Dornauge (Pangio kuhlii)

Bildquelle: Corneliu LEU / shutterstock.com

Das Gefleckte Dornauge, bekannt als Pangio kuhlii, ist ein einzigartiger und beliebter Bewohner von Süßwasseraquarien. Diese schlanke, aalähnliche Fischart stammt aus den Gewässern Südostasiens, darunter Regionen wie die Malaiische Halbinsel, Sumatra und Java. Mit einer Länge von etwa 10 bis 12 Zentimetern und ihrer auffälligen Gestalt erinnern sie an kleine Schlangen und sind ein interessanter Anblick in jedem Aquarium. Dornaugen sind allgemein friedfertige Tiere, die sich gut mit anderen kleinen Fischen wie kleinen Barben und Labyrinthfischen vertragen. Ein Vorteil ihrer Pflege ist ihre Widerstandsfähigkeit und einfache Haltung. Dennoch solltest du einige wichtige Aspekte beachten, um das Wohlbefinden dieser Fische zu gewährleisten. Dazu gehört eine Gruppenhaltung, um ihr natürliches Verhalten zu fördern, sowie die Bereitstellung von weichem, warmen Wasser und dunklem, feinem Kies oder Sand als Substrat. Obwohl sie relativ pflegeleicht sind, bieten Dornaugen faszinierende Beobachtungen und eine authentische Ergänzung für Aquarienliebhaber, die das Besondere suchen.

Zusammenfassung

  • Dornaugen erreichen eine Länge von 10 bis 12 cm und benötigen ein Aquarium mit mindestens 60 bis 80 cm Länge.
  • Diese Fische stammen aus Südostasien und sind in Regionen wie Sumatra und der Malaiischen Halbinsel verbreitet.
  • Dornaugen sind äußerst friedfertig und eignen sich hervorragend für Gemeinschaftsaquarien.
  • Sie benötigen einen Bodengrund aus dunklem, feinem Kies oder Sand sowie eine gute Abdeckung des Aquariums.
  • Dornaugen sind am besten in Gruppen von mindestens sechs Exemplaren zu halten, um ihr normales Sozialverhalten zu zeigen.
  • Sie vertragen sich gut mit kleinen Barben, Bärblingen und Labyrinthfischen.
  • Weiches, warmes Wasser ist wichtig für ihre Gesundheit, und regelmäßige Wasserwechsel sind notwendig.

Fakten zum Dornauge

  • Wissenschaftlicher Name: Pangio kuhlii
  • Deutsche Namen: Geflecktes Dornauge; Dornauge
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cobitidae
  • Gattung: Pangio
  • Größe/Länge: bis zu 12 cm
  • Gewicht: nicht spezifisch dokumentiert
  • Merkmale: schuppenloser Körper; gelblich bis lachsfarben; 15 bis 20 dunkle Streifen
  • Lebensraum: Sümpfe; Tümpel; Seen; fließende Bäche in Südostasien
  • Verhalten: dämmerungsaktiv; friedlich; bevorzugt Bodengrund, versteckt sich
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für Aquarien mit weichem Bodengrund und Versteckmöglichkeiten

Aussehen und physische Merkmale des Dornauges

Das Dornauge besitzt eine auffällige, langgestreckte Körperform, die es mit einer Länge von bis zu 10-12 Zentimetern kennzeichnet. Diese schlangenartige Figur verleiht ihm ein außergewöhnliches Aussehen, das sich von anderen Süßwasserfischen stark abhebt. Der Körper verläuft glatt und weist keine sichtbaren Schuppen auf, was ihm ein weiches und geschmeidiges Erscheinungsbild verleiht.

Die Färbung des Dornauges variiert überwiegend zwischen einem gelblichen bis lachsfarbenen Grundton. Auffällig sind die 15 bis 20 dunkelbraunen Querstreifen, die den gesamten Körper überziehen und ihm einen charakteristischen, gestreiften Look verleihen. Diese Streifen tragen zur Tarnung in der natürlichen Umgebung bei und machen die Fische im schattigen Wasser schwer erkennbar.

