Mandarin-Krokodilmolch (Tylototriton shanjing)

Bildquelle: Milan Zygmunt / shutterstock.com

Der Mandarin-Krokodilmolch ist ein beeindruckender Lurch, der häufig auch als Mandarin-Salamander bezeichnet wird. Du begegnest ihm in den Gebirgen Südchinas, in Höhenlagen von bis zu 2000 Metern, wo er gemäßigte, feuchte Lebensräume bewohnt. Sein auffälliges Erscheinungsbild mit den leuchtend orangen bis gelben Markierungen auf schwarzer Haut unterscheidet ihn von anderen Amphibienarten. Diese Farbgebung dient nicht nur der Zierde, sondern auch als Warnsignal für potenzielle Feinde. Das Verhalten des Mandarin-Krokodilmolchs ist bemerkenswert: Er zeigt sowohl aquatische als auch terrestrische Lebensgewohnheiten. Trotz seiner Verkaufbarkeit und Beliebtheit in der Terraristik erfordert er spezielle Pflegebedingungen, um ein gesundes Wachstum und Wohlbefinden zu gewährleisten. Dazu gehören eine stabile Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit innerhalb der Haltungsumgebung. Seine Art ist in der natürlichen Umgebung zunehmend bedroht, daher spielt die Erhaltung in menschlicher Obhut eine bedeutende Rolle zur Artensicherung. Dieser Leitfaden bietet tiefergehendes Wissen, welches für die erfolgreiche Haltung und Pflege erforderlich ist.

Zusammenfassung

  • Mandarin-Krokodilmolche leben in Bergwäldern Südwestchinas bis zu 2000 Meter hoch.
  • Die Größe eines Erwachsenen beträgt etwa 20 cm, die Körperfärbung ist leuchtend orange-schwarz.
  • Sie bewohnen feuchte Lebensräume und benötigen hohe Luftfeuchtigkeit in der Haltung.
  • Diese Molche sind nicht giftig, ihre auffällige Färbung dient der Abschreckung von Fressfeinden.
  • Hauptnahrungsquelle sind Invertebraten, also verschiedene wirbellose Tiere.
  • In freier Wildbahn gelten sie als potenziell gefährdet und erfordern Schutzbemühungen.
  • Für die Haltung im Terrarium sind stabile Temperaturen zwischen 18-22°C und ausreichende Wasserflächen nötig.

Fakten zum Mandarin-Krokodilmolch

  • Wissenschaftlicher Name: Tylototriton shanjing
  • Deutsche Namen: Mandarin-Krokodilmolch; Mandarin-Salamander
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Caudata
  • Familie: Salamandridae
  • Gattung: Tylototriton
  • Größe/Länge: 13-20 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Daten verfügbar
  • Merkmale: Massiger Körper; leuchtend orange bis rote Hautbereiche; Krokodil-ähnlich strukturiert
  • Lebensraum: Südliches China; feuchte Gebiete; Höhenlagen bis 2000 Meter
  • Verhalten: Bodenlebend; dämmerungs- und nachtaktiv
  • Gefährdung: Nicht evaluiert; potenziell gefährdet durch Lebensraumverlust
  • Möglichkeit der Haltung: Möglich in Terrarien; spezifische Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen erforderlich

Aussehen und physische Merkmale des Mandarin-Krokodilmolchs

Der Mandarin-Krokodilmolch ist bekannt für seine auffällige, leuchtend orange Färbung, die sich insbesondere auf der Hautoberfläche und den Rippen abzeichnet. Diese kräftige Farbe kontrastiert stark mit der ansonsten dunklen bis schwärzlichen Grundfärbung des Körpers. Die leuchtend orangefarbenen Markierungen sind oft an den Extremitäten, den oberen Rippenkanten sowie an der Schwanzunterseite gut sichtbar.

Insgesamt erreicht der Mandarin-Krokodilmolch eine Körperlänge von etwa 20 cm. Männliche Exemplare haben eine leicht schlankere Gestalt im Vergleich zu den Weibchen, die generell etwas kräftiger gebaut sind. Das Gewicht variieren je nach Ernährungszustand, bewegt sich aber meist im Bereich von 40 bis 70 Gramm. Die Haut besitzt eine raue, warzige Beschaffenheit, was zusammen mit der kräftigen Rippenzeichnung zu einer stark gepanzerten Optik führt, die an ein Krokodil erinnert.

