Kugelfisch (Carinotetraodon travancoricus)

Bildquelle: ivSky / shutterstock.com

Der Erbsenkugelfisch, bekannt als Carinotetraodon travancoricus, ist ein winziger Süßwasserfisch aus Indien. Du findest ihn oft in Nano-Aquarien, da er nicht größer als zwei bis vier Zentimeter wird. Diese Fische sind aufregende Pfleglinge im Aquarium, weil ihre charmante, neugierige Natur sie von anderen Arten abhebt. Im Gegensatz zu vielen Kugelfischen ist der Erbsenkugelfisch freundlicher und häufig friedlich zu Aquarienmitbewohnern, solange sie angemessen ausgewählt sind. Die Haltung erfordert einiges an Aufmerksamkeit, besonders in Bezug auf die Fütterung und die Wasserqualität. Du musst wissen, dass diese Fische Schnecken lieben und eine abwechslungsreiche Ernährung benötigen. Aufgrund seiner geringen Größe und freundlicheren Natur eignet er sich ausgezeichnet für erfahrene Aquarianer, die ein interessantes Projekt suchen. Die Beobachtung ihres Verhaltens und ihrer Interaktionen im Aquarium bietet eine einzigartige Möglichkeit, die faszinierende Welt der Kugelfische zu entdecken.

Zusammenfassung

  • Der Erbsenkugelfisch stammt aus Süßwassergewässern in Indien und Sri Lanka.
  • Er erreicht im ausgewachsenen Zustand eine maximale Größe von etwa 2 bis 4 Zentimetern.
  • Du kannst ihn in Nano-Aquarien ab 54 Litern mit viel Versteckmöglichkeiten halten.
  • Erbsenkugelfische bevorzugen Wassertemperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius.
  • Diese Kugelfischart ist bekannt für ihren friedlichen Umgang mit anderen Fischen, allerdings kann sie kleinere Garnelen fressen.
  • Du solltest auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten, die Schnecken und fleischige Kost umfasst.
  • Eine gute Wasserqualität ist entscheidend, das Wasser sollte regelmäßig getestet und bei Bedarf gewechselt werden.

Fakten zum Kugelfisch

  • Wissenschaftlicher Name: Carinotetraodon travancoricus
  • Deutsche Namen: Erbsenkugelfisch; Zwergkugelfisch; Indischer Zwergkugelfisch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Tetraodontiformes
  • Familie: Tetraodontidae
  • Gattung: Carinotetraodon
  • Größe/Länge: 2 - 3,5 cm
  • Gewicht: Nicht spezifiziert
  • Merkmale: Kleine, kompakte Körperform; typische Kugelfischmerkmale; bunte, abwechslungsreiche Zeichnung
  • Lebensraum: Frischwasser; beheimatet auf dem Indischen Subkontinent
  • Verhalten: Recht friedlich; territoriell; benötigt Versteckmöglichkeiten
  • Gefährdung: Nicht spezifiziert
  • Möglichkeit der Haltung: In Süßwasser-Aquarien; erfordert spezielle Pflegebedingungen

Aussehen und physische Merkmale des Kugelfisches

Der Erbsenkugelfisch, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Carinotetraodon travancoricus, ist ein auffallend kleiner Fisch, der in der Regel eine Größe von nur etwa 2 bis 2,5 cm erreicht. Sein Körper ist abgerundet und kompakt, typisch für die Kugelfischfamilie, und vermittelt einen robusten Eindruck. Trotz seiner geringen Größe ist der Erbsenkugelfisch eine bemerkenswerte Erscheinung im Süßwasseraquarium.

Die Grundfärbung des Erbsenkugelfisches variiert zwischen einem verwaschenen Weiß und Gelb, welches mit einer lebhaften Musterung aus dunklen Punkten und Flecken übersät ist. Weibchen zeigen ein leopardenartiges Fleckenmuster, während Männchen in Balzstimmung leuchtend orangefarbene Highlights entwickeln können. Diese Muster sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch eine natürliche Tarnung in ihrer Umgebung.