Im Vergleich zu verwandten Arten innerhalb der Pangio-Gattung ist das Dornauge eher klein und schmal. Ein markantes Merkmal der Art ist der namensgebende Dorn, der in der Nähe der Augen liegt und einziehbar ist. Obwohl dieser Dorn nicht immer sichtbar ist, spielt er eine wesentliche Rolle in der Abwehr von Fressfeinden.

Das Erscheinungsbild des Dornauges wird durch seine feinen Barteln vervollständigt, die am Maul angesetzt sind und es ihm ermöglichen, effektiv nach Nahrung zu suchen. Diese Barteln sind empfindliche Sinnesorgane, die dem Fisch helfen, seine Umgebung besser wahrzunehmen und sich in seiner oft trüben und dichten Heimat fortzubewegen.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Das Gefleckte Dornauge stammt ursprünglich aus Südostasien, einem Gebiet, das sich über die malaiische Halbinsel, Sumatra, Java und Kalimantan erstreckt. Es ist auch in den Gewässern von Thailand sowie in den Indikationen von Indien und Bangladesch verbreitet. Diese Fischart hat sich an eine Vielzahl von Süßwasserbiotopen angepasst, wobei sie vor allem in ruhigen und mäßig fließenden Gewässern zu finden ist.

Der natürliche Lebensraum des Dornauges umfasst eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Sümpfe, Tümpel und die Stillwasserbereiche größerer Flüsse. Dornaugen finden sich häufig auf schlammigen oder sandigen Böden, wo sie sich unter herabgefallenem Laub, Wurzeln und dichter Vegetation verstecken können. Diese Pflanzenstruktur bietet Schutz und Nahrung, was für das Wohlergehen der Tiere entscheidend ist.

In der Natur verbringen Dornaugen ihre Zeit oft in der Nähe von Pflanzen, was darauf hinweist, dass sie dichte Deckung und natürliche Verstecke benötigen. Deshalb sind Aquarien, die diese Fische halten, bestenfalls mit einer umfangreichen Bepflanzung ausgestattet, um die natürlichen Bedingungen zu imitieren.

Die Gewässer, in denen das Gefleckte Dornauge lebt, sind üblicherweise warm und weisen einen niedrigen Salzgehalt auf. Diese Bedingungen fördern die Fortpflanzung und das allgemeine Wohlbefinden dieser Art. Zudem sind weich bis mittelhartes Wasser und eine angemessene Wassertemperatur wichtig für ihre Haltung.

Verhalten in der Wildniss

Dornaugen sind überwiegend nachtaktive und dämmerungsaktive Wesen, die es vorziehen, sich tagsüber zu verstecken. In ihrer natürlichen Umgebung verbringen sie den helleren Teil des Tages unter Steinen, Wurzeln oder in dichtem Pflanzenwuchs. Diese Versteckkultur hilft ihnen, sich vor Fressfeinden zu schützen. In der Dämmerung und in der Nacht jedoch kommen sie hervor, um nach Nahrung zu suchen. Der Hauptteil ihrer Aktivitäten findet also statt, wenn das Licht schwächer wird. Dieses Verhalten ist auch im Aquarium zu beobachten.

Die Ernährung von Dornaugen besteht hauptsächlich aus kleinen wirbellosen Tieren, die sie im Substrat suchen. Sie durchwühlen den Boden nach Futter, wobei sie mit ihrem Barteln die Umgebung abtasten. Stückchen von Pflanzenteilen, kleine Krebstiere und Insektenlarven gehören zu ihrer bevorzugten Nahrung. Dabei sind sie keine schnellen Jäger, sondern eher ruhig und bedächtig, während sie das Terrain absuchen. Dornaugen sind geschickte Schwimmer und können sich schnell durch Wasserpflanzen schlängeln. Bemerkenswerterweise sind sie auch in der Lage, aus dem Wasser zu springen, weshalb Aquarien deckel gut gesichert sein sollten. Diese Fähigkeit nutzen sie oft, um knappe Futterquellen zu erreichen oder um möglichen Bedrohungen zu entkommen.

