Corydoras Sterbai (Corydoras sterbai)

Bildquelle: Ron Kuenitz / shutterstock.com

Der Sterbas Panzerwels, auch bekannt als Corydoras sterbai, ist ein beliebter Süßwasserfisch in der Welt der Aquaristik. Dieser kleine, aber robuste Fisch stammt ursprünglich aus Südamerika, genauer gesagt aus den Flusssystemen des Mato Grosso in Brasilien und Bolivien. In deinem Aquarium werden diese Fische häufig in Gruppen gehalten, da sie von Natur aus sehr gesellig sind. Ihr auffälliges Äußeres, bestehend aus einem starken Kontrast zwischen den dunklen Körper- und helleren Fleckenmustern, macht sie so attraktiv. In der Aquaristik schätzt man nicht nur ihre Schönheit, sondern auch ihre Fähigkeit, den Boden sauber zu halten, indem sie Nahrungreste aufspüren. Sie bevorzugen weiches, leicht saures Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius. Um ihr Wohlbefinden sicherzustellen, sollte das Aquarium eine Mindestgröße von 80 cm haben und einen feinkörnigen Bodengrund besitzen. Die Pflege dieser Welse erfordert eine sorgfältige Balance aus geeigneter Ernährung, regelmäßiger Reinigung und optimalen Wasserbedingungen.

Zusammenfassung

  • Sterbas Panzerwelse erreichen eine Größe von etwa 6,5 cm und sind daher für mittlere Aquarien ideal.
  • Dieser Wels stammt aus Südamerika, insbesondere aus den Flüssen in Mato Grosso in Brasilien und Bolivien.
  • Das typische Aquarium für Sterbas Panzerwels sollte eine Kantenlänge von mindestens 80 cm haben.
  • Sie fühlen sich in weichem, leicht saurem Wasser bei Temperaturen von 24 bis 28 Grad Celsius am wohlsten.
  • Der Bodengrund sollte aus feinem Kies oder Sand ohne scharfe Kanten bestehen.
  • Sterbas Panzerwelse sind gesellige Fische; es wird empfohlen, sie in Gruppen zu halten.
  • Ihre Ernährung kann aus Lebendfutter wie Artemia sowie Flockenfutter und Algen-Tabletten bestehen.

Fakten zu Corydoras Sterbai

  • Wissenschaftlicher Name: Corydoras sterbai
  • Deutsche Namen: Sterbas Panzerwels; Schmuckflossen-Panzerwels
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Siluriformes
  • Familie: Callichthyidae
  • Gattung: Corydoras
  • Größe/Länge: 6-8 cm
  • Gewicht: nicht spezifiziert
  • Merkmale: Körper ist hochrückig; besitzt eine auffällige Zeichnung mit weißen Punkten auf dunklem Hintergrund; orangefarbene Flossen
  • Lebensraum: Südamerika; vorwiegend in Brasilien
  • Verhalten: friedlich; gesellig; bevorzugt Gruppenhaltung
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für Anfänger; benötigt Sandboden im Aquarium; optimales Wasser bei 22-26 °C, pH-Wert 6.5-7.5

Aussehen und physische Merkmale von Corydoras Sterbai

Der Sterbas Panzerwels ist ein auffälliger kleiner Fisch, der typischerweise eine Länge von etwa 5 bis 6 Zentimetern erreicht. Diese Größe ist recht typisch für Panzerwelse, jedoch ist der Sterbas Panzerwels kleiner als einige seiner größeren Verwandten, wie etwa der Robuste Panzerwels, der bis zu 11 Zentimetern groß werden kann. Der Körper des Sterbas Panzerwels ist kompakt und gedrungen gebaut, was ihn zu einem geeigneten Bewohner für dicht bepflanzte Aquarien macht, in denen er sich gut verstecken kann.

