Papuanischer Hornfrosch (Megophrys nasuta)

Bildquelle: Vaclav Sebek / shutterstock.com

Der Papuanische Hornfrosch, auch als Megophrys nasuta bekannt, ist eine faszinierende Art innerhalb der Familie der Megophryidae. Diese Frösche, die aufgrund ihrer charakteristischen Aussehen auch als Zipfel- oder Hornfrösche bezeichnet werden, zeichnen sich durch ihre spitze, nasenartige Schnauze und ihre perfekte Tarnung in der natürlichen Umgebung aus. Sie stammen ursprünglich aus den dichten Regenwäldern Südostasiens, wo sie feuchte und kühle Lebensräume bevorzugen, um sich vor Fressfeinden zu verstecken. Ihr Verhalten in der Wildnis ist durch ihre hervorragenden Tarnfähigkeiten geprägt, wodurch sie fast unsichtbar für Raubtiere sind. Diese Überlebensstrategie wird durch ihre Anpassungen noch verstärkt, die ihnen nicht nur Schutz bieten, sondern auch optimalen Zugang zu ihrer Beute verschaffen. Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen an ihre Haltung in der Aquaristik. Für alle, die eine verantwortungsvolle Pflege und Haltung des Papuanischen Hornfroschs in Betracht ziehen, ist es wichtig, sich mit ihren natürlichen Bedürfnissen und möglichen Bedrohungen auseinanderzusetzen.

Zusammenfassung

  • Der Papuanische Hornfrosch ist bekannt für seine spitze, nasenartige Schnauze, die ihm eine einzigartige Tarnung im Regenwald ermöglicht.
  • Er stammt aus den dichten Regenwäldern Südostasiens, wo es feucht und kühl ist.
  • Während der Jagd legt er sich auf den Waldboden und wartet auf Beute wie Insekten und kleine Wirbeltiere.
  • Dieser Frosch hat eine ausgezeichnete Tarnung, die ihm hilft, vor Raubtieren geschützt zu bleiben.
  • In der Aquaristik sollte sein Terrarium gut versteckt und feucht gehalten werden, um seine natürlichen Lebensbedingungen nachzuahmen.
  • Es ist wichtig, die Wassertemperatur und Luftfeuchtigkeit des Terrariums bei etwa 20-25 °C und 70-90% zu halten.
  • Er ist aufgrund seines speziellen Aussehens und Verhaltens ein beliebtes Objekt für Forschung und Zucht in Terrarien.

Fakten zum Papuanischen Hornfrosch

  • Wissenschaftlicher Name: Megophrys nasuta
  • Deutsche Namen: Papuanischer Hornfrosch; Zipfelkrötenfrosch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Anura
  • Familie: Megophryidae
  • Gattung: Megophrys
  • Größe/Länge: 7 bis 13 cm
  • Gewicht: bis zu 100 g
  • Merkmale: Blattformähnliche Auswüchse; Tarnfarben für Laubuntergrund; hornartige Erweiterungen am Kopf
  • Lebensraum: Regenwälder der Malaiischen Halbinsel und Borneo
  • Verhalten: Dämmerungs- und nachtaktiv; Lauerjäger; gut getarnt in der Blattschicht
  • Gefährdung: Nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: In Terrarien mit speziellen Klimaanforderungen möglich

Aussehen und physische Merkmale des Papuanischen Hornfrosches

Der Papuanische Hornfrosch zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Tarnung und sein einzigartiges äußeres Erscheinungsbild aus. Diese Art erreicht eine Länge von etwa 70 bis 125 Millimetern, wobei die Weibchen größer sind als die Männchen. Die Körperform ist flach und breit, ideal geeignet, um sich in den herabgefallenen Blättern des Waldbodens zu verstecken.

Besonders auffällig sind die namensgebenden „Hörner“ des Papuanischen Hornfrosches. Diese hornartigen Verlängerungen sind Überreste des Oberlids, die über die Augen hinausragen. Dieser anatomische Trick hilft dem Frosch, im Laub noch besser getarnt zu erscheinen. Die Körperfarbe variiert von Braun- bis Ockertönen, oft mit unregelmäßigen dunkleren Flecken, die die Illusion von Laubenkonturen vervollständigen.

Die Haut des Papuanischen Hornfrosches wirkt grobkörnig und kann je nach Individuum unterschiedlich strukturierte Oberflächen mit warzenartigen Erhebungen aufweisen, die wie Tropfen von Feuchtigkeit im Wald erscheinen. Sein Bauch ist meistens heller, in weißen oder cremefarbenen Tönen gehalten, was dem Frosch hilft, sich unauffällig am Boden zu bewegen, wenn er aus seiner Versteckstellung hervorkommt.

