Mittelmeer-Laubfrosch (Hyla meridionalis)

Bildquelle: ESCOCIA / shutterstock.com

Der Mittelmeerlaubfrosch, oder Hyla meridionalis, ist eine faszinierende Amphibienart, die zur Familie der Laubfrösche gehört. Er ist bekannt für seine glatte Haut und seine Fähigkeit, sich sowohl an Land als auch im Wasser fortzubewegen. Der Mittelmeerlaubfrosch ist hauptsächlich in den Mittelmeerregionen beheimatet und zeichnet sich durch seine farbenfrohe Erscheinung und seinen charakteristischen Ruf aus. Diese Art bevorzugt feuchte Lebensräume, wie zum Beispiel Teiche und Sümpfe, und kann auch in Gärten und Parks gefunden werden. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihre interessanten Verhaltensweisen machen sie zu einem bemerkenswerten Studienobjekt in der Herpetologie. Da die Populationen in einigen Regionen rückläufig sind, rückt der Schutz des natürlichen Lebensraums dieser Frösche immer mehr in den Fokus. Auch im Bereich der Terrarienhaltung erfreut sich der Mittelmeerlaubfrosch wachsender Beliebtheit, weswegen Kenntnisse über seine Pflege- und Haltungsbedingungen entscheidend sind, um das Wohlbefinden dieser Tiere zu gewährleisten.

Zusammenfassung

  • Der Mittelmeerlaubfrosch ist ein kleiner Frosch mit einer glatten, grünen Hautoberseite.
  • Diese Art bewohnt hauptsächlich Mittelmeerregionen und findet sich meist in feuchten Gebieten wie Teichen und Sümpfen wieder.
  • Der Mittelmeerlaubfrosch ist nachtaktiv und ernährt sich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.
  • Seine glatten Zehenballen ermöglichen es dem Frosch, auf glatten Oberflächen zu klettern.
  • Er ist nicht akut gefährdet, jedoch sind Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung Bedrohungen für seinen Bestand.
  • In der Terrarienhaltung benötigt er einen gut bepflanzten, feuchten Lebensraum und Zugang zu frischem Wasser.
  • Die Fortpflanzung erfolgt hauptsächlich im Frühjahr, wobei das Weibchen mehrere hundert Eier ins Wasser legt.

Fakten zum Mittelmeer-Laubfrosch

  • Wissenschaftlicher Name: Hyla meridionalis
  • Deutsche Namen: Mittelmeer-Laubfrosch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Anura
  • Familie: Hylidae
  • Gattung: Hyla
  • Größe/Länge: 3-5 cm
  • Gewicht: ca. 4-7 g
  • Merkmale: Glatte Haut; leuchtend grüne Färbung; fast durchgängiger schwärzlicher Seitenstreifen fehlt (im Gegensatz zu anderen europäischen Laubfröschen)
  • Lebensraum: Mediterrane Gebiete; bevorzugt feuchte, vegetationsreiche Umgebungen
  • Verhalten: Nachtaktiv; kletterfreudig; bleibt in der Nähe von Wasserquellen
  • Gefährdung: Ungefährdet (Stabil)
  • Möglichkeit der Haltung: Ja; Terrarium mit ausreichender Feuchtigkeit und Klettermöglichkeiten

Aussehen und physische Merkmale des Mittelmeer-Laubfrosches

Der Mittelmeer-Laubfrosch ist ein verhältnismäßig kleiner Frosch, der eine Länge von etwa 3 bis 5 Zentimetern erreichen kann. Sein Körper ist schlank und wirkt kantig, was ihm eine elegante Erscheinung verleiht. Die Oberseite des Mittelmeer-Laubfrosches ist in der Regel einfarbig hellgrün gefärbt, wobei auch dunklere Grünnuancen oder braune Fleckungen möglich sind. Diese Färbung ermöglicht ihm eine effektive Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum.

