Filigranrasbora (Trigonostigma hengeli)

Bildquelle: Gonzalo Jara / shutterstock.com

Der Filigranrasbora, auch als Hengels Keilfleckbärbling bekannt, ist ein kleiner, farbenprächtiger Süßwasserfisch, der in der Aquaristik aufgrund seiner einfachen Haltung und seines attraktiven Erscheinungsbildes geschätzt wird. Ursprünglich aus den Regenwaldflüssen Südostasiens stammend, insbesondere aus Sumatra und Borneo, ist dieser Fisch bestens an das Leben in aquatischen Umgebungen mit dichter Vegetation angepasst. Er erreicht eine maximale Länge von 3 cm und benötigt eine Wassertemperatur von 22 bis 28 Grad Celsius, um sich wohlzufühlen. Seine friedliche Natur macht ihn zu einem idealen Bewohner für Gemeinschaftsaquarien, wo er in Gruppen von mindestens zehn Individuen gehalten werden sollte, damit er sein natürliches Schwarmverhalten zeigen kann. In der freien Natur lebt der Filigranrasbora in klaren, fließenden Gewässern mit üppigem Pflanzenbewuchs, was in der Aquarienhaltung nachgeahmt werden sollte, um seine Gesundheit und Lebhaftigkeit zu fördern. Somit steht dieser farbenfrohe Bärbling symbolisch für die unglaubliche Vielfalt und Lebensfreude unserer heimischen Aquarienwelt.

Zusammenfassung

  • Der Filigranrasbora stammt aus den Regenwaldflüssen Südostasiens, vorwiegend Sumatra und Borneo.
  • Er erreicht eine maximale Länge von etwa 3 cm und hat ein auffälliges, keilartiges Farbmuster.
  • Dieser Fisch ist sehr friedlich und kann bei Temperaturen zwischen 22 bis 28°C gehalten werden.
  • Für die Haltung wird ein Aquarium mit dichter Bepflanzung und einem Mindestvolumen von 50 Litern empfohlen.
  • Sein Schwarmverhalten zeigt sich am besten, wenn er in Gruppen von mindestens 10 Individuen gehalten wird.
  • Er benötigt regelmäßige Wasserwechsel und eine ausgewogene Ernährung, um gesund zu bleiben.
  • Der Filigranrasbora ist in der Aquaristik einfach zu pflegen und eignet sich gut für Anfänger.

Fakten zur Filigranrasbora

  • Wissenschaftlicher Name: Trigonostigma hengeli
  • Deutsche Namen: Hengels Keilfleckbärbling; Filigranrasbora
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cyprinidae
  • Gattung: Trigonostigma
  • Größe/Länge: bis zu 3 cm
  • Gewicht: keine spezifischen Angaben
  • Merkmale: kleiner Keilfleck auf der Körperseite; schlanker Körperbau
  • Lebensraum: Sumatra und Borneo, häufig in ruhigen Gewässern und Tümpeln
  • Verhalten: friedlich; gesellig in Schwärmen
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: gut geeignet für Aquarien; Wassertemperatur 22-28°C; Schwarmhaltung empfohlen

Aussehen und physische Merkmale der Filigranrasbora

Der Filigranrasbora, auch bekannt als Hengels Keilfleckbärbling, ist eine zierliche Fischart, die sich durch ihre kompakte Größe und elegante Erscheinung auszeichnet. Mit einer maximalen Länge von etwa 2 bis 3 Zentimetern gehört er zu den kleineren Vertretern der Bärblinge. Der Körperbau des Filigranrasboras ist gestreckt und seitlich stark abgeflacht, was ihm eine schlanke und anmutige Form verleiht.

Die Grundfärbung des Filigranrasboras ist ein dezentes Silbrig-Grau. Eine der auffälligsten körperlichen Merkmale ist der charakteristische, keilförmige Fleck auf beiden Flanken, der in einem dunkleren Ton erstrahlt und in ein intensives Orange leuchtet. Diese auffällige Markierung verleiht dem Fisch seinen Namen und unterscheidet ihn von anderen Keilfleckbärblingen, wie dem gewöhnlichen Keilfleckbärbling (Trigonostigma heteromorpha), dessen Keilfleck größer und in der Regel dunkler ist.