Ausschlaggebend für die Unterscheidung von nahe verwandten Arten ist die lange, spitze Nase des Papuanischen Hornfroschs, die fast an eine Spitze oder einen Haken erinnert, während andere Hornfroscharten tendenziell kürzere oder stumpfere Nasen haben. Diese Adaption verleiht nicht nur ein einzigartiges Profil, sondern spielt auch eine Rolle bei ihrer Tarnung und ihrem Jagderfolg im dichten Laub des Regenwaldes.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Papuanische Hornfrosch, auch bekannt als Zipfelkrötenfrosch, hat seine Ursprünge in den tropischen Regenwäldern Neuguineas und den umliegenden Inseln. Diese außergewöhnliche Art ist speziell an feuchte, dichte Wälder angepasst, wo sie in der Laubschicht lebendig wird. Hier findet man sie häufig in Gebieten mit einer üppigen Vegetation, die eine Vielzahl von Verstecken bietet.

Die Verbreitung des Zipfelkrötenfrosches erstreckt sich über die Hauptinseln Neuguineas, Indonesiens und einige benachbarte Inseln. Man findet sie vor allem in der Region Borneo, wo die ideale Mischung aus feuchtem Klima und dichter Vegetation herrscht. Diese Frösche bewohnen typischerweise die unteren Ebenen des Regenwaldes, wo sie einen Lebensraum finden, der ihren Bedürfnissen entspricht.

Der natürliche Lebensraum der Papuanischen Hornfrösche ist durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Niederschläge geprägt. Ihr Lebensraum wird häufig durch das verdeckte Blätterdach des Waldes gebildet, das es ihnen ermöglicht, sich vor Fressfeinden zu verstecken. Diese Frösche sind Meister der Tarnung, da ihre Hautfarben und -muster mit der Umgebung harmonieren und es ihnen ermöglichen, nahezu unsichtbar zu werden.

Insgesamt profitieren Zipfelkrötenfrösche von einem Lebensraum, der reich an Insekten ist, da ihr Hauptnahrungsquelle in diesen Wäldern zu finden ist. Ein intakter und gesunder Wald ist entscheidend für das Überleben dieser Art, da ihre Fortpflanzung ebenfalls auf die spezifischen Bedingungen der tropischen Umwelt angewiesen ist.

Verhalten in der Wildniss

Der Papuanische Hornfrosch ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Er verbringt den größten Teil des Tages getarnt in der Laubschicht des Waldbodens, was eine wunderbare Tarnung vor Fressfeinden bietet. Bei Einbruch der Dämmerung erwacht er und begibt sich auf Nahrungssuche.

Sein Jagd- und Ernährungsverhalten ist typisch für einen Lauerjäger. Der Papuanische Hornfrosch wartet regungslos an einem Ort, bis sich Beute nähert. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kann er auch auf kleine Wirbeltiere übergreifen. Der Jagderfolg ist stark von der Tarnung abhängig, die es ihm ermöglicht, unbemerkt bis zur geeigneten Angriffsposition zu bleiben. Bei der Nahrungssuche greift er auf einen blitzschnellen Zungenstoß zurück, um die Beute im Ganzen zu verschlingen.

Der Papuanische Hornfrosch bevorzugt die Fortbewegung durch Springen. Diese Methode erlaubt ihm eine schnelle Flucht bei Gefahr. Obwohl er keine speziellen Anpassungen zum Klettern oder Schwimmen besitzt, kann er bei Bedarf diese Fähigkeiten ebenfalls nutzen. Sein kompakter und kräftiger Körperbau unterstützt diese Bewegungsformen.

Das Sozialverhalten des Papuanischen Hornfrosches ist weitgehend einzelgängerisch, und er zeigt nur bei der Paarung soziale Interaktionen. Während der Fortpflanzungszeit stoßen Männchen laute Rufe aus, um Weibchen anzulocken. Diese Rufe sind charakteristisch und können als Kommunikationsmittel angesehen werden. Territorialität spielt bei diesen Fröschen eine untergeordnete Rolle, da die Individuen aufgrund von ausreichendem Platz und Ressourcen selten konkurrent sind.