Ein weiteres markantes physisches Merkmal ist der ausgeprägte Rückenstreifen, der entlang der Wirbelsäule des Tieres verläuft. Diese Struktur hebt sich ebenfalls in einem kräftigen Orange ab und ist ein charakteristisches Familienmerkmal der Krokodilmolche. Im Gegensatz zu verwandten Arten, wie dem Geknöpften Birma-Krokodilmolch, weist der Mandarin-Krokodilmolch ein gleichmäßiges Farbspiel auf, ohne das Auftreten dunkler Flecken.

Ihre kräftigen Gliedmaßen erlauben ihnen sowohl eine geschickte Bewegung an Land als auch im Wasser. Besonders hervorzuheben sind die Hände und Füße, die mit schwimmhäutenähnlichen Strukturen versehen sind, welche die Tiere zu vorteilhaften Schwimmern machen. Schließlich wird der Gesamteindruck des Mandarin-Krokodilmolches durch kleine, schwarze Augen abgerundet, die lebhaft aus dem leuchtend orangen Gesicht herausragen.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Mandarin-Krokodilmolch, auch bekannt als Kaisermolch oder Mandarin-Salamander, ist ein Schwanzlurch, der ursprünglich in Südwestchina beheimatet ist. Dieses Tier lebt vor allem in den feuchten Bergwäldern der Region, wobei seine Verbreitung sich bis an die Grenzen zu Vietnam, Laos und Birma erstreckt. Die Art ist vor allem in Gebieten anzutreffen, die von einem asiatischen Monsunklima geprägt sind.

Sein natürlicher Lebensraum sind feuchte, schattige Wälder, die meist in Höhenlagen bis über 2000 Meter zu finden sind. Der Mandarin-Krokodilmolch ist an ein habitatgerechtes Mikroklima angewiesen, das durch hohe Luftfeuchtigkeit und wechselnde Temperaturen gekennzeichnet ist. Diese Faktoren sind entscheidend für die Aufrechterhaltung seiner Lebensweise, die stark von feuchten Bedingungen abhängt.

Die Tiere verbringen die meiste Zeit ihres Lebens an Land und sind überwiegend nachtaktiv. Während der Regenzeit suchen sie Gewässer auf, um sich fortzupflanzen. Ihre Anpassung an die Bedingungen in höheren Lagen und deren spezifische Feuchtgebiete machen sie zu einem interessanten Beispiel für die Vielfalt der Amphibien in Asien. Aufgrund ihrer vom Menschen beeinflussten Lebensräume ist der Mandarin-Krokodilmolch als gefährdet eingestuft, was auf den Verlust seines Lebensraums zurückzuführen ist.

Verhalten in der Wildniss

Der Mandarin-Krokodilmolch (Tylototriton shanjing) ist überwiegend nachtaktiv. Während der Nachtstunden zeigen die Tiere erhöhte Aktivität und sind dann oft auf Nahrungssuche. Tagsüber neigen sie dazu, sich in Verstecken aufzuhalten oder ruhen in feuchten, schattigen Bereichen.

Das Jagdverhalten des Mandarin-Krokodilmolches ist eher unspektakulär, da er sich auf kleinere wirbellose Tiere wie Insekten, Spinnen und Larven konzentriert. Er nutzt seinen gut entwickelten Geruchsinn zur Aufspürung der Beute und überwältigt sie mit einem schnellen Zupacken. Einmal erbeutet, wird die Nahrung ohne viel Aufhebens verschlungen. Die Ernährungsweise ist opportunistisch und hängt stark von der Verfügbarkeit der Beute im Lebensraum ab. Nahrung wird meist in Bodennähe gesucht, aber es kann vorkommen, dass die Molche gelegentlich im flachen Wasser schnappen. Die Fortbewegung des Mandarin-Krokodilmolches ist vielseitig. Überwiegend bewegt er sich kriechend an Land, während er sich im Wasser schwimmend fortbewegt. Die Fähigkeit zu klettern zeigt er gelegentlich in seiner natürlichen Umgebung, wobei er bodennah bleibt und niedriges Geäst oder Felsen meidet. Dies geschieht in der Regel im Zuge der Nahrungssuche oder der Fortpflanzung.

