich inaktiv ist. Ein stressfreies Umfeld trägt maßgeblich zur Vorbeugung von Krankheiten bei und ist für das Wohlbefinden der Tiere essenziell.

Zudem ist die richtige Ernährung wichtig. Seefrösche ernähren sich von wirbellosen Tieren und kleineren Wirbeltieren. In der Haltung bedeutet dies, dass sie mit Lebendfutter wie Insekten, kleineren Fischen oder Molchen versorgt werden sollten. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung hilft, Mangelerscheinungen und damit verbundenen Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Eine Überfütterung sollte vermieden werden, da sie zu Gewichtsproblemen führen kann.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Seefröschen umfassen Hautinfektionen und Parasitenbefall. Vorbeugend sollte das Habitat regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, um Krankheitserreger zu reduzieren. Beobachtungen bezüglich ungewöhnlicher Hautveränderungen oder übermäßigem Schleimen sollten zeitnah von einem auf Amphibien spezialisierten Tierarzt untersucht werden, um gegebenenfalls notwendige Behandlungen einzuleiten.

Rechtliche Bedingungen für die Haltung von Seefröschen sind in den jeweiligen Naturschutzgesetzen und Artenschutzverordnungen verankert. In vielen Gebieten ist die Entnahme der Tiere aus der Natur streng reglementiert oder gänzlich verboten. Bei der Anschaffung eines Seefrosches sollte daher sichergestellt werden, dass dieser aus einer legalen Zucht stammt und alle rechtlichen Rahmenbestimmungen eingehalten werden. Eine Zuwiderhandlung kann nicht nur negative Auswirkungen auf die lokale Fauna haben, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Durch die Einhaltung dieser Bestimmungen und Maßnahmen lässt sich die Gesundheit und das Wohlbefinden der Seefrösche in der Aquaristik langfristig sicherstellen.

Fortpflanzung und Zucht

Der Seefrosch ist einer der größten Frösche Europas. Die Fortpflanzung dieser Froschart erfolgt durch die Ablage großer Eiballen. Diese Eiballen bestehen aus 5.000 bis 16.000 Eiern und werden in ruhigen, flachen Gewässern abgelegt. Die Fortpflanzungsaktivität findet hauptsächlich zwischen Ende April und Ende Mai statt, wenn die Temperaturen steigen und die Umweltbedingungen günstig sind. Während der Fortpflanzungsperiode versammeln sich die Seefrösche in großen Gruppen, wobei die Männchen durch laute Rufe um die Weibchen werben.

Die Paarung beim Seefrosch erfolgt über eine äußere Befruchtung. Das Weibchen legt seine Eier in Form von Laichballen ins Wasser, und das Männchen gibt seine Spermien direkt auf die frisch abgelegten Eier ab. Diese Fortpflanzungsweise ist typisch für Wasserfrösche und stellt sicher, dass die hohe Anzahl an Eiern befruchtet wird. Nach einigen Tagen schlüpfen die Kaulquappen. Diese ernähren sich zunächst von den Nährstoffen in ihrem Eidottersack, bevor sie zu anderen verfügbaren Nahrungsquellen im Wasser übergehen.

Die Zucht des Seefrosches in Gefangenschaft ist nicht weit verbreitet und wird generell nicht empfohlen. Dies resultiert aus mehreren Faktoren, darunter die Anforderungen an die Umweltbedingungen, die Seefrösche in natürlichen Gewässern benötigen. Diese Bedingungen sind in einem typischen Aquarium schwer zu reproduzieren. Zudem sind Seefrösche in einigen Regionen geschützt und dürfen daher nicht ohne Genehmigung gehalten oder gezüchtet werden. Auch wenn der Seefrosch nicht international als gefährdet gilt, müssen regionale Schutzbestimmungen beachtet werden, die seine Zucht und Haltung regulieren.

In Bezug auf die Metamorphose ist der Entwicklungsprozess vom Ei zur Kaulquappe und schließlich zum ausgewachsenen Frosch charakteristisch. Die Kaulquappen durchlaufen dabei mehrere Entwicklungsstadien, in denen sie allmählich zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen wechseln. Diese Entwicklungsstufen erfordern ideale Wasserqualität und Temperatur, um erfolgreich zu wachsen und sich zu entwickeln. Optimalerweise sollte das Wasser sauber und reich an Sauerstoff sein, um den jungen Fröschen ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung des Seefroschs in der Aquaristik sind einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Der Seefrosch ist eine geschützte Art, deren Haltung durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen reguliert wird. Daher müssen potenzielle Halter sicherstellen, dass sie eine Genehmigung für die Haltung dieser Spezies besitzen. Die rechtliche Einhaltung bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte und ist essenziell, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Ein häufiger Fehler neuer Halter ist es, nicht genügend Platz für den Seefrosch zu schaffen. Seefrösche benötigen ein großzügiges Aquaterrarium mit ausreichend Platz für Land- und Wasserbereiche. Ein Becken mit mindestens 80 cm Länge wird empfohlen, damit die Tiere ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Sie sind agile Schwimmer und benötigen daher tiefes Wasser, um sich wohlzufühlen. Durch das Anbieten von Versteckmöglichkeiten, wie Steine oder Pflanzen, können Sie Stress bei den Tieren reduzieren.

Für die Einrichtung eines geeigneten Lebensraums ist hochwertige Technik unerlässlich. Eine gute Wasserfilteranlage ist wichtig, um das Wasser sauber zu halten und den Aufbau von Schadstoffen zu verhindern. Eine Heizung ist nicht zwingend erforderlich, da Seefrösche an mitteleuropäische Temperaturen angepasst sind. Halten Sie dennoch die Wassertemperatur moderat, um das Wohlbefinden der Tiere zu fördern. Ergänzend dazu ist eine UV-Lampe sinnvoll, um den Fröschen notwendige UV-Strahlung zu bieten, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere unterstützt.

Erfahrungsberichte von erfahrenen Haltern zeigen, dass die Fütterung oft eine Herausforderung darstellt. Seefrösche sind Fleischfresser und sollten mit einer abwechslungsreichen Diät aus Insekten, wie Heuschrecken oder Grillen, gefüttert werden. Live-Futter kann den Jagdinstinkt stimulieren und wird von vielen Haltern als vorteilhaft beschrieben. Achten Sie darauf, keine zu großen Futtertiere anzubieten, da der Seefrosch diese dann möglicherweise nicht frisst.

  • Rechtsvorschriften beachten: Haltegenehmigung benötigt.
  • Ausreichend Raum bieten: Großes Aquaterrarium mit tiefem Wasser.
  • Technische Ausstattung: Wasserfilter und möglicherweise UV-Lampe.
  • Futteroptimierung: Lebendfutter zur Stimulierung des Jagdtriebs.

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