Um das Verhalten des Papuanischen Hornfrosches zusammenzufassen, finden Sie hier eine Liste der wichtigsten Punkte:

  • Dämmerungs- und nachtaktiv
  • Lauerjäger, der Insekten und kleine Wirbeltiere frisst
  • Bewegt sich hauptsächlich springend, kann aber auch klettern und schwimmen
  • Einzelgängerisch, mit lauten Paarungsrufen
  • Geringe Territorialität

Wusstest du, dass der Papuanische Hornfrosch (Megophrys nasuta) eine beeindruckende Fähigkeit zur Tarnung besitzt? Dieser faszinierende Frosch kann sich nahezu perfekt in sein Umfeld einfügen, indem er sich in der Blattschicht versteckt und seine Körperfarbe sowie die Form seines Körpers an das Laub anpasst. So bleibt er für Raubtiere nahezu unsichtbar!

Artenschutz und Gefährdung

Der Papuanische Hornfrosch, auch bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Megophrys nasuta, ist derzeit nicht von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Allerdings besteht Unsicherheit über seine genaue Populationsgröße, da umfassende Daten fehlen. Die Art lebt hauptsächlich in feuchten tropischen Regenwäldern Südostasiens, wo sie von Umweltveränderungen stark betroffen sein kann.

Habitatverlust stellt die bedeutendste Bedrohung für den Papuanischen Hornfrosch dar. Die Rodung von Wäldern für Landwirtschaft und städtische Entwicklung reduziert ihre natürlichen Lebensräume drastisch. Zudem ist der Klimawandel eine potenzielle Gefahr, da veränderte Niederschlagsmuster und Temperaturen die ökologischen Bedingungen der Wälder beeinflussen könnten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der illegale Handel mit Wildtieren. Der Papuanische Hornfrosch wird manchmal für den exotischen Tierhandel gesammelt, was dazu führen könnte, dass seine Population in der Wildnis weiter abnimmt. Strengere Handelsregulierungen und Überwachungsmaßnahmen sind daher notwendig, um diese Bedrohung einzudämmen.

Zur Bekämpfung dieser Gefährdungen sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Der Schutz der Regenwälder, in denen der Papuanische Hornfrosch lebt, ist entscheidend, um seine natürlichen Lebensräume zu erhalten. Zudem könnten Zuchtprogramme in Zoos oder unter kontrollierten Bedingungen dabei helfen, die Anzahl der Individuen zu sichern und gegebenenfalls wieder auszuwildern.

Durch internationale Kooperationen könnten auch Monitoring-Programme eingerichtet werden, um die Population besser zu beobachten und potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren. Diese Ansätze sind wesentlich, um das langfristige Überleben des Papuanischen Hornfroschs zu gewährleisten. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen kann der Fortbestand dieser Art gesichert werden.

Artenschutz und Gefährdung

Der Papuanische Hornfrosch, auch bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Megophrys nasuta, ist derzeit nicht von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Allerdings besteht Unsicherheit über seine genaue Populationsgröße, da umfassende Daten fehlen. Die Art lebt hauptsächlich in feuchten tropischen Regenwäldern Südostasiens, wo sie von Umweltveränderungen stark betroffen sein kann.

Habitatverlust stellt die bedeutendste Bedrohung für den Papuanischen Hornfrosch dar. Die Rodung von Wäldern für Landwirtschaft und städtische Entwicklung reduziert ihre natürlichen Lebensräume drastisch. Zudem ist der Klimawandel eine potenzielle Gefahr, da veränderte Niederschlagsmuster und Temperaturen die ökologischen Bedingungen der Wälder beeinflussen könnten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der illegale Handel mit Wildtieren. Der Papuanische Hornfrosch wird manchmal für den exotischen Tierhandel gesammelt, was dazu führen könnte, dass seine Population in der Wildnis weiter abnimmt. Strengere Handelsregulierungen und Überwachungsmaßnahmen sind daher notwendig, um diese Bedrohung einzudämmen.

Zur Bekämpfung dieser Gefährdungen sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Der Schutz der Regenwälder, in denen der Papuanische Hornfrosch lebt, ist entscheidend, um seine natürlichen Lebensräume zu erhalten. Zudem könnten Zuchtprogramme in Zoos oder unter kontrollierten Bedingungen dabei helfen, die Anzahl der Individuen zu sichern und gegebenenfalls wieder auszuwildern.

Durch internationale Kooperationen könnten auch Monitoring-Programme eingerichtet werden, um die Population besser zu beobachten und potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren. Diese Ansätze sind wesentlich, um das langfristige Überleben des Papuanischen Hornfroschs zu gewährleisten. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen kann der Fortbestand dieser Art gesichert werden.

Haltung in der Aquaristik

Der Papuanische Hornfrosch benötigt in der Aquaristik spezielle Bedingungen, um artgerecht gehalten zu werden. Das Habitat sollte die natürlichen Lebensbedingungen im Regenwald simulieren, insbesondere hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Idealtemperatur für diesen Frosch liegt tagsüber bei 22 °C. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 95 % ist für das Wohlbefinden des Papuanischen Hornfrosches essenziell.