Ein charakteristisches Merkmal dieses Panzerwelses ist seine markante Färbung. Der Körper ist überwiegend braun bis graubraun gefärbt und wird von einem Muster aus weißen Flecken überzogen. Dieses Fleckenmuster verleiht ihm ein sehr ansprechendes und leicht tropisches Erscheinungsbild. Die Flossen des Sterbas Panzerwelses sind oft transparent, können jedoch bei einigen Exemplaren eine orangefarbene Tönung aufweisen, die besonders bei den Brustflossen auffällig ist.

Die Bauchseite des Sterbas Panzerwelses ist heller, oft in einem leicht rosafarbenen bis weißen Ton. Diese Farbgebung kann abhängig von Lichtverhältnissen und Wasserbedingungen im Aquarium variieren. Solche Muster und Farbverläufe helfen dem Fisch, in seiner natürlichen Umgebung, die oft aus sandigen oder kiesigen Flussbetten besteht, gut getarnt zu bleiben.

Eine weitere Besonderheit ist der eher robuste und gepanzerte Körperbau, der den Sterbas Panzerwels zu einem widerstandsfähigen Fisch macht. Dies ist ein gemeinsames Merkmal der meisten Panzerwelse, das ihnen ihren Namen verleiht. Die gepanzerte Struktur besteht aus einer Reihe von Knochenplatten, die den Körper entlang der Seiten schützen. Die Barteln des Sterbas Panzerwelses sind besonders sensibel und dienen dem Fisch zur Erkundung seiner Umgebung, vor allem bei der Nahrungssuche.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Corydoras sterbai, auch bekannt als Sterbas Panzerwels, stammt ursprünglich aus dem Mato Grosso in Brasilien. Diese Art wurde erstmals in der Region um den Rio Guaporé entdeckt, die sich an der Grenze zwischen Brasilien und Bolivien befindet. Dadurch ist die Verbreitung dieser Art sowohl auf Brasilien als auch auf einen kleinen Teil Boliviens beschränkt.

Im natürlichen Lebensraum des Sterbas Panzerwelses finden sich kleine Nebenflüsse, Bäche und Teiche sowie überschwemmte Waldgebiete. Diese Gewässer sind in der Regel weich und huminstoffreich, was das Wohlbefinden der Fische fördert. Der Bodengrund in diesen Lebensräumen besteht häufig aus feinem Sand oder Kies, in dem sich die Fische gerne eingraben, um nach Nahrung zu suchen.

Corydoras sterbai bevorzugt die Haltung in Gruppen und ist bekannt dafür, aktiv am Beckengrund nach Futter zu suchen. Diese Art benötigt ein warmes, mildes Wasser mit einem pH-Wert, der in der Regel zwischen 6,0 und 7,5 liegt. In der Aquaristik sollte man sich an ähnliche Bedingungen orientieren, um den Fischen ein naturnahes Umfeld zu bieten und die besten Haltungsbedingungen zu gewährleisten.

Dank ihrer friedlichen Natur sind Sterbas Panzerwelse beliebte Zierfische in der Aquaristik. Ihr attraktives Erscheinungsbild und das Sozialverhalten machen sie zu einer Bereicherung in jedem Aquarium. Vorkommen in ihrem natürlichen Lebensraum zeigt, dass sie eine Vielzahl von Wasserpflanzen und Versteckmöglichkeiten benötigen, um sich sicher und wohl zu fühlen.

Verhalten in der Wildniss

Der Corydoras Sterbai, auch bekannt als Sterbas Panzerwels, ist überwiegend dämmerungsaktiv. Während der Dämmerung zeigt er die größte Aktivität, obwohl er bei Bedarf auch tagsüber beobachtet werden kann. Nachts ziehen sich diese Fische in der Regel in ruhige Ecken des Aquariums zurück.

Dieser Panzerwels ist ein Bodenfresser und ernährt sich vorwiegend von Artemia, Mückenlarven sowie feinem Frost- und Trockenfutter. Er sucht mit seinen Barteln den Bodengrund nach Futter ab, wobei er keine Jagd im herkömmlichen Sinne betreibt. Das Fressverhalten ist eher friedlich und gründlich. Corydoras Sterbai bevorzugen es, in der Gruppe zu suchen und fressen. Sie sind opportunistische Fresser, die ihre Nahrungsaufnahme den Gegebenheiten anpassen können. Diese Anpassung ist besonders wertvoll in ihrem natürlichen Lebensraum, wo die Verfügbarkeit von Nahrung variieren kann.