Die Flossen des Erbsenkugelfisches sind relativ unauffällig und transparent, setzen aber weit hinten am Körper an, was ihm ein stabiles Schwimmverhalten ermöglicht. Auffallend ist zudem das schnabelartige Maul des Fisches, das aus vier zahnähnlichen Fortsätzen besteht. Diese schnabelförmigen Strukturen sind nicht nur ungewöhnlich, sondern auch funktional, da sie dem Fisch erlauben, harte Nahrung wie Schnecken zu fressen, was für die Abnutzung dieser Zähne erforderlich ist.

Im Vergleich zu verwandten Kugelfischarten, die oft deutlich größer sind, zeigt der Erbsenkugelfisch einen spezialisierten Körperbau, der im Bezug auf sein Lebensumfeld optimiert ist. Seine Fähigkeit, sich aufgrund der geringen Körpergröße eng und geschmeidig zu bewegen, verleiht ihm eine Anpassungsfähigkeit, die in der Natur von großem Vorteil ist.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Zwerg-Kugelfisch, auch bekannt als Erbsenkugelfisch, stammt ursprünglich aus dem indischen Subkontinent. Seine natürlichen Verbreitungsgebiete erstrecken sich über Indien, Bangladesch und Sri Lanka. Diese Art ist speziell auf Süßwasserlebensräume angewiesen und wurde dort in unterschiedlichen Gewässern, wie Flüssen und langsam fließenden Bächen, nachgewiesen.

Der Lebensraum des Erbsenkugelfisches zeichnet sich durch dichte Vegetation aus, die als Rückzugsort und Brutstätte dient. Die Fische bevorzugen ruhige, gut bewachsene Gewässer, in denen sie sich sicher fühlen und ausreichende Nahrung finden können. Diese Art wächst oft in Schulen, was auf die soziale Struktur und das Verhalten der Tiere hinweist.

Die spezifischen Umweltbedingungen, die die Erbsenkugelfische benötigen, sind essentiell für ihr Überleben. Sie sind nicht in Brackwasser zu finden und fordern grundsätzlich eine konstante Süßwasserumgebung mit einer Temperatur zwischen 22 und 28 Grad Celsius. Die perfekte Wasserhärte liegt zwischen 5 und 25 °dGH, was die richtige Pflege in einem Aquarium für diese Art entscheidend macht.

Verhalten in der Wildniss

Kugelfische, darunter auch der Erbsenkugelfisch, sind bekannt für ihr eigenständiges Verhalten. Sie sind tagaktiv und neigen dazu, ihren Lebensraum während des Tageslichts zu erkunden. Diese Tiere zeigen ein auffälliges Territorialverhalten; sie verteidigen ihren Raum aggressiv gegenüber Eindringlingen.

Bei der Jagd bevorzugen Erbsenkugelfische kleine Wirbellose und Schnecken, die sie meistens durch die Behälter bewegen und zerbrechen müssen, um an das wertvolle Fleisch im Inneren zu kommen. Dies hält nicht nur ihre Zähne in Form, sondern sorgt auch für Beschäftigung und befriedigt ihren natürlichen Jagdinstinkt. Turmdeckelschnecken werden allerdings meist ignoriert. Kugelfische sind ausgezeichnete Schwimmer und können ihre Richtung blitzschnell ändern, um Beute zu fangen oder Gefahren auszuweichen. Sie nutzen ihre Fähigkeit, Wasser oder Luft aufzunehmen, um sich in Bedrohungssituationen aufzublähen, was vor Fressfeinden abschrecken soll. Sie sind Einzelgänger, aber in Gefangenschaft können sie unter bestimmten Umständen in Gruppen gehalten werden, wobei eine Hierarchie schnell gebildet wird.

Ihr Sozialverhalten ist, abgesehen von ihrer Territorialität, relativ ruhig, solange der Lebensraum ausreichend groß ist. In beengten Bedingungen können sie gegenüber Artgenossen aggressiv werden, was dazu führt, dass schwächere oder langsamere Fische attackiert werden. Kugelfische kommunizieren hauptsächlich durch Körperhaltungen und Farbänderungen. Diese Signale können sowohl der Fortpflanzung als auch der Einschüchterung dienen und helfen dabei, Konflikte zu vermeiden oder zu initiieren.