Sozialverhalten ist für Dornaugen essenziell. Sie sollten in Gruppen von mindestens sechs Exemplaren gehalten werden, da sie sonst scheu und zurückgezogen wirken. Innerhalb ihrer Gruppe zeigen sie ein intensives soziales Verhalten, wobei sie oft eng nebeneinander oder sogar übereinander ruhen. Diese gesellige Art vermindert Stress und fördert das Wohlbefinden der Tiere. Territorialität ist bei diesen Fischen weniger stark ausgeprägt, was es ihnen ermöglicht, gut mit Artgenossen oder anderen friedlichen Fischarten zu harmonieren. Da sie kaum territoriale Kämpfe austragen, eignen sie sich gut für die Vergesellschaftung in einem Gemeinschaftsbecken.

Die Kommunikation zwischen Dornaugen erfolgt hauptsächlich über Körpersignale, da sie keine Laute produzieren. Dies beinhaltet das Aneinanderschmiegen oder das gegenseitige Umwinden innerhalb der Gruppe. Farbveränderungen zur Kommunikation sind bei ihnen ebenfalls nicht bekannt.

Die wesentlichen Aspekte im Verhalten von Dornaugen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Aktivitätszeiten: vorzugsweise nachts und in der Dämmerung
  • Jagd- und Ernährungsverhalten: gründeln nach kleinen wirbellosen Tieren im Substrat
  • Fortbewegung: schwimmen und springen
  • Sozialverhalten: leben in Gruppen, zeigen geselliges Verhalten
  • Territorialität: wenig ausgeprägt, friedliche Vergesellschaftung möglich
  • Kommunikationsformen: überwiegend durch Körpersignale

Wusstest du, dass das Dornauge (Pangio kuhlii) ein faszinierendes dynamisches Gruppenverhalten zeigt? Diese kleinen Fische leben häufig in Gruppen und bilden enge Familienbande, was ihr Sozialverhalten besonders bemerkenswert macht!

Artenschutz und Gefährdung

Das Dornauge, auch bekannt als Pangio kuhlii, ist ein beliebter Süßwasserfisch in der Aquaristik. Trotz seiner Beliebtheit gibt es Bedenken hinsichtlich seines Erhaltungszustands. Auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) wird das Dornauge derzeit nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch können bestimmte Bedrohungen seinen Lebensraum und seine Bestände negativ beeinflussen.

Eine der Hauptbedrohungen für das Dornauge ist der Verlust seines natürlichen Lebensraums. Vor allem die Abholzung von Wäldern und die Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen tragen zum Rückgang der Populationen bei. Hinzu kommt der Klimawandel, der die Wasserstände und die Temperaturen in den natürlichen Lebensräumen verändern kann, was sich wiederum negativ auf das Dornauge auswirkt.

Ein weiteres Problem stellt der Handel mit Zierfischen dar. Da die Dornaugen oft ihrem natürlichen Lebensraum entnommen werden, um sie in Aquarien zu halten, besteht die Gefahr einer Übernutzung der Populationen in freier Wildbahn. Um dem entgegenzuwirken, werden zunehmend Zuchtprogramme entwickelt, die darauf abzielen, den Handel mit wildgefangenen Tieren zu reduzieren und die Bestände zu schonen.

Diese Zuchtprogramme sind jedoch anspruchsvoll, da Dornaugen in Gruppen gehalten werden müssen, um ihr natürliches Verhalten zu zeigen. Eine Gruppe von mindestens sechs Tieren ist notwendig, um ein gesundes und aktives Verhalten zu gewährleisten. Weiterhin ist es wichtig, optimale Pflegebedingungen im Aquarium zu schaffen, darunter eine gute Wasserqualität und eine an den natürlichen Lebensraum angepasste Umgebung.

Es gibt spezifische Schutzmaßnahmen, die eine nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände sicherstellen könnten. Dazu gehören der Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen sowie die Förderung von Aquakulturprogrammen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur zum Erhalt der Dornaugen beitragen, sondern auch das Bewusstsein für ihre ökologischen Bedürfnisse schärfen.