In Bezug auf die Fortbewegung ist das Schwimmen ihre primäre Fortbewegungsart. Corydoras Sterbai sind ausgezeichnete Schwimmer, die sowohl in der Gruppe als auch individuell schwimmen können. Im Aquarium kann man sie oft dabei beobachten, wie sie in lebhaften Gruppen über den Bodengrund gleiten, stets auf der Suche nach Nahrung. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischen zeigen sie keine Spring- oder Kletterversuche. Anpassung an das Leben auf dem Boden ist deutlich an ihrem Verhalten zu erkennen.

Sozialverhalten und Territorialität zeichnen sich bei Corydoras Sterbai durch ihre Vorliebe für das Leben in Gruppen aus. Sie sind keine Einzelgänger und sind deutlich stressresistenter, wenn sie in einer Gruppe von mindestens fünf Individuen gehalten werden. Aggressionen gegen andere Arten sind selten, da sie als äußerst friedlich gelten und somit auch in Gesellschaft mit anderen friedlichen Fischarten leben können. Die Kommunikation untereinander erfolgt wahrscheinlich durch subtile Gesten und die chemische Kommunikation über das Wasser, während auffällige visuelle oder akustische Zeichen eher selten sind.

Zusammenfassung des Verhaltens von Corydoras Sterbai:

  • Dämmerungsaktiv
  • Friedliches Suchverhalten am Bodengrund
  • Opportunistische Ernährungsweise
  • Schwimmen in Gruppen als primäre Fortbewegungsart
  • Sozial und friedlich, nicht territorial
  • Subtile, unauffällige Kommunikationsformen

Wusstest du, dass der Corydoras sterbai, auch bekannt als Sterbas Panzerwels, sich durch seine auffallend orangefarbenen Brustflossen von anderen Arten abhebt? Diese leuchtende Färbung ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern verspricht auch, ein wahrer Blickfang in jedem Aquarium zu sein!

Artenschutz und Gefährdung

Der Sterbas Panzerwels ist aktuell laut der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Die Einschätzung basiert auf einer Beurteilung aus dem Jahr 2020. Dadurch wird anerkannt, dass die Art derzeit keine unmittelbaren Bedrohungen hinsichtlich ihres Erhalts in der Wildnis erlebt. Trotzdem ist es wichtig, weiterhin die Bedingungen zu überwachen, da Faktoren wie Habitatverlust oder andere ökologische Veränderungen potenzielle Gefahren darstellen könnten.

Eine bedeutsame Gefährdung für den Sterbas Panzerwels besteht in der Zerstörung und Verschmutzung von Süßwasserhabitaten, insbesondere in den Tropen, wo die Art heimisch ist. Klimawandel kann ebenfalls die Bedingungen für viele aquatische Arten verändern, indem er die Wassertemperaturen verändert und die Verteilung von Süßwasserressourcen beeinflusst. Darüber hinaus könnte auch der Handel mit Zierfischen diesen und andere Panzerwelse betreffen, durch Entnahme aus den natürlichen Populationen.

Artenschutzmaßnahmen für den Sterbas Panzerwels konzentrieren sich oft auf den Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Süßwasserlebensräumen. Es gibt Zuchtprogramme, die darauf abzielen, stabile Populationen in Gefangenschaft zu sichern, um den Druck auf Wildpopulationen zu verringern. Solche Programme fördern auch das Wissen über nachhaltige Haltungspraktiken, die das Wohl der Tiere und den Fortbestand der Art sichern sollen. Ein Verständnis für die optimale Wasserqualität und Bedingungen im Aquarium ist entscheidend, um die Bedürfnisse dieser Art zu erfüllen und ihre Überlebenschancen zu erhöhen.