Ein auffälliges Merkmal des Mittelmeer-Laubfrosches sind seine großen Haftscheiben an den Enden der Finger und Zehen. Diese Haftscheiben erleichtern ihm das Klettern auf glatten Oberflächen und in der Vegetation, was ihm einen Vorteil im dichten Laub bietet. Die Unterseite des Frosches zeigt sich oft in einem helleren, blasseren Ton, was zur Abgrenzung der Ober- und Unterseite beiträgt.

Verglichen mit anderen Laubfroscharten, wie dem europäischen Laubfrosch, zeigt der Mittelmeer-Laubfrosch eine besonders glatte Haut ohne auffällige Warzen oder Unebenheiten. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist eine seitliche Linie, die typischerweise von der Schnauze bis zu den Vorderbeinen verläuft. Bei einigen Individuen kann diese Linie deutlicher ausgeprägt sein, was zur individuellen Variabilität beiträgt.

Die Augen des Mittelmeer-Laubfrosches sind im Verhältnis zu seinem Körper groß und liegen am Kopf seitlich hervorstehend, was ihm ein hervorragendes Sichtfeld ermöglicht. Die Iris ist meist von einem goldenen oder kupfernen Farbton, was in Verbindung mit der hellgrünen Haut einen schönen Kontrast bildet und ihm einen wachen und interessierten Ausdruck verleiht.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Mittelmeer-Laubfrosch, auch bekannt als Meridionaler Laubfrosch, hat seine Ursprünge im mediterranen Raum. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über Südeuropa, das westliche Asien und Nordafrika. Die Art ist vor allem in Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland anzutreffen, wo sie eine Vielzahl von Lebensräumen bewohnt.

In diesen Regionen findet man den Mittelmeer-Laubfrosch häufig in einer Vielzahl von Feuchtgebieten und strukturierten Landschaften. Besonders an flachen, reich vegetierten Gewässern wie Teichen, Tümpeln, und Gräben ist er anzutreffen. Diese Gewässer müssen idealerweise warm und gut besonnt sein, um optimale Bedingungen für die Fortpflanzung zu bieten.

Der Lebensraum dieser Art umfasst typischerweise auch schilfbestandene Gebiete, Röhricht- und Brombeersträucher sowie feuchte Wiesen. Solche naturnahen Lebensräume fördern die Biodiversität und bieten ausreichend Schutz und Nahrung für den Laubfrosch. Daneben hält er sich gerne in der Nähe von Ufergehölzen und gehölzreichen Waldrändern auf, die ein dichtes Nahrungsangebot und Versteckmöglichkeiten bieten.

Die Laubfrösche sind besonders auf Gebiete angewiesen, die eine hohe Feuchtigkeit und einen hohen Grundwasserspiegel aufweisen. Dies ist entscheidend für ihr Überleben, insbesondere während der Fortpflanzungszeit, wenn sie auf ruhige Gewässer angewiesen sind, um ihre Eier abzulegen. Im Gegensatz zu vielen anderen Amphibienarten sind die Bedingungen in diesen geschützten Umgebungen für das Überleben und die Fortpflanzung des Mittelmeer-Laubfrosches essenziell.

Verhalten in der Wildnis

Der Mittelmeer-Laubfrosch ist hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. In dieser Zeit geht er auf Nahrungssuche und ist besonders an warmen Sommerabenden aktiv, wobei er auch im Früherbst noch zu hören ist. Tagsüber ist dieser Frosch eher inaktiv und nutzt die Zeit, um sich zu verstecken oder zu ruhen.

Sein Jagdverhalten ist auf kleine Insekten und Wirbellose ausgerichtet. Diese fängt er mit seiner schnellen und klebrigen Zunge, die ihm ermöglicht, Beute gezielt und effizient zu ergreifen. Der Mittelmeer-Laubfrosch ist ein opportunistischer Jäger und nutzt seine Umgebung, um im Verborgenen auf Nahrung zu lauern. Er braucht keine speziellen Techniken, sondern verlässt sich auf sein Stehvermögen und seine Tarnung. Neben Insekten gehören auch Spinnentiere und andere kleine Wirbellose zu seiner Ernährung. Die Jagd findet meist in nährstoffreichen und vegetationsreichen Umgebungen statt, die ihm zahlreiche Versteckmöglichkeiten bieten.