Mandarin-Krokodilmolche sind nicht besonders soziale Tiere und führen meistens ein einsames Dasein. Ihre Interaktionen mit Artgenossen beschränken sich überwiegend auf die Fortpflanzungszeit. In dieser Phase kann es zu territorialem Verhalten kommen, wobei Männchen ihr Revier durch Posen und leuchtende Farben verteidigen. Diese Verteidigungsmechanismen sind jedoch weniger aggressiv als bei anderen Amphibienarten. Die Kommunikation erfolgt über optische Signale, vor allem durch die auffälligen Farben der Haut, die zur Abschreckung zeigen, dass sie ungenießbar sind.

Hier ist eine Zusammenfassung des Verhaltens des Mandarin-Krokodilmolches:

  • Nachtaktiv mit erhöhter Aktivität in den Nachtstunden
  • Opportunistisches Jagdverhalten, ernährt sich von Insekten und anderen Wirbellosen
  • Vielseitige Fortbewegung: kriechen, schwimmen, gelegentlich klettern
  • Eher einzelgängerisch, mit gelegentlichem territorialem Verhalten während der Fortpflanzung
  • Kommunikation hauptsächlich durch optische Signale und auffällige Hautfarben

Wusstest du, dass der Mandarin-Krokodilmolch durch seine auffälligen Knochenwülste, die sich vom Kopf über den Rücken und die Seiten ziehen, ein einzigartiges, drachenartiges Aussehen hat? Diese markanten Merkmale verleihen ihm nicht nur eine beeindruckende Optik, sondern dienen auch als Schutzmechanismus in der Natur!

Artenschutz und Gefährdung

Der Mandarin-Krokodilmolch ist laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "gefährdet" (VU) eingestuft. Diese Einstufung deutet darauf hin, dass die Art in naher Zukunft einem höheren Risiko der Gefährdung ausgesetzt sein könnte, wenn die Faktoren, die zu dieser Bedrohung führen, nicht reduziert werden. Die Hauptbedrohungen für den Mandarin-Krokodilmolch sind der Verlust von Lebensräumen, der Klimawandel und der illegale Handel mit Wildtieren.

Der Lebensraumverlust stellt die größte Bedrohung für Mandarin-Krokodilmolche dar. In China, dem natürlichen Verbreitungsgebiet, führen landwirtschaftliche Entwicklungen und Urbanisierungen zur Zerstörung und Fragmentierung ihrer Lebensräume. Solche Veränderungen beeinträchtigen ihre Lebensbedingungen erheblich, da sie angepasste Mikrohabitate benötigen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Klimawandel, der die Feuchtgebiete, in denen Mandarin-Krokodilmolche leben, verändert und reduziert. Temperaturänderungen können die Reproduktionszyklen stören und die Verfügbarkeit von geeigneten Lebensräumen verringern. Diese Umwelteinflüsse haben einen direkten Einfluss auf die Überlebenschancen der Molche.

Zusätzlich sind Mandarin-Krokodilmolche Opfer des illegalen Wildtierhandels. Aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung sind sie bei Sammlern von exotischen Haustieren beliebt. Obwohl der Handel mit ihnen international reguliert ist, gibt es weiterhin eine Nachfrage auf dem Schwarzmarkt, was zu einer Abnahme der Populationen in ihren natürlichen Habitaten führt.

Um dem entgegenzuwirken, werden verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören der Aufbau von Schutzgebieten, die Überwachung der Populationen und die Durchführung von Zuchtprogrammen in Zoos und anderen Einrichtungen. Solche Initiativen sind entscheidend, um die langfristige Erhaltung der Arten zu gewährleisten. Zudem spielen Bildungsprogramme eine wichtige Rolle, um das Bewusstsein für den Schutz dieser Molche zu schärfen und den illegalen Handel zu verringern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Mandarin-Krokodilmolch ist laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "gefährdet" (VU) eingestuft. Diese Einstufung deutet darauf hin, dass die Art in naher Zukunft einem höheren Risiko der Gefährdung ausgesetzt sein könnte, wenn die Faktoren, die zu dieser Bedrohung führen, nicht reduziert werden. Die Hauptbedrohungen für den Mandarin-Krokodilmolch sind der Verlust von Lebensräumen, der Klimawandel und der illegale Handel mit Wildtieren.