Die Flossen des Filigranrasboras sind transparent mit einem leichten Hauch von Orange, und die Rückenflosse sitzt weit hinten auf dem Körper. Solch ein Flossenprofil unterstützt die Hydrodynamik und erleichtert die schnelle und agile Fortbewegung im Wasser. Der Filigranrasbora hat eine relativ kleine Mundöffnung, die auf seine primäre Nahrungssuche nach kleinen Insekten und Mikroorganismen hinweist.

Gewichtszahlen sind für so kleine Fische selten genau bekannt, aber aufgrund ihrer Größe und schlanken Statur sind sie sehr leicht. Der Filigranrasbora ist insgesamt eines der zarteren und eleganteren Fische für Süßwasseraquarien und bietet Aquarianern die Möglichkeit, ein lebendiges, aber dennoch sanftes Farbspektakel in ihre Becken zu integrieren.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Die Filigranrasbora, auch bekannt als Hengels Keilfleckbärbling, ist ein kleiner Süßwasserfisch, der ursprünglich aus Indonesien stammt. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich die Inseln Sumatra und Borneo, wo sie in den natürlichen Gewässern der Regenwälder vorkommt. Diese Region ist bekannt für ihre hohe Biodiversität und bietet idealen Lebensraum für viele aquatische Arten.

Der natürliche Lebensraum dieser Fischart sind vorwiegend kleinere, schnellfließende Bäche und Flüsse. Hier leben sie in den typischen Schwarzwasserbedingungen, die durch den Einfluss von verfallendem Pflanzenmaterial und Säuren aus der Vegetation geprägt sind. Filigranrasboras bevorzugen weiches Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, und einer Temperatur von etwa 22 bis 26 Grad Celsius.

Die Filigranrasbora ist ein geselliger Schwarmfisch und wird oft in Gruppen aufgespürt. In ihrem natürlichen Habitat finden sie Schutz und Nahrung zwischen Wasserpflanzen und in den schattigen Bereichen der Bäche. Der Erhalt solcher Lebensräume ist entscheidend für die Fortpflanzung und das Wohlbefinden dieser Art, da sie empfindlich auf Veränderungen in ihrem Lebensumfeld reagieren können. Die Entwicklung von Aquarien, die diesen Bedingungen ähneln, spielt eine wichtige Rolle in der Aquaristik, um diese Fische erfolgreich zu halten.

Verhalten in der Wildniss

Die Filigranrasbora ist ein tagaktiver Fisch und zeigt ihre größte Aktivität während des Tages. In der Dämmerung und nachts ziehen sich diese kleinen Fische eher in ruhigere Bereiche ihres Lebensraums zurück. Sie sind an einem hellen Tageslicht angepasst, welches in ihrer natürlichen Umgebung im flachen Gewässer vorkommt.

Das Jagd- und Ernährungsverhalten der Filigranrasbora ist unauffällig und friedlich. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten und Wirbellosen, die sie im Wasser finden. Der Fisch sucht akribisch die obere Wasserschicht nach Nahrung ab. Dabei hilft ihm seine hohe Schwimmkompetenz, mit der er flink durch das Wasser gleitet. Auch Algen und mikroskopisch kleine Partikel stehen auf ihrem Speiseplan und tragen zur Ernährung bei. Insgesamt zeigt der Fisch ein umfassendes Omnivoren-Verhalten, wobei er sich je nach Verfügbarkeit auf unterschiedliche Futterarten einstellt.

Die Fortbewegung der Filigranrasbora ist rein schwimmend. Der Fisch nutzt seine schlanken und hydrodynamischen Körperformen, um sich elegant und effizient durch das Wasser zu bewegen. Springen oder klettern gehört nicht zu ihrer Verhaltensweise. Die schnellen und agilen Bewegungen sind typisch für Schwarmfische, die in Gruppen auftreten.