Fortbewegend ist der Mittelmeer-Laubfrosch äußerst vielseitig. Er kann sowohl springen als auch rennen und klettern. Die Haftscheiben an seinen Fingern und Zehen erlauben ihm, sich problemlos an glatten Oberflächen empor zu bewegen, was ihn zu einem ausgezeichneten Kletterer macht. Durch diese Fähigkeit kann er höhergelegene Positionen schnell erreichen und nutzen, um sich vor Fressfeinden in Sicherheit zu bringen.

In Bezug auf sein Sozialverhalten ist der Mittelmeer-Laubfrosch territorial. Männchen geben charakteristische Rufe von sich, um territoriale Ansprüche zu signalisieren und potenzielle Eindringlinge abzuwehren. Diese Rufe sind vor allem während der Paarungszeit intensiv, wenn Männchen ihre Rufplätze belegen und gegen andere Männchen verteidigen. Die Kommunikation erfolgt überwiegend durch lautstarke Rufe, die als Lock- und Revierverteidigungsrufe dienen.

Hier ist eine Zusammenfassung des Verhaltens des Mittelmeer-Laubfroschs:

  • Aktivität: dämmerungs- und nachtaktiv
  • Jagdverhalten: Beutejagd auf kleine Insekten, Spinnen und Wirbellose
  • Fortbewegung: springen, klettern, rennen
  • Sozialverhalten: territorial, Paarungs- und Revierrufe
  • Kommunikation: Rufe zur Reviermarkierung und Anlockung von Weibchen

Wusstest du, dass der Mittelmeer-Laubfrosch eine erstaunliche Fähigkeit zur Farbänderung hat? Er kann seine Hautfarbe an die Umgebung anpassen, um sich vor Fressfeinden zu tarnen, was ihm hilft, in seinem Lebensraum besser zu überleben!

Artenschutz und Gefährdung

Der Mittelmeer-Laubfrosch, wissenschaftlich Hyla meridionalis, wird laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "nicht gefährdet" eingestuft. Jedoch ist der Trend der Population abnehmend. In einigen Gebieten ist der Mittelmeer-Laubfrosch lokal sehr selten oder bereits ausgestorben, was auf verschiedene externe Faktoren zurückzuführen ist.

Zu den Hauptbedrohungen für den Mittelmeer-Laubfrosch gehören der Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums. Bauprojekte, intensive Landwirtschaft und andere menschliche Aktivitäten führen zur Zerstörung und Verschmutzung von Gewässern und angrenzenden Lebensräumen, die für die Fortpflanzung und das ÜBerleben dieser Art unerlässlich sind. Der Klimawandel ist eine zusätzliche Bedrohung, da er die Verfügbarkeit von Wasserressourcen verändert und Extremwetterereignisse häufiger werden lässt.

Handel und Sammlung stellen für viele Arten eine Gefahr dar, der Mittelmeer-Laubfrosch ist jedoch davon nicht wesentlich betroffen. Illegaler Handel tritt vor allem bei bekannteren oder optisch auffälligen Arten auf. Dennoch ist der Schutz des Mittelmeer-Laubfroschs essentiel, um eine Verschlechterung des Status quo zu verhindern.

Effektive Schutzmaßnahmen könnten die Schaffung und den Erhalt von Pufferzonen um Lebensräume umfassen. Andere Maßnahmen sind die Renaturierung von Flächen und die Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken, um die Wasserqualität und Habitatstabilität in den verbleibenden Gebieten zu gewährleisten. Zuchtprogramme sind derzeit nicht prioritäre Schutzmaßnahmen, da die Bedrohungen vorrangig auf Habitatverlust zurückzuführen sind.

Insgesamt erfordert der Erhalt des Mittelmeer-Laubfroschs grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um eine nachhaltige Zukunft für die Art zu sichern und die Gefährdung durch Anthropogene Einflüsse signifikant zu reduzieren.