Der Lebensraumverlust stellt die größte Bedrohung für Mandarin-Krokodilmolche dar. In China, dem natürlichen Verbreitungsgebiet, führen landwirtschaftliche Entwicklungen und Urbanisierungen zur Zerstörung und Fragmentierung ihrer Lebensräume. Solche Veränderungen beeinträchtigen ihre Lebensbedingungen erheblich, da sie angepasste Mikrohabitate benötigen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Klimawandel, der die Feuchtgebiete, in denen Mandarin-Krokodilmolche leben, verändert und reduziert. Temperaturänderungen können die Reproduktionszyklen stören und die Verfügbarkeit von geeigneten Lebensräumen verringern. Diese Umwelteinflüsse haben einen direkten Einfluss auf die Überlebenschancen der Molche.

Zusätzlich sind Mandarin-Krokodilmolche Opfer des illegalen Wildtierhandels. Aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung sind sie bei Sammlern von exotischen Haustieren beliebt. Obwohl der Handel mit ihnen international reguliert ist, gibt es weiterhin eine Nachfrage auf dem Schwarzmarkt, was zu einer Abnahme der Populationen in ihren natürlichen Habitaten führt.

Um dem entgegenzuwirken, werden verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören der Aufbau von Schutzgebieten, die Überwachung der Populationen und die Durchführung von Zuchtprogrammen in Zoos und anderen Einrichtungen. Solche Initiativen sind entscheidend, um die langfristige Erhaltung der Arten zu gewährleisten. Zudem spielen Bildungsprogramme eine wichtige Rolle, um das Bewusstsein für den Schutz dieser Molche zu schärfen und den illegalen Handel zu verringern.

Haltung in der Aquaristik

Der Mandarin-Krokodilmolch ist in der Aquaristik als ein beliebtes Exemplar unter Amphibien für erfahrene Halter bekannt. Er benötigt spezielle Haltungsbedingungen und ist im Allgemeinen nicht für Anfänger geeignet. Diese Molche sollten in individuell abgestimmten Aquaterrarien gehalten werden, die sowohl Wasser- als auch Landflächen bieten, da sie halb-aquatisch leben.

Das Habitat dieser Tiere sollte sehr naturnah gestaltet werden, mit einer Vielzahl von Versteckmöglichkeiten. Beleuchtung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, sowohl im Hinblick auf die Tageslänge als auch auf Temperaturregulierung. Die Umgebungstemperatur sollte zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen, mit einer höheren Luftfeuchtigkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Mandarin-Krokodilmolch unter strengen rechtlichen Regelungen gehalten werden kann. In einigen Ländern könnte die Haltung genehmigungspflichtig sein oder spezielle Anforderungen haben, etwa hinsichtlich der Import- und Besitzrechte. Vor der Anschaffung sollte man sich über die gesetzlichen Bestimmungen im eigenen Land informieren.

Diese Art ist auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft, was bedeutet, dass die Population in der Wildnis bedroht ist. In Gefangenschaft gezüchtete Exemplare sind daher vorzuziehen, um die Wildpopulationen zu schonen. Die Nachzucht ist anspruchsvoll, weshalb dies eher erfahrenen Haltern zu empfehlen ist.

Fütterungstechnisch benötigen Mandarin-Krokodilmolche eine abwechslungsreiche Kost, die Insekten und Wirbellose beinhaltet. Eine gut durchdachte Diät ist essenziell für ihr Wohlbefinden. Der Pflegeaufwand ist hoch, dennoch sind sie für spezialisierte Aquarianer ein interessantes Projekt.