Im Folgenden eine Zusammenfassung der Verhaltensmerkmale des Kugelfisches:

  • Tagaktive Lebensweise
  • Jagd auf kleine Wirbellose und Schnecken
  • Hauptfortbewegung durch Schwimmen
  • Ausgeprägtes Territorialverhalten und Einzelgängertum
  • Kommunikation durch Körperhaltungen und Farbänderungen

Wusstest du, dass der Erbsenkugelfisch (Carinotetraodon travancoricus) nicht nur ein außergewöhnliches Aussehen hat, sondern auch in einer erstaunlichen Vielfalt von Farben vorkommt, darunter leuchtendes Orange, Gelb und Grün? Diese kleinen Kugelfische sind echte Highlights in jedem Aquarium!

Artenschutz und Gefährdung

Der Kugelfisch, insbesondere der Zwerg-Kugelfisch (Carinotetraodon travancoricus), ist eine faszinierende Art, die sich durch ihre Fähigkeit, sich bei Bedrohungen aufzublähen, bekannt gemacht hat. Aktuell ist der Kugelfisch laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch sind die Herausforderungen, denen diese Art gegenübersteht, vielfältig und ernst zu nehmen.

Der Lebensraumverlust ist eine bedeutende Bedrohung für den Kugelfisch. Insbesondere die Verschmutzung von Süßwasserhabitaten und die Entwaldung in Indien, dem natürlichen Lebensraum des Zwerg-Kugelfischs, tragen zu einem Rückgang der Populationen bei. Hinzu kommt der Einfluss des Klimawandels, der das ökologische Gleichgewicht der betroffenen Lebensräume stört.

Der Handel mit Kugelfischen stellt eine weitere Gefährdung dar. Aufgrund ihrer Beliebtheit in der Aquaristik werden sie oftmals in großer Zahl gefangen. Dies kann zu lokalen Populationseinbrüchen führen, da die Fische aus ihren natürlichen Umweltbedingungen entfernt werden. Der Zwerg-Kugelfisch selbst wird häufig genutzt, um Schneckenplagen in Aquarien zu kontrollieren, was jedoch eine Übernutzung nach sich ziehen kann.

Schutzmaßnahmen für Kugelfische umfassen den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume durch Schutzgebiete und strenge Umweltregulationen. Die Entwicklung von nachhaltigen Zuchtprogrammen in Aquarien könnte helfen, den Handel mit wild gefangenen Exemplaren zu reduzieren. Initiativen zur Aufklärung der Öffentlichkeit könnten die Nachfrage nach solchen Tieren mindern und den Schutz der Arten unterstützen.

Obwohl der Kugelfisch aktuell nicht auf der Roten Liste gefährdeter Arten zu finden ist, sind proaktive Schutzstrategien notwendig, um seine langfristige Erhaltung sicherzustellen. Der Schutz ihrer Ökosysteme und die Regulierung ihrer Sammlung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen diese einzigartige Art in der Natur erleben können.

Artenschutz und Gefährdung

Der Kugelfisch, insbesondere der Zwerg-Kugelfisch (Carinotetraodon travancoricus), ist eine faszinierende Art, die sich durch ihre Fähigkeit, sich bei Bedrohungen aufzublähen, bekannt gemacht hat. Aktuell ist der Kugelfisch laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch sind die Herausforderungen, denen diese Art gegenübersteht, vielfältig und ernst zu nehmen.

Der Lebensraumverlust ist eine bedeutende Bedrohung für den Kugelfisch. Insbesondere die Verschmutzung von Süßwasserhabitaten und die Entwaldung in Indien, dem natürlichen Lebensraum des Zwerg-Kugelfischs, tragen zu einem Rückgang der Populationen bei. Hinzu kommt der Einfluss des Klimawandels, der das ökologische Gleichgewicht der betroffenen Lebensräume stört.