Sozialverhalten und Territorialität sind bei der Filigranrasbora gut ausgeprägt. Diese Fische leben vorzugsweise in Schwärmen und zeigen ein komplexes Sozialverhalten. Territorialverhalten ist nicht besonders ausgeprägt, da der Schutz und die Interaktion innerhalb des Schwarms im Vordergrund stehen. Aggression innerhalb der Gruppe kommt selten vor, und die Fische sind allgemein friedlich.

Bei der Kommunikation der Filigranrasbora spielen Farbänderungen und Bewegungen im Schwarm eine bedeutende Rolle. Sie verwenden kaum Rufe oder Gesten zur Kommunikation. Die Signale, die sie durch ihre Bewegungen oder durch subtile Farbänderungen geben, helfen, den Zusammenhalt und die Kohärenz innerhalb des Schwarms zu bewahren.

Hier ist eine Zusammenfassung des Verhaltens der Filigranrasbora:

  • Tagaktiv mit reduzierter Aktivität während der Dämmerung und Nacht
  • Omnivore Ernährungsweise, hauptsächlich Jagd auf kleine Insekten und Wirbellose
  • Schwimmend fortbewegend, kein Springen oder Klettern
  • Bildet friedvolle Schwärme ohne ausgeprägtes Territorialverhalten
  • Kommunikation über Farbänderungen und Bewegungen

Wusstest du, dass der Filigranrasbora (Trigonostigma hengeli) nicht nur für sein zartes, filigranes Aussehen bekannt ist, sondern auch ein faszinierendes Sozialverhalten zeigt? Diese kleinen Fische leben in großen Schwärmen und zeigen oftmals eine beeindruckende Interaktion untereinander, bei der sie ihre Körperfarben changieren, um ihre Stimmung auszudrücken!

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Filigranrasbora wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit nicht als bedroht eingestuft. Diese Art wird bisher als relativ stabil angesehen aufgrund ihrer weiten Verbreitung und der fehlenden spezifischen Bedrohungen, die viele andere Süßwasserfische betreffen. Es gibt jedoch Faktoren, die ihre zukünftige Population beeinflussen könnten, weshalb Monitoring wichtig bleibt.

Ein bedeutendes Risiko für die Filigranrasbora stellt der Verlust von Lebensräumen dar. Die Umwandlung natürlicher Lebensräume in landwirtschaftliche Flächen oder Siedlungen ist ein Hauptproblem. Außerdem führt die Verschmutzung von Süßwasserökosystemen durch Pestizide und andere Schadstoffe zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, die für die Fortpflanzung und das Überleben dieser Art entscheidend ist.

Der Klimawandel könnte ebenfalls zukünftige Gefährdungen mit sich bringen. Temperaturschwankungen und Veränderungen im Wasserhaushalt können die Nahrungsketten, auf die sich die Filigranrasbora verlässt, stören. Dies wiederum könnte das ökologische Gleichgewicht der Gewässer, in denen sie lebt, erheblich beeinträchtigen und ihr Vorkommen weiter gefährden.

Ein zunehmender Handel mit Aquarienfischen kann ebenfalls negative Auswirkungen haben. Obwohl die Filigranrasbora in gefangenschaftlichen Zuchtprogrammen erfolgreich vermehrt werden kann, lösen übermäßige Entnahmen aus natürlichen Populationen Besorgnis aus. Dies erfordert effiziente, nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken, um das natürliche Vorkommen nicht zu gefährden.

Schutzmaßnahmen für die Filigranrasbora beinhalten vor allem den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume und die Regulierung von Schadstoffeinträgen. Aufklärungsarbeit, um die Bedeutung intakter Süßwasserökosysteme in den Herkunftsländern zu betonen, kann ebenfalls einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diese Fischart langfristig zu erhalten. In Ländern, in denen sie häufig in Aquarien gehalten wird, könnten vermehrt Zuchtprogramme gefördert werden, um den Druck auf die Wildbestände zu mindern.