Gesundheit und Pflege des Mandarin-Krokodilmolchs

Der Mandarin-Krokodilmolch benötigt spezifische Pflegeanforderungen, um gesund zu bleiben. Der Lebensraum sollte eine Kombination aus Land- und Wasserbereich bieten, wobei auf eine ausreichende Wasserqualität geachtet werden muss. Regelmäßige Wasserwechsel sind essenziell, um die Ansammlung von Schadstoffen zu verhindern. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen, während die Wassertemperatur kühl gehalten werden sollte, da hohe Temperaturen für diesen Lurch bedrohlich sind.

Ein häufiges Gesundheitsproblem bei Mandarin-Krokodilmolchen ist die Chytridpilzinfektion, die für Amphibien tödlich sein kann. Die Symptome umfassen lethargisches Verhalten und Appetitlosigkeit. Eine sofortige Behandlung durch einen tierärztlichen Fachmann ist unerlässlich. Stress bei Mandarin-Krokodilmolchen kann durch unzureichende Versteckmöglichkeiten oder durch falsche Haltungsbedingungen hervorgerufen werden. Achten Sie darauf, dass der Lebensraum genügend Rückzugsmöglichkeiten bietet, um Stress zu reduzieren.

Die Reinigung des Lebensraums sollte regelmäßig erfolgen, um die Entstehung von Keimen und Bakterien zu vermeiden. Alle Dekorationsgegenstände müssen regelmäßig desinfiziert werden. Rückstände von Reinigungsmitteln sind zu vermeiden, da sie schädlich für die Tiere sein können. Bei der Einrichtung des Terrariums sollte auf glatte und leicht zu reinigende Materialien geachtet werden, um die Hygiene einfach zu gewährleisten.

Präventive medizinische Untersuchungen durch einen Tierarzt sind wichtig, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Impfungen für Amphibien sind in der Regel nicht erforderlich, jedoch sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um über spezifische Behandlungs- und Präventionsstrategien zu beraten. Der Mandarin-Krokodilmolch sollte nicht mit anderen Arten vergesellschaftet werden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

In der Aquaristikhaltung sind die gesetzlichen Bestimmungen zur Haltung und Pflege von Mandarin-Krokodilmolchen unbedingt zu beachten. Da es sich um eine teilweise geschützte Art handelt, sind mitunter spezielle Genehmigungen notwendig. Die Nichteinhaltung kann zu rechtlichen Konsequenzen führen, daher sollte man sich immer über die aktuellen Gesetze informieren. Dies kann beim Umweltamt oder in spezifischen Online-Portalen erfolgen.

Fortpflanzung und Zucht

Mandarin-Krokodilmolche zeigen ein bemerkenswertes Fortpflanzungsverhalten, das vorwiegend in Wasserumgebungen stattfindet. Die Art ist überwiegend nachtaktiv und verbringt den Großteil ihres Lebens an Land, sucht jedoch zur Fortpflanzung gezielt stagnierende Gewässer auf. Dies geschieht in der Regel in der Regenzeit, wenn die Umgebungsbedingungen ideal sind. Die Fortpflanzungsperiode beginnt meist im Frühling und dauert bis in den Sommer hinein. Wichtiger Bestandteil ihres Paarungsverhaltens ist die Umklammerung des Weibchens durch das Männchen, welches daraufhin eine Spermatophore, ein Samenpaket, auf dem Gewässerboden absetzt. Das Weibchen nimmt die Spermatophore mit seiner Kloake auf.

In Bezug auf die Zucht in Gefangenschaft sind spezielle Bedingungen erforderlich, um eine erfolgreiche Paarung zu ermöglichen. Eine geeignete Terrarieneinrichtung sollte deshalb sowohl einen Landteil als auch einen Wasserbereich aufweisen, um die natürlichen Lebensräume der Mandarin-Krokodilmolche nachzuahmen. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollten sorgfältig überwacht und angepasst werden, um optimale Fortpflanzungsbedingungen zu schaffen. Diese Bedingungen sind für die Nachzucht jedoch eine Herausforderung und erfordern Erfahrung sowie Geduld. In aquaristischen Kreisen ist die Nachzucht von Mandarin-Krokodilmolchen selten, wird jedoch von spezialisierten, erfahrenen Haltern erfolgreich durchgeführt.