Der Handel mit Kugelfischen stellt eine weitere Gefährdung dar. Aufgrund ihrer Beliebtheit in der Aquaristik werden sie oftmals in großer Zahl gefangen. Dies kann zu lokalen Populationseinbrüchen führen, da die Fische aus ihren natürlichen Umweltbedingungen entfernt werden. Der Zwerg-Kugelfisch selbst wird häufig genutzt, um Schneckenplagen in Aquarien zu kontrollieren, was jedoch eine Übernutzung nach sich ziehen kann.

Schutzmaßnahmen für Kugelfische umfassen den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume durch Schutzgebiete und strenge Umweltregulationen. Die Entwicklung von nachhaltigen Zuchtprogrammen in Aquarien könnte helfen, den Handel mit wild gefangenen Exemplaren zu reduzieren. Initiativen zur Aufklärung der Öffentlichkeit könnten die Nachfrage nach solchen Tieren mindern und den Schutz der Arten unterstützen.

Obwohl der Kugelfisch aktuell nicht auf der Roten Liste gefährdeter Arten zu finden ist, sind proaktive Schutzstrategien notwendig, um seine langfristige Erhaltung sicherzustellen. Der Schutz ihrer Ökosysteme und die Regulierung ihrer Sammlung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen diese einzigartige Art in der Natur erleben können.

Haltung in der Aquaristik

Der Kugelfisch ist eine beliebte Art für die Aquarienhaltung und kann unter bestimmten Bedingungen erfolgreich gepflegt werden. Diese Fische erfordern jedoch besondere Sorgfalt, um ein gesundes und artgerechtes Umfeld zu gewährleisten. Eine Gruppe sollte aus mindestens sechs Fischen bestehen, um ihr soziales Verhalten ausleben zu können. Der Lebensraum sollte ausreichend Platz bieten, weshalb für eine sechs Fische umfassende Gruppe ein Aquarium von mindestens 60 Litern oder 60 cm Kantenlänge notwendig ist.

Typischerweise fühlen sich Kugelfische in leicht saurem bis leicht basischem Wasser wohl. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 8,5 liegen, während die Wasserhärte im Bereich von 5 bis 20° dGH gehalten werden sollte. Die Wassertemperatur sollte idealerweise zwischen 24 und 28 Grad Celsius sein. Diese Parameter sind entscheidend, um eine stressfreie Umgebung für die Fische zu schaffen.

Bezüglich der Vergesellschaftung mit anderen Arten sind Kugelfische relativ unkompliziert. Geeignete Mitbewohner sind kurze Flossen tragende Schwarmfische oder größere Wirbellose wie Antennenwelse und größere Garnelen. Diese Verträglichkeit ermöglicht es, ein vielfältiges Aquarium mit mehreren Arten zu gestalten, solange die Wasserbedingungen für alle Bewohner angepasst sind.

In puncto Ernährung sind Kugelfische spezialisierte Fleischfresser, die vorzugsweise mit Schnecken und Würmern gefüttert werden sollten. Die gezielte Fütterung ist essenziell, da Kugelfische in Gesellschaftsbecken aufgrund ihrer Fressgewohnheiten Schwierigkeiten haben könnten, an Nahrung zu kommen. Eine artgerechte Ernährung trägt maßgeblich zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Langlebigkeit bei.

Rechtlich gibt es keine spezifischen Verbote für die Haltung von Kugelfischen in heimischen Aquarien. Ihre Pflege ist unter Beachtung der genannten Haltungsanforderungen und artgerechten Versorgung ohne Restriktionen möglich. Dennoch sollte stets die Tierwohlverordnung beachtet werden, um jegliche Form von Vernachlässigung oder unsachgemäßer Haltung zu vermeiden.

Gesundheit und Pflege des Kugelfisches

Der Kugelfisch kann bei richtiger Pflege in der Aquaristik gut gedeihen. Er benötigt Wassertemperaturen zwischen 22 und 28 °C und kann sowohl bei saurem als auch alkalischem pH-Wert gehalten werden (pH 6,8 – 8,3). Die Wasserhärte kann dabei zwischen 5 und 25 ° dGH variieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Aquarium über eine stabile und geeignete Umgebung verfügt. Eine regelmäßige Testung der Wasserwerte kann dazu beitragen, das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Zudem sollte das Aquarium gut gefiltert sein, da Kugelfische empfindlich auf schlechte Wasserqualität reagieren können.