Artenschutz und Gefährdung

Das Dornauge, auch bekannt als Pangio kuhlii, ist ein beliebter Süßwasserfisch in der Aquaristik. Trotz seiner Beliebtheit gibt es Bedenken hinsichtlich seines Erhaltungszustands. Auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) wird das Dornauge derzeit nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch können bestimmte Bedrohungen seinen Lebensraum und seine Bestände negativ beeinflussen.

Eine der Hauptbedrohungen für das Dornauge ist der Verlust seines natürlichen Lebensraums. Vor allem die Abholzung von Wäldern und die Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen tragen zum Rückgang der Populationen bei. Hinzu kommt der Klimawandel, der die Wasserstände und die Temperaturen in den natürlichen Lebensräumen verändern kann, was sich wiederum negativ auf das Dornauge auswirkt.

Ein weiteres Problem stellt der Handel mit Zierfischen dar. Da die Dornaugen oft ihrem natürlichen Lebensraum entnommen werden, um sie in Aquarien zu halten, besteht die Gefahr einer Übernutzung der Populationen in freier Wildbahn. Um dem entgegenzuwirken, werden zunehmend Zuchtprogramme entwickelt, die darauf abzielen, den Handel mit wildgefangenen Tieren zu reduzieren und die Bestände zu schonen.

Diese Zuchtprogramme sind jedoch anspruchsvoll, da Dornaugen in Gruppen gehalten werden müssen, um ihr natürliches Verhalten zu zeigen. Eine Gruppe von mindestens sechs Tieren ist notwendig, um ein gesundes und aktives Verhalten zu gewährleisten. Weiterhin ist es wichtig, optimale Pflegebedingungen im Aquarium zu schaffen, darunter eine gute Wasserqualität und eine an den natürlichen Lebensraum angepasste Umgebung.

Es gibt spezifische Schutzmaßnahmen, die eine nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände sicherstellen könnten. Dazu gehören der Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen sowie die Förderung von Aquakulturprogrammen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur zum Erhalt der Dornaugen beitragen, sondern auch das Bewusstsein für ihre ökologischen Bedürfnisse schärfen.

Haltung in der Aquaristik

Dornaugen sind in der Aquaristik sehr beliebt und lassen sich gut in einem Aquarium mit einer Kantenlänge von mindestens 60 cm halten. Dies liegt daran, dass sie eine maximale Länge von etwa 12 cm erreichen können. Zudem sollten Aquarien gut abgedeckt sein, da Dornaugen dazu neigen, zu springen oder sich in enge Spalten zu quetschen. Am Boden sollten feiner Kies oder Sand als Substrat Verwendung finden, da sie das Durchwühlen bevorzugen.

Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte mit kleinen barbenartigen und bärblingartigen Fischen erfolgen. Auch Labyrinthfische sind eine geeignete Gesellschaft für Dornaugen. Andere bodenlebende Fische wie Welse oder Zwergbuntbarsche sind weniger geeignet, da sie möglicherweise um den gleichen Platz am Boden konkurrieren könnten.

In Bezug auf die Wasserbedingungen benötigen Dornaugen eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius. Die Wasserhärte sollte sich im Bereich von weich bis mittelhart bewegen. Auch der pH-Wert des Wassers ist wichtig und sollte zwischen 5.5 und 7.0 liegen, um optimale Lebensbedingungen für die Fische zu gewährleisten.

Es wird empfohlen, Dornaugen in Gruppen von mindestens vier Individuen zu halten, da sie sich dann lebhafter verhalten. Diese Fische sind tag- und nachtaktiv, jedoch zeigen sie mehr Aktivität tagsüber, wenn sie sich in ihrem Lebensraum wohlfühlen. Bei der Vergesellschaftung mit Garnelen sind besonders Zwerggarnelen und Fächergarnelen geeignet. Diese passen gut in die strömungsreichen Aquarien, die Dornaugen bevorzugen.