Nach der erfolgreichen Befruchtung erfolgen die Eiablage und deren Inkubation. Die Weibchen legen nach erfolgreicher Paarung relativ große Eier, die einen Durchmesser von 0,6 bis 1,0 cm haben. Diese werden in flachen, pflanzenreichen Gewässerbereichen abgelegt, wo sie sich sicher entwickeln können. Die Inkubationszeit variiert je nach Temperatur und liegt üblicherweise zwischen 20 und 30 Tagen. Während dieser Zeit ist eine konstante Überwachung der Wasserbedingungen unentbehrlich, um den Nachwuchs gesund zu halten.

Die Aufzucht der Jungtiere ist ebenfalls anspruchsvoll und erfordert viel Aufmerksamkeit. Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Jungmolche eine Metamorphose, bevor sie die adulte Form erreichen. Eine ausreichende Fütterung mit hochwertigen Proteinquellen ist entscheidend, um die Entwicklung zu unterstützen. Juvenile Mandarin-Krokodilmolche sind zunächst wasserlebend, bevor sie sukzessive die Fähigkeit entwickeln, sich auch an Land zu bewegen. Eine ausgewogene Ernährung und eine kontrollierte Umgebung sind essentiell, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Dies betont die Wichtigkeit einer erfahrenen Herangehensweise bei der Haltung und Zucht dieser Art.

Tipps aus der Praxis

Der Mandarin-Krokodilmolch ist bei Aquarianern beliebt, doch Anfänger machen oft Fehler bei der Haltung. Ein häufiger Fehler besteht darin, das Terrarium nicht ausreichend zu sichern, da diese Molche exzellente Kletterer sind. Ausbruchssichere Abdeckungen sind daher essenziell. Erfahrungsberichte zeigen, dass eine Kombination aus Land- und Wasserteil im Terrarium eine natürliche Umgebung bereitstellt, die das Wohlbefinden der Tiere steigert.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Halten von Mandarin-Krokodilmolchen erfordern in manchen Regionen eine Genehmigung. Vor der Anschaffung sollten sich Halter über lokale Gesetze und etwaige Meldepflichten informieren. Eine genaue Erkundigung verhindert rechtliche Probleme und sorgt dafür, dass die Tiere artgerecht gehalten werden.

Für die technische Ausstattung im Terrarium sind keine aufwendigen Systeme erforderlich. Eine einfache Beleuchtung reicht oft aus, um tagsüber Wärme und Licht zu bieten. Das Einrichten von Versteckmöglichkeiten, z.B. durch geeignete Pflanzen oder kleine Höhlen, wird empfohlen, um das natürliche Verhalten der Nachtaktivität zu fördern.

Inhabern wird oft geraten, die Temperaturen stabil zu halten, jedoch keine drastische Nachtabsenkung vorzunehmen. Unterschiedliche Biotope erfordern unterschiedliche Pflegeansätze, und so profitieren manche Molche von einem gemäßigten Temperaturgefälle zwischen Tag und Nacht. Erfahrene Halter betonen, dass sauberes Wasser extrem wichtig ist. Häufiger Wasserwechsel und der Einsatz von Wasserfiltern können Erkrankungen vorbeugen.

Das Dekorieren des Terrariums mit natürlichen Materialien wie Rindenstücken und Moos kann helfen, eine Habitat-ähnliche Umgebung zu schaffen. Übermäßige Feuchtigkeit sollte jedoch vermieden werden, um Schimmelbildung zu unterbinden. Einige Halter nutzen Bodengrund aus Kokoshumus, der einfach zu pflegen ist und eine gute Feuchtigkeitsbalance bietet.

Die Ernährung der Mandarin-Krokodilmolche sollte abwechslungsreich gestaltet sein. Lebendfutter wie Regenwürmer und Insekten sind für die Tiere nahrhaft. Zudem berichten Halter von positiven Erfahrungen beim gelegentlichen Füttern mit speziellen Amphibienpellets, die eine willkommene Ergänzung darstellen.

  • Beckenpflege: regelmäßiger Wasserwechsel, saubere Substrate
  • Verstecke: natürliche Höhlen, Rinde
  • Ernährung: Lebendfutter wie Insekten, Amphibienpellets als Ergänzung

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