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Filigranrasbora wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit nicht als bedroht eingestuft. Diese Art wird bisher als relativ stabil angesehen aufgrund ihrer weiten Verbreitung und der fehlenden spezifischen Bedrohungen, die viele andere Süßwasserfische betreffen. Es gibt jedoch Faktoren, die ihre zukünftige Population beeinflussen könnten, weshalb Monitoring wichtig bleibt.

Ein bedeutendes Risiko für die Filigranrasbora stellt der Verlust von Lebensräumen dar. Die Umwandlung natürlicher Lebensräume in landwirtschaftliche Flächen oder Siedlungen ist ein Hauptproblem. Außerdem führt die Verschmutzung von Süßwasserökosystemen durch Pestizide und andere Schadstoffe zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, die für die Fortpflanzung und das Überleben dieser Art entscheidend ist.

Der Klimawandel könnte ebenfalls zukünftige Gefährdungen mit sich bringen. Temperaturschwankungen und Veränderungen im Wasserhaushalt können die Nahrungsketten, auf die sich die Filigranrasbora verlässt, stören. Dies wiederum könnte das ökologische Gleichgewicht der Gewässer, in denen sie lebt, erheblich beeinträchtigen und ihr Vorkommen weiter gefährden.

Ein zunehmender Handel mit Aquarienfischen kann ebenfalls negative Auswirkungen haben. Obwohl die Filigranrasbora in gefangenschaftlichen Zuchtprogrammen erfolgreich vermehrt werden kann, lösen übermäßige Entnahmen aus natürlichen Populationen Besorgnis aus. Dies erfordert effiziente, nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken, um das natürliche Vorkommen nicht zu gefährden.

Schutzmaßnahmen für die Filigranrasbora beinhalten vor allem den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume und die Regulierung von Schadstoffeinträgen. Aufklärungsarbeit, um die Bedeutung intakter Süßwasserökosysteme in den Herkunftsländern zu betonen, kann ebenfalls einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diese Fischart langfristig zu erhalten. In Ländern, in denen sie häufig in Aquarien gehalten wird, könnten vermehrt Zuchtprogramme gefördert werden, um den Druck auf die Wildbestände zu mindern.

Haltung in der Aquaristik

Die Filigranrasbora ist ein kleiner, friedlicher Schwarmfisch, der ideale Bedingungen in einem gut bepflanzten Aquarium mit weichem Wasser vorfindet. Für die Haltung in der Aquaristik sind Aquarien ab einer Größe von 60 cm Kantenlänge und einem Volumen von mindestens 50 Litern geeignet. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein, idealerweise um die 6,5, und die Wassertemperatur sollte zwischen 23 und 25 °C liegen.

Eine Gruppe von mindestens acht Individuen empfiehlt sich, da dieser Schwarmfisch soziale Interaktionen benötigt und sich nur in der Gruppe wohlfühlt. Die Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischen wie Schachbrettpanzerwelsen, Feuertetras oder Roten Neons ist problemlos möglich. Die Filigranrasbora eignet sich daher auch für Gemeinschaftsaquarien.

In Deutschland gibt es keine spezifischen rechtlichen Bestimmungen für die Haltung von Filigranrasbora. Allgemein gelten die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes, die eine artgerechte Haltung fordert. Dies bedeutet, dass die Fische nicht unter Stress oder in für sie ungeeigneten Bedingungen gehalten werden sollten.

Aktuell ist die Filigranrasbora nicht als gefährdet eingestuft, und ihre Haltung im Aquarium ist erlaubt. Verantwortungsvolle Aquarianer sollten jedoch darauf achten, Fische aus nachhaltigen Zuchtbetrieben zu beziehen, um Wildbestände nicht zu gefährden.

Gesundheit und Pflege der Filigranrasbora

Die Filigranrasbora erfordert eine sorgfältige Pflege, um gesund und vital in der Aquaristik gedeihen zu können. Diese Süßwasserfische benötigen eine stabile Umgebung, die ihre natürlichen Lebensbedingungen möglichst exakt nachbildet. Eine Aquariengröße von mindestens 54 Litern ist erforderlich, wobei die Beckengröße auch 60 cm Kantenlänge haben sollte. Die Wasserbedingungen sollten konstant mit einer Temperatur zwischen 23 bis 25 °C gehalten werden.