Aktuell sind keine spezifischen rechtlichen Bestimmungen bekannt, die die Haltung von Dornaugen einschränken oder sie als gefährdet einstufen. Achten Sie jedoch darauf, lokalen Richtlinien zu entsprechen, und beziehen Sie Ihre Tiere aus nachhaltigen und artgerechten Quellen.

Gesundheit und Pflege des Dornauges

Die Pflege der Dornaugen in der Aquaristik erfordert besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Wasserqualität und des Lebensraums. Dornaugen benötigen weiches bis mittelhartes Wasser mit zugesetzten Huminstoffen, die sich positiv auf ihre Gesundheit auswirken. Die Temperatur im Aquarium sollte konstant zwischen 24 und 26°C liegen, um das Wohlbefinden dieser Tiere sicherzustellen.

Um Stress bei Dornaugen zu vermeiden, ist es wichtig, ihnen ausreichend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Diese Fische sind dämmerungs- und nachtaktiv und fühlen sich in Höhlen oder unter Pflanzenresten in ihrem Element. Es ist entscheidend, das Aquarium gut abzudecken, da Dornaugen dazu neigen, herauszuspringen oder sich in Engstellen zu quetschen.

Dornaugen sind sehr empfindlich gegenüber Kupfer, daher sollte der Einsatz von kupferhaltigen Medikamenten vermieden werden. Im Falle einer notwendigen Behandlung ist sicherzustellen, dass die Bedingungen im Aquarium so stabil und stressfrei wie möglich gehalten werden, um die Tiere nicht weiter zu belasten.

Welche Anzahl an Dornaugen in einem Aquarium gehalten werden sollte, ist ebenso wichtig für ihr Wohlbefinden. Empfohlen wird, diese Fische in Gruppen von mindestens sechs Exemplaren zu halten, damit sie ihr natürliches Sozialverhalten zeigen können. Ein Minimum von 54 Liter Beckenvolumen wird für eine solche Gruppe vorgeschlagen.

Zur Vorbeugung von Krankheiten sollten regelmäßige Wasserwechsel und die Überwachung der Wasserparameter vorgenommen werden. Ebenso ist die Ernährung ein wichtiger Faktor, da Dornaugen alles fressen, aber eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit Trockenfutter und gelegentlichem Lebendfutter wie Mückenlarven oder Artemia ihre Abwehrkräfte stärkt.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung von Dornaugen müssen stets berücksichtigt und eingehalten werden. Dazu gehört die Sicherstellung, dass das Aquarium und die Umgebung den natürlichen Lebensbedingungen dieser Fische möglichst nahekommen. Ein artgerechtes Umfeld trägt maßgeblich zur Gesundheit und Langlebigkeit der Dornaugen bei, die im Aquarium ein hohes Alter erreichen können, wenn sie richtig gepflegt werden.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung von Dornaugen, einer beliebten Fischart in der Aquaristik, stellt eine besondere Herausforderung dar. Die gezielte Zucht im Aquarium ist bisher nur selten geglückt, was zum Teil an den spezifischen Fortpflanzungsbedingungen dieser Art liegt. Dornaugen neigen dazu, ihre Eier in dichten Pflanzenteppichen oder unter Moosen abzulegen, was die Kontrolle über den Fortpflanzungsprozess erschwert. Die Eier sind bekanntlich grünlich und sinken schnell zu Boden, wo sie von anderen Aquarieninsassen oder den eigenen Eltern gefressen werden.

In einem gut eingerichteten Aquarium, das die natürlichen Lebensbedingungen von Dornaugen simuliert, könnte es dennoch zu gelegentlichen zufälligen Fortpflanzungen kommen. Wichtige Faktoren sind weiches Wasser, eine Temperatur von etwa 24 bis 28 Grad Celsius und ein pH-Wert im leicht sauren Bereich. Freier Zugang zu Verstecken durch Wurzeln und Pflanzen bildet ebenfalls einen essentiellen Bestandteil der Fortpflanzungsbedingungen.