Kugelfische sollten in Gruppen von mindestens sechs Tieren gehalten werden, da sie keine Einzelgänger sind. Eine Gruppenhaltung fördert das natürliche Sozialverhalten und reduziert Stress. Ein Aquarium mit mindestens 60 cm Kantenlänge und einem Volumen von 60 Litern ist für eine kleine Gruppe angemessen. Neben dem sozialen Aspekt ist die regelmäßige Beobachtung der Fische wichtig, um frühzeitig Anzeichen von Stress oder Krankheit zu erkennen. Symptome wie Atemnot, ungewöhnliches Schwimmen oder Farbveränderungen können auf gesundheitliche Probleme hindeuten und erfordern sofortige Aufmerksamkeit.

Die Fütterung sollte täglich mit einer abwechslungsreichen Diät aus Artemia, Mückenlarven und anderen geeigneten Futtermitteln erfolgen. Eine ausgewogene Ernährung hält die Fische gesund und stärkt ihr Immunsystem. Kugelfische sollten immer einen gut gerundeten Bauch haben. Die Fütterung sollte jedoch kontrolliert erfolgen, um Überfütterung und die damit verbundenen gesundheitlichen Komplikationen zu vermeiden. Ein gesundes Aquarium sollte möglichst frei von Schadstoffen durch überschüssiges Futter und biologische Abfälle gehalten werden.

Präventive Gesundheitsmaßnahmen umfassen die Aufrechterhaltung einer konstant guten Wasserqualität. Eine starke Filtration unterstützt dabei, Schadstoffe abzubauen und eine saubere Umgebung zu schaffen. Regelmäßige Wasserwechsel und die Reinigung des Aquariums tragen zur allgemeinen Hygiene bei. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung von Kugelfischen müssen unbedingt beachtet werden. Dabei können sowohl gesetzliche Vorgaben zur Tierhaltung als auch spezifische Verbote regional variieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich vor der Anschaffung von Kugelfischen über diese rechtlichen Aspekte zu informieren und sie strikt einzuhalten, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten.

Fortpflanzung und Zucht

Der Erbsenkugelfisch, bekannt für seine Anpassung an Süßwasser, bietet ein einzigartiges Fortpflanzungsritual, das die Aufmerksamkeit von Aquarianern erfordert, die ihn züchten möchten. Die Paarung beginnt normalerweise mit einer Balz, bei der mehrere Männchen das Weibchen umkreisen und es in Richtung geeigneter Laichplätze führen. Diese Laichplätze sind oft mit Moos bedeckt, in das die Weibchen ihre Eier ablegen. Die Eier sind kugelförmig und aufgrund ihres Gewichts tendieren sie dazu, an der Oberfläche zu schwimmen. Da das Verhalten des Erbsenkugelfischs stark territorial ist, gestaltet sich die Zucht in Heimaquarien oft als anspruchsvoll.

Für eine erfolgreiche Zucht der Erbsenkugelfische ist eine spezialisierte Einrichtung des Aquariums notwendig. Ein Becken von mindestens 60 Litern wird empfohlen, in dem sich eine Zuchtgruppe von mindestens 10 bis 16 Fischen frei bewegen kann. Die Wassertemperatur sollte konstant etwa bei 26°C gehalten werden, um die Laichbereitschaft zu fördern. Reichlich Lebendfutter ist essenziell, um die Fortpflanzung anzuregen. Diese Maßnahmen helfen dabei, den natürlichen Lebensraum der Tiere nachzubilden und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Fortpflanzung zu erhöhen.