Hygiene ist ein wesentlicher Aspekt bei der Haltung der Filigranrasbora. Regelmäßige Wasserwechsel sind notwendig, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten. Dabei sollte etwa 20 bis 30 % des Wassers einmal wöchentlich ausgetauscht werden. Zusätzlich sollten Filter regelmäßig gewartet werden, um Ablagerungen zu vermeiden, die das Wohlbefinden der Fische beeinträchtigen könnten. Hierbei ist es wichtig, die geltenden rechtlichen Bedingungen im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass alle praktischen Maßnahmen im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben stehen.

Zur Vorbeugung von Stress und Krankheiten ist es entscheidend, dass die Filigranrasbora in einem artgerechten Umfeld leben. Dazu gehört, dass sie in einem Schwarm von mindestens 15 bis 30 Individuen gehalten werden, da diese Fische von Natur aus Schwarmtiere sind und Isolation als Stressfaktor empfinden könnten. Anzeichen von Stress oder Krankheit sind Veränderungen im Schwimmverhalten, Appetitlosigkeit oder Verblassen der Farben. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf einen auf Aquaristik spezialisierten Tierarzt zu konsultieren.

Häufige Gesundheitsprobleme bei der Filigranrasbora resultieren oft aus ungünstigen Wasserbedingungen. Parasiten und Pilzinfektionen können auftreten, wenn die Wasserqualität nicht ausreichend kontrolliert wird. Behandlungsmöglichkeiten umfassen spezielle Medikamente, die im Zoofachhandel erhältlich sind. Vor der Anwendung solcher Medikamente sollten jedoch die rechtlichen Richtlinien konsultiert und die Verwendung am besten durch einen Experten überwacht werden.

Die Filigranrasbora profitiert von einer abwechslungsreichen Ernährung, die sowohl Lebend- als auch Trockenfutter umfassen sollte. Die Futteraufnahme erfolgt vor allem im oberen bis mittleren Wasserbereich des Aquariums. Durch eine ausgewogene Ernährung wird das Immunsystem der Fische gestärkt, was wiederum ihre Resistenz gegenüber Krankheiten erhöht. Die Anwendung einer solchen Ernährungsstrategie sollte den rechtlichen Vorschriften entsprechen und darauf achten, dass keine verbotenen Futtermittel verwendet werden.

Fortpflanzung und Zucht

Für die erfolgreiche Fortpflanzung der Filigranrasbora ist die Vorbereitung des Zuchtbeckens von entscheidender Bedeutung. Das Wasser sollte weich, mit einem Härtegrad von etwa 2° dH, und leicht sauer, mit einem pH-Wert von etwa 6,5, sein. Diese Bedingungen sind wichtig, um die Eiablage zu unterstützen und den Laich gut entwickeln zu lassen. Zusätzlich ist eine dicht bepflanzte Umgebung erforderlich, da die Fische ihre Eier bevorzugt auf der Unterseite von großen Blättern wie denen der Cryptocoryne ablegen. Diese Blätter bieten eine geschützte Fläche, die für die Eiablage ideal ist.

Das Paarungsverhalten der Filigranrasbora ist durch ein ausgeprägtes Balzritual gekennzeichnet. Das Männchen zeigt eine intensivere Färbung und führt tänzerische Bewegungen vor, um das Weibchen anzulocken. Diese ruckartigen Bewegungen sind ein Anzeichen dafür, dass das Männchen bereit ist, sich zu paaren. Sollte das Weibchen interessiert sein, folgt die Eiablage, bei der es die fast durchsichtigen Eier an die Blattunterseiten klebt. Die Eiablage findet meist am frühen Morgen statt, wenn die Lichtverhältnisse im Aquarium noch gedämpft sind.