Artenschutz und Gefährdung

Der Sterbas Panzerwels ist aktuell laut der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Die Einschätzung basiert auf einer Beurteilung aus dem Jahr 2020. Dadurch wird anerkannt, dass die Art derzeit keine unmittelbaren Bedrohungen hinsichtlich ihres Erhalts in der Wildnis erlebt. Trotzdem ist es wichtig, weiterhin die Bedingungen zu überwachen, da Faktoren wie Habitatverlust oder andere ökologische Veränderungen potenzielle Gefahren darstellen könnten.

Eine bedeutsame Gefährdung für den Sterbas Panzerwels besteht in der Zerstörung und Verschmutzung von Süßwasserhabitaten, insbesondere in den Tropen, wo die Art heimisch ist. Klimawandel kann ebenfalls die Bedingungen für viele aquatische Arten verändern, indem er die Wassertemperaturen verändert und die Verteilung von Süßwasserressourcen beeinflusst. Darüber hinaus könnte auch der Handel mit Zierfischen diesen und andere Panzerwelse betreffen, durch Entnahme aus den natürlichen Populationen.

Artenschutzmaßnahmen für den Sterbas Panzerwels konzentrieren sich oft auf den Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Süßwasserlebensräumen. Es gibt Zuchtprogramme, die darauf abzielen, stabile Populationen in Gefangenschaft zu sichern, um den Druck auf Wildpopulationen zu verringern. Solche Programme fördern auch das Wissen über nachhaltige Haltungspraktiken, die das Wohl der Tiere und den Fortbestand der Art sichern sollen. Ein Verständnis für die optimale Wasserqualität und Bedingungen im Aquarium ist entscheidend, um die Bedürfnisse dieser Art zu erfüllen und ihre Überlebenschancen zu erhöhen.

Haltung vin der Aquaristik

Die Corydoras Sterbai, auch bekannt als Sterbas Panzerwels, sind friedliche Gruppentiere, die idealerweise in einem Schwarm von acht bis zehn Fischen gehalten werden sollten. Sie bevorzugen weiches und saures Wasser, mit einem pH-Wert von 6,4 bis 6,8 und Temperaturen zwischen 24 und 30 °C. Die Mindestgröße des Aquariums sollte 112 Liter betragen, wobei eine größere Grundfläche für den Schwarm empfehlenswert ist.

Die Ernährung der Sterbas Panzerwelse sollte abwechslungsreich gestaltet werden. Sie nehmen gerne kleines Lebendfutter wie Artemia und Mückenlarven zu sich. Auch feines Frostfutter wie Cyclops wird sehr gerne angenommen. Zusätzlich können sie mit Flockenfutter und Welstabletten gefüttert werden, was eine ausgewogene Ernährung sicherstellt.

Für die Zucht der Corydoras Sterbai sollte ein Verhältnis von zwei bis drei Männchen pro Weibchen beibehalten werden. Sie gehören zu den Panzerwelsen, die sich vergleichsweise einfach züchten lassen. Eine Auslösung des Laichvorgangs kann durch einen Wechsel mit kälterem Wasser erreicht werden. Junge Weibchen legen oft nur wenige Eier, es besteht jedoch die Gefahr des Laichräuberns durch artgleiche Tiere.

Rechtliche Bestimmungen zur Haltung von Corydoras Sterbai sind in Deutschland nicht speziell geregelt, doch sollte man sicherstellen, dass ihre Haltungsbedingungen den allgemeinen Tierschutzrichtlinien entsprechen. In Deutschland ist allgemein darauf zu achten, dass die Tiere artgerecht und gemäß ihrer natürlichen Lebensbedingungen gehalten werden. Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass Sterbas Panzerwelse gefährdet sind oder eine Haltung verboten wäre. Es ist jedoch stets ratsam, sich über regionale Bestimmungen und eventuelle Veränderungen zu informieren.

Gesundheit und Pflege von Corydoras Sterbai

Der Sterbai-Panzerwels ist ein beliebter Aquarienfisch, der bei richtiger Pflege bis zu acht Jahre alt werden kann. Um die Gesundheit und Langlebigkeit dieser Fische zu gewährleisten, ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen an Wasserqualität, Ernährung und Umweltbedingungen zu beachten. Die optimale Wassertemperatur für den Sterbai-Panzerwels liegt zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 gehalten werden, um Stress und Krankheiten vorzubeugen.