Artenschutz und Gefährdung

Der Mittelmeer-Laubfrosch, wissenschaftlich Hyla meridionalis, wird laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "nicht gefährdet" eingestuft. Jedoch ist der Trend der Population abnehmend. In einigen Gebieten ist der Mittelmeer-Laubfrosch lokal sehr selten oder bereits ausgestorben, was auf verschiedene externe Faktoren zurückzuführen ist.

Zu den Hauptbedrohungen für den Mittelmeer-Laubfrosch gehören der Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums. Bauprojekte, intensive Landwirtschaft und andere menschliche Aktivitäten führen zur Zerstörung und Verschmutzung von Gewässern und angrenzenden Lebensräumen, die für die Fortpflanzung und das ÜBerleben dieser Art unerlässlich sind. Der Klimawandel ist eine zusätzliche Bedrohung, da er die Verfügbarkeit von Wasserressourcen verändert und Extremwetterereignisse häufiger werden lässt.

Handel und Sammlung stellen für viele Arten eine Gefahr dar, der Mittelmeer-Laubfrosch ist jedoch davon nicht wesentlich betroffen. Illegaler Handel tritt vor allem bei bekannteren oder optisch auffälligen Arten auf. Dennoch ist der Schutz des Mittelmeer-Laubfroschs essentiel, um eine Verschlechterung des Status quo zu verhindern.

Effektive Schutzmaßnahmen könnten die Schaffung und den Erhalt von Pufferzonen um Lebensräume umfassen. Andere Maßnahmen sind die Renaturierung von Flächen und die Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken, um die Wasserqualität und Habitatstabilität in den verbleibenden Gebieten zu gewährleisten. Zuchtprogramme sind derzeit nicht prioritäre Schutzmaßnahmen, da die Bedrohungen vorrangig auf Habitatverlust zurückzuführen sind.

Insgesamt erfordert der Erhalt des Mittelmeer-Laubfroschs grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um eine nachhaltige Zukunft für die Art zu sichern und die Gefährdung durch Anthropogene Einflüsse signifikant zu reduzieren.

Haltung in der Aquaristik

Der Mittelmeer-Laubfrosch kann in Gefangenschaft bei Zimmertemperatur gehalten werden, wobei eine zusätzliche Heizung meist nicht erforderlich ist. Es wird empfohlen, eine kleine Gruppe von drei bis vier Tieren zu halten, um ihrem sozialen Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent ist wichtig, um die Tiere gesund zu halten. Der Bodengrund sollte feucht sein und aus Materialien wie Moos, Kokoshumus oder Torf bestehen, die regelmäßig befeuchtet werden müssen.

Das Terrarium für eine Gruppe von Mittelmeer-Laubfröschen sollte eine Mindestgröße von 80 x 40 x 100 cm aufweisen. Die Höhe des Terrariums ist besonders relevant, da die Frösche eine baumbewohnende Art sind und somit Vertikalraum benötigen. Auf Wärmelampen kann aufgrund ihrer dämmerungs- und nachtaktiven Lebensweise verzichtet werden.

Zum rechtlichen Aspekt der Haltung des Mittelmeer-Laubfrosches gibt es keine spezifischen Verbote, doch alle Halter sollten sich über die jeweils geltenden Bestimmungen in ihrem Land informieren. In einigen Regionen können Haltungsbeschränkungen bestehen, insbesondere wenn es um den Import oder Transport der Frösche geht. Es ist wichtig, die lokalen Naturschutzgesetze und Schutzbestimmungen zu respektieren.

Da der Mittelmeer-Laubfrosch nicht als gefährdet gilt, gibt es keine generelle Empfehlung gegen seine Haltung in geeigneten Terrarien. Allerdings sollten potenzielle Halter sicherstellen, dass sie die speziellen Anforderungen der Art erfüllen können und bereit sind, in die richtige Ausstattung zu investieren. Dies gewährleistet die artgerechte Haltung der Tiere und trägt zu ihrer langfristigen Gesundheit bei.