Für die Haltung dieses Frosches ist ein Terrarium mit ausreichender Größe notwendig, in dem er sich gut verstecken kann. Natürliche Verstecke wie Pflanzen, Moos und Rindenstücke sind wichtig, um den natürlichen Lebensraum nachzuahmen und dem Frosch Versteckmöglichkeiten zu bieten. Außerdem sollte der Boden des Terrariums aus einem feuchtigkeitsbindenden Substrat bestehen, um die benötigte hohe Luftfeuchtigkeit zu unterstützen.

Rechtliche Bestimmungen zur Haltung von Papuanischen Hornfröschen können von Land zu Land unterschiedlich sein. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Anschaffung bei den zuständigen lokalen Behörden oder einem Fachverband über die aktuellen Vorschriften zu informieren. In einigen Ländern könnte eine Meldepflicht bestehen, oder es könnten spezielle Genehmigungen erforderlich sein. Diese Informationen sind entscheidend, um Rechtssicherheit bei der Haltung zu gewährleisten.

Der Papuanische Hornfrosch ist derzeit nicht im internationalen Naturschutzrecht als gefährdet eingestuft. Dennoch sollte bei der Anschaffung darauf geachtet werden, dass die Tiere aus verantwortungsvollen Quellen stammen. Eine legale und verantwortungsvolle Haltung ist nur möglich, wenn die Tiere nicht aus Wildfang stammen, sondern in Zuchtanlagen aufgezogen wurden.

Gesundheit und Pflege des Papuanischen Hornfrosches

Der Papuanische Hornfrosch ist aufgrund seiner spezifischen Bedürfnisse ein anspruchsvolles Tier in der Aquaristik. Diese Art sollte nur von erfahrenen Haltern gepflegt werden, da sie besondere klimatische Bedingungen benötigt. Die Haltung erfordert eine detaillierte Kenntnis der idealen Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnisse. Eine hohe Luftfeuchtigkeit zwischen 70-80% und Temperaturen von 22-27°C sind optimal. Die Pflege eines Papuanischen Hornfrosches erfordert große Sorgfalt, auch um Stress und mögliche Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Ein wichtiger Aspekt der Haltung ist die richtige Hygiene des Lebensraums. Ein gut gepflegtes Terrarium schützt den Frosch vor Krankheiten. Es muss regelmäßig gereinigt werden, um Schimmel und die Ansammlung von Abfällen zu vermeiden, die schädliche Bakterien beherbergen könnten. Der Wasserbereich sollte stets sauber sein, und abgestorbenes Pflanzenmaterial muss regelmäßig entfernt werden. Pflegeprodukte und Reinigungsmittel, die im Terrarium verwendet werden, dürfen keine für Amphibien schädlichen Chemikalien enthalten.

Stress ist eine häufige Ursache von Gesundheitsproblemen bei Papuanischen Hornfröschen. Zeichen von Stress können Appetitlosigkeit, häufiges Verstecken oder eine auffällige Blässe der Haut sein. Stress kann durch falsche Temperatur- oder Feuchtigkeitseinstellungen, zu viele Störungen oder das Fehlen geeigneter Rückzugsorte verursacht werden. Jeder Halter muss die Umgebung optimal gestalten und den Frosch so wenig wie möglich stören.

Häufige Gesundheitsprobleme bei diesen Fröschen sind Hautinfektionen und Atemwegserkrankungen. Hautinfektionen können entstehen, wenn die Haut zu trocken wird oder verschmutzt ist. Atemwegserkrankungen treten oft in Terrarien auf, die nicht ausreichend belüftet sind. Bei Erkrankungen muss umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, um die Diagnose zu bestätigen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Frühzeitiges Erkennen von Symptomen ist für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend.

Die rechtlichen Bedingungen für die Haltung von Papuanischen Hornfröschen müssen strengstens beachtet werden. Da Frösche dieser Art unter Artenschutz stehen können, ist es notwendig, sich vor der Anschaffung über geltende Gesetze und eventuell erforderliche Genehmigungen zu informieren. Eine fehlerhafte oder unzureichende Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung des Papuanischen Hornfroschs in der Aquaristik stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese Frösche sind bekannt dafür, dass sie spezialisierte Bedingungen benötigen, um erfolgreich zu züchten. In der Natur beginnt das Paarungsverhalten typischerweise während der Regenzeit, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Männchen rufen laut, um Weibchen anzuziehen, ein Verhalten, das auch in Gefangenschaft nachgeahmt werden muss.