Nachdem die Eier gelegt wurden, schlüpfen die Larven in der Regel innerhalb von etwa 24 bis 36 Stunden. In dieser Zeit ist es wichtig, die erwachsenen Fische aus dem Zuchtbecken zu entfernen, um zu verhindern, dass sie die Eier fressen. Die frisch geschlüpften Jungfische sind sehr klein und sollten anfangs mit feinstem Lebend- oder Infusorienfutter ernährt werden. Dies unterstützt ihr Wachstum und stärkt ihr Immunsystem in der kritischen ersten Lebensphase. Später kann auf feineres Trockenfutter umgestellt werden, sobald die Jungfische größere Mengen aufnehmen können.

Die Aufzucht der Jungtiere benötigt besonders sauberes Wasser, weshalb regelmäßige, jedoch behutsame Wasserwechsel notwendig sind, um den ammonia- und schadstoffarmen Lebensraum aufrechtzuerhalten. Zudem sollten keine plötzlichen Änderungen der Wasserparameter vorgenommen werden, da dies den noch empfindlichen Jungfischen schaden könnte. Mit zunehmendem Alter und Größe der Jungfische kann die Bepflanzung im Becken auch reduziert werden, um mehr Schwimmraum zu bieten und ihre Entwicklung zu fördern.

Tipps aus der Praxis

Filigranrasbora sind beliebte Aquarienfische, die für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt sind. Halter berichten häufig von guten Erfahrungen, da diese Fische keine speziellen Anforderungen an die Wasserhärte stellen. Dennoch ist darauf zu achten, dass das Wasser eine Temperatur von 22 bis 28 Grad Celsius hat und leicht sauer bis neutral ist. Obwohl sie robust sind, muss der Lebensraum sauber gehalten werden, um Krankheiten vorzubeugen.

Um optimale Bedingungen zu schaffen, empfehlen Halter die Nutzung eines sanften Filtersystems, das das Wasser ohne starke Strömung reinigt. Eine zu starke Strömung kann bei Filigranrasbora Stress auslösen, da sie eher ruhige Flussabschnitte aus ihrer natürlichen Umgebung gewohnt sind. Außerdem sorgen Pflanzen wie Javafarn oder Anubias dafür, dass genügend Deckung im Aquarium vorhanden ist, was den Fischen ein Gefühl der Sicherheit gibt.

Ein häufiger Fehler beim Halten von Filigranrasbora ist die Vergesellschaftung mit aggressiven Fischen. Die Wahl der Mitbewohner sollte gut überlegt sein, da Filigranrasbora friedlich und schreckhaft sind. Geeignet sind andere friedliche Arten wie Zwergpanzerwelse oder Zwerggarnelen, die den gleichen Temperatur- und Wasseransprüchen gerecht werden.

Bevor man Filigranrasbora hält, ist es notwendig, sich über lokale rechtliche Bestimmungen zu informieren. In der Regel bestehen keine besonderen Vorschriften für den Kauf oder das Halten dieser Fischart. Dennoch ist darauf zu achten, dass sie in einem artgerechten Umfeld mit einer Mindestanzahl von sechs Tieren gehalten werden. Diese Gruppengröße ist wichtig, da Filigranrasbora Schwarmfische sind und das Schwarmverhalten für ihre Wohlbefinden entscheidend ist.

  • Verwende einen Heizstab, um die Wassertemperatur konstant zu halten.
  • Achte auf regelmäßige Wasserwechsel, um die Wasserqualität hoch zu halten.
  • Vermeide es, die Fische zu überfüttern, da das zu schnellen Algenwachstum und Wasserverunreinigung führen kann.

In der Aquaristik ist es wichtig, Beobachtungen zur Gesundheit der Filigranrasbora regelmäßig durchzuführen. Verändertes Verhalten oder Farbverblassung können Anzeichen für Stress oder Krankheiten sein. In solch einem Fall sollte direkt gehandelt werden, indem die Wasserwerte überprüft oder stressverursachende Faktoren identifiziert und entfernt werden.

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