Gesundheit und Pflege des Mittelmeer-Laubfrosches

Der Mittelmeer-Laubfrosch ist ein landbewohnendes Amphibium, das sich idealerweise in grundwasserreichen, vegetationsreichen Gebieten aufhält. In der Aquaristik sollte der Lebensraum entsprechend gestaltet sein, um die natürlichen Bedingungen möglichst gut nachzubilden. Dafür ist es essentiell, das Habitat mit ausreichend Pflanzen und Strukturen zu bieten, die den natürlichen Bedürfnissen entsprechen und Stress reduzieren. Ein korrekt eingerichtetes Terrarium mit Rückzugs- und Klettermöglichkeiten ist wichtig, da Stress ihrer Gesundheit nachhaltig schaden könnte.

Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Mittelmeer-Laubfröschen in Gefangenschaft sind Hautinfektionen, verursacht durch unsaubere Bedingungen oder schlechte Wasserqualität. Diese können durch eine strikte Hygiene des Terrariums verhindert werden. Die Reinigung sollte wöchentlich durchgeführt werden und umfasst das Entfernen von Futterresten und Exkrementen sowie das Wechseln des Wassers. Eine genaue Überwachung der Luftfeuchtigkeit kann ebenfalls das Wohlbefinden erheblich steigern und Infektionen vorbeugen.

Häufige Anzeichen für Stress oder Krankheit sind Appetitlosigkeit, Lethargie und abnormale Hautveränderungen. Bei der Beobachtung solcher Symptome sollten die Tiere umgehend von einem herpetologisch erfahrenen Tierarzt untersucht werden. Präventive Maßnahmen schließen regelmäßige Gesundheitschecks und die Quarantäne neuer Tiere ein, bevor sie in das bestehende System aufgenommen werden.

Die Ernährung des Mittelmeer-Laubfrosches sollte abwechslungsreich mit Insekten wie Heimchen und Fliegen gestaltet werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Es ist wichtig, die Fütterung zur gleichen Tageszeit durchzuführen, um ein regelmäßiges Muster zu etablieren und Stress zu vermeiden.

In vielen Ländern können gesetzliche Bestimmungen die Haltung von wild gefangenen Exemplaren einschränken oder verbieten. Gleichzeitig können spezielle Genehmigungen erforderlich sein. Beispielsweise ist in Deutschland das Inverkehrbringen und die Haltung solcher Tiere durch das Artenschutzrecht reguliert. Das Einholen lokaler Informationen und eventuell nötiger Lizenzen ist daher unerlässlich, um strikte Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

Fortpflanzung und Zucht

Der Mittelmeer-Laubfrosch vermehrt sich in seiner natürlichen Umgebung während der kalten Monate von Dezember bis Februar. Zu dieser Zeit halten sich die Frösche in der Nähe von Laichgewässern auf. Das Paarungsverhalten wird von den Männchen dominiert, die durch Rufen potenzielle Partner anlocken. Sobald ein Weibchen interessiert ist, kommt es zur Paarung, die meist in den Abendstunden stattfindet. Die Männchen haben spezielle Rufphasen, die sie in den Abendstunden nutzen, um Weibchen anzulocken. Diese Rufphasen sind entscheidend dafür, dass die Weibchen auf die Männchen aufmerksam werden.

In Bezug auf die Zucht von Mittelmeer-Laubfröschen in der Aquaristik gibt es einige wesentliche Überlegungen. Die Haltung von Mittelmeer-Laubfröschen in Gefangenschaft ist grundsätzlich möglich, erfordert jedoch bestimmte Voraussetzungen in Bezug auf Terrarieneinrichtung und Pflege. Das Terrarium sollte genügend Wasserstellen bieten, da die Eiablage im Wasser erfolgt. Zudem ist darauf zu achten, dass das Terrarium ausreichend groß ist und mit Pflanzen ausgestattet, um den natürlichen Lebensraum der Frösche zu simulieren. Diese Aspekte sind wichtig, um eine erfolgreiche Fortpflanzung in Gefangenschaft zu ermöglichen.