Nach der Laichphase erfolgt die Bewachung der Eier bis zum Schlüpfen der Jungtiere durch die Männchen. Der Schlupf der Jungen erfolgt typischerweise innerhalb einer Woche. Nach dem Schlupf ist eine getrennte Aufzucht der Jungtiere ratsam, um sicherzustellen, dass sie genügend Nahrung erhalten und nicht von den erwachsenen Fischen gestört werden. Die jungen Erbsenkugelfische müssen weiterhin mit kleinen Portionen von Lebendfutter wie Artemia-Nauplien versorgt werden, um ihr Wachstum zu fördern. Auf eine geeignete Wasserqualität ist stets zu achten, da junge Fische besonders sensibel auf Veränderungen reagieren können.

Zwar wird die Zucht von Erbsenkugelfischen in der Aquaristik nicht per se verboten, jedoch ist bei der Haltung und Zucht stets auf die Bedürfnisse und die arttypischen Verhaltensweisen zu achten. Wichtig ist, die spezifischen Wasserparameter konstant zu halten, und mögliche chemische Veränderungen, die zu Stress führen können, zu vermeiden. Die rechtlichen Bestimmungen bezüglich des Erwerbs und der Zucht dieser Fische variieren je nach Region und sollten dementsprechend überprüft werden. Angesichts der Anforderungen und der notwendigen Expertise kann die Nachzucht der Erbsenkugelfische in der Heimaquaristik für unerfahrene Aquarianer herausfordernd sein.

Tipps aus der Praxis

Der Zwergkugelfisch ist in der Aquaristik sehr beliebt, wenngleich seine Haltung einige spezielle Anforderungen mit sich bringt. Beginnen wir mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Haltung von Kugelfischen in einigen Regionen genehmigungspflichtig sein kann, vor allem wenn es sich um exotenreiche Bestände handelt. Halter sollten sich daher stets über lokale Bestimmungen informieren, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.

Ein häufig gemachter Fehler bei der Haltung von Kugelfischen ist das Unterschätzen ihres Bedarfs an Schwimmraum. Aufgrund ihrer aktiven Natur empfehle ich ein Aquarium mit mindestens 55 bis 80 Litern Fassungsvermögen, auch wenn der Zwergkugelfisch eine verhältnismäßig kleine Körpergröße hat. In einem zu kleinen Becken besteht die Gefahr von Verhaltensauffälligkeiten und Stress.

Erfahrungsberichten zufolge ist die richtige Einrichtung des Aquariums entscheidend für das Wohlbefinden des Zwergkugelfisches. Hier einige Empfehlungen für das Aquariumsetting:

  • Eine dichte Bepflanzung mit Pflanzen mit festen Blättern, um Versteckmöglichkeiten zu schaffen.
  • Fein sandiger Boden, da scharfkantiger Kies die empfindlichen Fische verletzen könnte.
  • Verwendung von Rückzugsmöglichkeiten wie Höhlen oder Wurzeln.
Diese Umgebungsfaktoren helfen dabei, den Stress zu reduzieren und ein natürliches Verhalten zu fördern.

Bei der Technik sollte besondere Aufmerksamkeit auf die Wahl des Filtersystems gelegt werden. Der Filter sollte nicht zu stark sein, da der Zwergkugelfisch keine starken Strömungen verträgt. Ein leiser und effektiver Innenfilter kann eine gute Wahl sein. Auch die Temperatur des Wassers ist von Bedeutung: Sie sollte konstant im Bereich von 24 bis 28 Grad Celsius gehalten werden.

Fütterung ist ein weiterer kritischer Punkt. Kugelfische benötigen eine proteinreiche Ernährung, da sie einen hohen Stoffwechsel haben. Viele Halter empfehlen die Fütterung von Schnecken zur natürlichen Abnutzung der Zähne des Kugelfisches, da diese ohne regelmäßige Abnutzung zu lang werden können und zu Fressproblemen führen. Lebendfutter wie Artemia und Daphnien sind ebenfalls geeignete Zusatznahrung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Haltung von Zwergkugelfischen, wenn alle dieser Tipps beachtet werden, sowohl lohnend als auch herausfordernd sein kann. Die genaue Einhaltung der Haltungsbedingungen und kontinuierliche Beobachtung des Wohlbefindens der Fische tragen wesentlich zum Erfolg bei der Pflege dieser interessanten Art bei.

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