Ein wichtiger Aspekt der Pflege von Sterbai-Panzerwelsen ist die Erkennung von Stresssymptomen. Dazu gehören häufiges Auf- und Abschwimmen an der Aquarienscheibe oder vermehrtes Verstecken. Solche Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass die Fische sich unwohl in ihrer Umgebung fühlen. Stressige Situationen sollten vermieden werden, da sie das Immunsystem der Fische schwächen und sie anfälliger für Krankheiten machen können. In solchen Fällen hilft es oft, die Wasserparameter zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Ein häufiger Gesundheitsaspekt in der Haltung von Sterbai-Panzerwelsen sind Infektionen durch Parasiten oder Bakterien. Diese können durch regelmäßig durchgeführte Wasserwechsel und eine gute Aquarienhygiene verhindert werden. Eine Filterung, die regelmäßig gereinigt wird, unterstützt die Wasserqualität zusätzlich. Bei einem Krankheitsausbruch können handelsübliche Fischmedikamente nach den Anweisungen des Herstellers eingesetzt werden, um eine effektivere Behandlung sicherzustellen.

Was die Ernährung betrifft, sollte eine abwechslungsreiche Kost geboten werden, um das Immunsystem des Sterbai-Panzerwels zu stärken. Futtertabletten, Flockenfutter, Frostfutter und Lebendfutter wie Daphnien sind gut geeignete Nahrungsmittel. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgt nicht nur für die Gesundheit der Fische, sondern auch für eine intensive Färbung.

In Europa gibt es keine expliziten rechtlichen Beschränkungen für die Haltung von Sterbai-Panzerwelsen in Aquarien, dennoch sollte man die allgemeinen gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Tierhaltung einhalten. Hierzu gehört unter anderem auch die Sicherstellung einer artgerechten Unterbringung. Ein Mindestvolumen des Aquariums von 80 Litern und eine möglichst naturnahe Gestaltung mit Sandboden und Versteckmöglichkeiten wird empfohlen, um den Fischen eine optimale Umgebung zu bieten.

Zusammenfassend ist eine regelgerechte Pflege und Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Sterbai-Panzerwelsen. Regelmäßige Beobachtung und Anpassungen der Umweltbedingungen, wo erforderlich, tragen dazu bei, Krankheiten vorzubeugen und die Lebenserwartung dieser Fische zu maximieren. Werden diese Punkte beachtet, sind Sterbai-Panzerwelse robuste und langjährige Begleiter im heimischen Aquarium.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung der Corydoras Sterbai beginnt mit spezifischen Bedingungen, um die Fische zur Paarung zu ermuntern. Ein häufiger Wasserwechsel kann den Ablaichprozess stimulieren. Die Wassertemperatur sollte idealerweise zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen. Wichtig ist auch eine gute Wasserqualität ohne Nitroverbindungen. Züchter berichten, dass für die Zucht mehr Männchen als Weibchen eingesetzt werden sollten. Diese Maßnahme erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung.

Das Paarungsverhalten von Corydoras Sterbai umfasst eine sogenannte T-Stellung. Hierbei legt sich das Männchen quer vor das Weibchen und klemmt sein Maul mit den Bauchflossen fest. Das Weibchen presst daraufhin die Laichkörner aus und hält sie ebenfalls mit den Bauchflossen. Die Männchen befruchten die Laichkörner sofort, während sie an die Frontscheibe oder an Pflanzen geklebt werden. Dieser Prozess kann sich über mehrere Tage erstrecken.

Die Eiablage der Corydoras Sterbai variiert und erfolgt oft in kleinen Mengen über einen Zeitraum. Junge Weibchen legen oft nur wenige Eier, zum Beispiel 15 Eier. Zwischen den Eiablagen können Pausen von bis zu fünf bis sechs Tagen liegen. In einem gut eingerichteten Aquarium sollten keine scharfkantigen Gegenstände vorhanden sein, da diese die Eiablage stören können. Die Eier sollten nach dem Laichen in ein separates Aufzuchtbecken gebracht werden, um sie vor dem Verzehr durch die erwachsenen Fische zu schützen.