Das Paarungsverhalten von Dornaugen ist weniger intensiv sichtbar und wird oft durch Zufall beobachtet. Häufig sieht man Dornaugen, die in Kreisen schwimmen oder entlang der Aquarienscheiben gleiten, was auf potenzielle Partnersuche hindeuten kann. Wenn es zur erfolgreichen Eiablage kommt, ist das Geduld gefragt. Die richtige Isolation der Laichenden von den übrigen Aquarienbewohnern kann helfen, den Verlust der Eier durch Fressfeinde zu minimieren.

Für die Aufzucht der Jungtiere sind separate Aufzuchtbehälter empfehlenswert. Diese sollten gut bepflanzt sein und konstant optimate Wasserparameter aufweisen, um die Überlebensrate der Jungfische zu erhöhen. Die Jungtiere durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bis sie ihre charakteristische Körperform und -färbung erreichen. Eine genaue Beobachtung und die Bereitstellung geeigneter Futterquellen, wie etwa Infusorien zu Beginn und später Artemia-Nauplien, sind entscheidend für eine erfolgreiche Aufzucht.

In der Aquaristik wird die Haltung von Dornaugen nicht als problematisch erachtet, doch sollte man beachten, dass die artgerechte Zucht eine große Herausforderung bleibt, die meist dem Zufall überlassen ist. Es gibt keine speziellen gesetzlichen Verbote, die die Zucht von Dornaugen untersagen, jedoch ist ein tiefes Verständnis ihrer Bedürfnisse erforderlich. Erfolgreiche Zuchten sind eher sporadisch dokumentiert und bisher selten intentional herbeigeführt worden.

Tipps aus der Praxis

Einer der wichtigsten Tipps für die Haltung des Dornauges ist die Wahl des richtigen Bodengrunds. Halter berichten, dass ein feiner Sandboden ideal ist, da er dem grabenden Verhalten der Tiere entgegenkommt. Kies hingegen kann aufgrund der potenziellen Verletzungsgefahr vermieden werden. Ein sandiger Untergrund bietet den Dornaugen die Möglichkeit, sich natürlich zu verhalten und zu wühlen, was ihr Wohlbefinden fördert.

Ein häufiger Fehler bei der Haltung von Dornaugen ist das Fehlen einer geeigneten Abdeckung des Aquariums. Da diese Fische dazu neigen, aus dem Wasser zu springen, ist eine sichere Abdeckung unerlässlich. Halter berichten häufig von verlorenen Fischen, wenn dieser Punkt vernachlässigt wird. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Abdeckung gut schließt, um den Tieren keinen Fluchtweg zu lassen.

Bei der Einrichtung des Aquariums sollte auf zahlreiche Versteckmöglichkeiten geachtet werden. Hierzu eignen sich Steine, Wurzeln und dichte Bepflanzungen. Dies entspricht ihrer natürlichen Umgebung, da sie sich gerne in engen Spalten aufhalten. Haltern zufolge erhöht dies die Stressresistenz der Fische und führt zu einem deutlich gesteigerten Wohlbefinden.

Das Dornauge bevorzugt eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert. Filtertechnik sollte gut dimensioniert sein, um das Wasser sauber zu halten, jedoch keine starke Strömung erzeugen. Ein sanfter Wasserfluss ist zu bevorzugen, da die Fische in ihrer natürlichen Umgebung oft in ruhigen Gewässern zu finden sind.

In vielen Regionen gibt es keine speziellen rechtlichen Regelungen zur Haltung von Dornaugen. Dennoch ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle allgemeinen Vorgaben für die Haltung von Aquarienfischen eingehalten werden. Dazu gehört beispielsweise die Versorgung der Tiere mit ausreichend Platz und eine artgerechte Haltung.

Halter empfehlen, eine Gruppe von mindestens fünf bis sechs Dornaugen zu pflegen, da sie sehr soziale Tiere sind und sich nur in Gesellschaft ihrer Artgenossen wohl fühlen. Bei zu kleiner Gruppengröße kann es zu unnatürlichem Verhalten und Stress führen. Daher ist es ratsam, eine angemessene Gruppengröße zu gewährleisten, um ein harmonisches Zusammenleben im Becken zu fördern.

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