Die Eiablage erfolgt in kleinen Klumpen, bestehend aus 50 bis 100 Eiern, die an untergetauchten Pflanzen in den Flachwasserzonen befestigt werden. Die Eier sind oberseits gelblich bis hellbraun, während sie unterseits cremeweiß erscheinen. Nach der Eiablage entwickeln sich die Kaulquappen aus den Eiern innerhalb von anderthalb bis drei Monaten zu fertigen Fröschen. Diese Metamorphose dauert von der Eiablage bis zur Entwicklung der Kaulquappen zu ausgewachsenen Fröschen.

Obwohl eine Zucht im Terrarium möglich ist, wird aufgrund der Anforderungen an den Lebensraum, der Größe des Terrariums und der speziellen Pflege des Mittelmeer-Laubfrosches Anfängern in der Aquaristik nicht zur Zucht geraten. Zudem sind Kenntnisse über das spezifische Paarungsverhalten und die ökologischen Bedürfnisse dieser Frösche notwendig, um die Fortpflanzung erfolgreich zu unterstützen. Aufgrund dieser Anforderungen ist die Zucht im häuslichen Umfeld eine herausfordernde Aufgabe, die erfahrenen und gut informierten Aquarianern vorbehalten bleiben sollte.

Tipps aus der Praxis

Der Mittelmeer-Laubfrosch erfreut sich wachsender Beliebtheit in der Aquaristik, was jedoch gewisse Vorkehrungen erfordert. Zunächst einmal sind die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten: In einigen Regionen ist die Haltung dieses Frosches aufgrund seines natürlichen Verbreitungsgebiets nur mit Genehmigung erlaubt. Eine Recherche über lokale Gesetze und eventuelle Lizenzen sollte daher der erste Schritt sein, bevor man sich einen solchen Frosch zulegt.

Ein gängiger Fehler bei der Haltung von Mittelmeer-Laubfröschen ist die unzureichende Einrichtung des Terrariums. Diese Frösche benötigen viel Raum, um sich bewegen zu können, sowie eine geeignete Bepflanzung, die Klettermöglichkeiten bietet. Torf aus der Zoohandlung hat sich als idealer Bodenbelag erwiesen, da er Feuchtigkeit gut speichert und gleichzeitig für Stabilität sorgt. Es wird empfohlen, regelmäßig die Pflanzen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie gesund sind und die notwendige Strukturfunktion bieten.

Um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten, ist es wichtig, auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten. Im Allgemeinen reicht Zimmertemperatur aus, sodass keine zusätzliche Heizung nötig ist. Die Luftfeuchtigkeit sollte jedoch einigermaßen konstant gehalten werden, da starke Schwankungen den Frosch stressen können. Einfache Luftbefeuchter oder feuchtigkeitsliebende Pflanzen können in diesem Fall sehr nützlich sein.

Ein häufig gemachter Fehler besteht darin, das Terrarium nicht regelmäßig zu reinigen. Unzureichende Hygiene kann schnell zu Krankheitsausbrüchen führen. Es ist ratsam, den Bodengrund regelmäßig zu wechseln und Kot sowie Futterreste zeitnah zu entfernen. Hierbei sollte abgewogen werden, wie oft die Reinigungsintervalle angesetzt werden, um den Frosch nicht unnötig zu stören.

  • Erfahrungsgemäß erfordert die Haltung von Mittelmeer-Laubfröschen eine ruhige Umgebung, um Stress zu vermeiden, der durch übermäßigen Lärm oder Erschütterungen verursacht wird.
  • Die Beleuchtung im Terrarium sollte den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus nachvollziehen, um den biologischen Rhythmus der Frösche zu unterstützen.
  • Ein kleiner Wasserbereich im Terrarium bietet den Fröschen nicht nur die Möglichkeit zu baden, sondern trägt auch zur Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit bei.

In Bezug auf die Ernährung ist zu beachten, dass der Mittelmeer-Laubfrosch lebende Nahrung bevorzugt. Daher sollten Insekten wie Grillen oder Fliegen regelmäßig angeboten werden. Gleichzeitig ist eine Supplementierung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu empfehlen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Viele Halter berichten, dass eine abwechslungsreiche Diät zu gesunden und aktiven Fröschen führt.

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