Die Inkubationszeit der Eier beträgt bei optimalen Bedingungen etwa drei bis fünf Tage. Es ist wichtig, das Aufzuchtbecken sauber zu halten und den Nitritgehalt im Wasser niedrig zu halten. Junge Corydoras sollten nach dem Schlüpfen mit feinem Futter, wie Infusorien oder spezieller Jungfischnahrung, gefüttert werden. In den ersten Wochen nach dem Schlüpfen sind häufige, kleine Fütterungen wichtig, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.

Die Aufzucht der Jungtiere erfordert konstante Aufmerksamkeit und Pflege. Die Wassertemperatur sollte ebenfalls stabil gehalten werden, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Die Jungfische durchlaufen keine Metamorphose, sondern wachsen einfach zu kleinen Kopien der erwachsenen Fische heran. Bei richtiger Pflege und optimalen Bedingungen erreichen junge Corydoras nach etwa zwei bis drei Monaten die volle Größe. Eine erfolgreiche Zucht erfordert daher sowohl erfahrene Pflege als auch ein gut ausgestattetes Aquarium.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung von Corydoras Sterbai im Aquarium gibt es einige essenzielle Aspekte zu beachten, um ihre Gesundheit und Lebensfreude zu gewährleisten. Ein häufig gehörter Tipp aus der Praxis ist die Haltung in Gruppen von mindestens fünf Individuen, da diese Fische sehr gesellig sind und in der Gruppe ihr natürliches Verhalten besser ausleben können. Außerdem sollten sie in einem Aquarium mit mindestens 100 cm Kantenlänge gehalten werden, um genügend Schwimmraum zu gewährleisten.

Für die optimale Haltung der Corydoras ist die Wahl des richtigen Bodengrunds wichtig. Feiner Sand ist hier vorzuziehen, da er empfindliche Barteln schützt, die bei grobem Kies beschädigt werden können. Einige Halter berichten von nervösen Verhaltensweisen bei ihren Corydoras, was häufig durch hektische Mitbewohner oder unzureichende Versteckmöglichkeiten im Aquarium verursacht wird. Daher sollte man auf eine ruhige Umgebung sowie auf eine ausreichende Anzahl an Verstecken, wie Wurzeln oder Pflanzen, achten.

  • Vermeidung von stressigen Situation durch eine geeignete Auswahl von Mitbewohnern.
  • Einsatz von Seemandelbaumblättern oder anderen natürlichen Wasseraufbereitern zur Verbesserung der Wasserqualität.
  • Regelmäßige Wasserwechsel, um das Wasser sauber zu halten und die Fische gesund zu erhalten.

Ein häufig gemachter Fehler, gerade bei Anfängern, ist das Überfüttern, was zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führen kann. Es ist ratsam, mehrmals täglich kleine Mengen zu füttern und darauf zu achten, dass das Futter schnell aufgefressen wird. Zudem sind Corydoras Sterbai hauptsächlich Bodenfresser, sodass das Futter zu ihnen gelangen muss.

Bezüglich der Technik und des Zubehörs sollte man auf ein leistungsfähiges, jedoch leises Filtersystem setzen, da diese Fische sensible Schwimmer sind und nicht durch starke Strömungen gestört werden sollten. Eine moderate Beleuchtung mit einigen schattigen Bereichen kann das Wohlbefinden der Corydoras steigern und zur Nachbildung ihres natürlichen Habitats beitragen.

Rechtlich gesehen gibt es in Deutschland keine speziellen Vorschriften für die Haltung von Corydoras Sterbai, solange die allgemeinen Grundregeln für die Tierhaltung im Aquarium eingehalten werden. Dennoch sollte man immer auf seriösen Handel von Tieren aus nachhaltigen Quellen achten, um die Wildbestände nicht zu gefährden.

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