Um die Fortpflanzung in einem Aquarium zu unterstützen, ist es entscheidend, die richtigen klimatischen Bedingungen zu schaffen. Während der Paarung können die Temperaturen im Bereich von 24 bis 27 Grad Celsius gehalten werden. Hohe Luftfeuchtigkeit, die durch regelmäßiges Besprühen des Lebensraums erreicht werden kann, ist ebenfalls notwendig. Eine Veränderung der Fotoperiode, die die Regenzeit nachahmt, kann den Fortpflanzungsprozess anregen. Eine strukturierte Landschaftsgestaltung mit Wasserbecken und Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere kann das Verhalten positiv beeinflussen.

Nach der Paarung legen die weiblichen Papuanischen Hornfrösche ihre Eier in flachen Wasserbereichen ab. In der Gefangenschaft erfordert dies die Bereitstellung von flachen Wassergefäßen oder künstlichen Teichen. Die Menge an Eiern kann variieren, und sie werden häufig in großen, gallertartigen Klumpen gelegt. Für die Inkubation ist eine stabile Wassertemperatur von etwa 22 bis 25 Grad Celsius ideal. Während der Inkubationszeit, die ungefähr ein bis zwei Wochen dauern kann, ist auf eine sorgfältige Wasserqualität zu achten.

Nach dem Schlüpfen der Kaulquappen erfordert deren Aufzucht eine feine Abstimmung der Fütterung und der Wasserqualität. Die Jungtiere ernähren sich zunächst von Mikroorganismen, die im Wasser vorkommen, und können später mit fein zermürbtem Futter ergänzt werden. Die Metamorphose von der Kaulquappe zum ausgewachsenen Frosch dauert mehrere Wochen, wobei die juvenilen Frösche eine zunehmend terrestrische Umgebung bevorzugen. Hierbei ist die Schaffung abwechslungsreicher Lebensräume entscheidend, um ihren natürlichen Entwicklungsprozess zu unterstützen.

Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass die Haltung und Zucht des Papuanischen Hornfroschs in Gefangenschaft nicht generell empfohlen wird, da spezifische Umweltanforderungen und rechtliche Bestimmungen zu beachten sind. In einigen Ländern stehen diese Frösche möglicherweise unter Schutz, was den Handel und die Haltung einschränkt. Potenzielle Halter sollten sich über die entsprechenden Gesetze und Artenschutzbestimmungen informieren, um die Biodiversität zu schützen und die Tiere artgerecht zu behandeln.

Tipps aus der Praxis

Der Papuanische Hornfrosch zählt aufgrund seiner spezifischen Haltungsbedingungen nicht zu den Anfängertieren in der Aquaristik. Um häufige Fehler zu vermeiden, sollte man sicherstellen, dass das Terrarium stets stabil bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90 Prozent gehalten wird. Temperaturtechnisch sollten Tagestemperaturen zwischen 24 °C und 28 °C und Nachttemperaturen nicht unter 20 °C liegen. Eine hochwertige Sprühflasche zum regelmäßigen Befeuchten des Terrariums und ein Hygrometer zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit sind essenziell.

Ein häufiger Fehler, den Anfänger machen, ist die unzureichende Einrichtung des Terrariums. Der Papuanische Hornfrosch benötigt viele Versteckmöglichkeiten und eine ausreichend dicke Schicht an Bodengrund, der die Feuchtigkeit gut hält. Empfohlene Substrate sind Torf oder Kokoshumus, welche man regelmäßig austauschen sollte, um Schimmelbildung zu vermeiden. Terrarienpflanzen können zusätzlich dabei helfen, das Mikroklima im Terrarium stabil zu halten.

Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass der Papuanische Hornfrosch vor allem lebende Beutetiere preferiert. Futterinsekten wie Heuschrecken oder Grillen sollten regelmäßig angeboten und vor der Fütterung mit Mineralien und Vitaminen bestäubt werden. Es ist von Vorteil, die Futtertiere vorher gut zu füttern (Gut-Loading), um alle notwendigen Nährstoffe zu übertragen.

Ein verbreitetes Problem ist die unzureichende Beleuchtung im Terrarium. Obwohl der Hornfrosch keine direkte UV-Beleuchtung benötigt, ist eine Tageslichtlampe notwendig, um einen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren. Ein Setze mit einem Timer reduziert den Stress der Tiere durch plötzliche Lichtveränderungen.

Rechtlich gesehen muss man die Herkunft und sämtliche Papiere des Tieres prüfen, da der Papuanische Hornfrosch unter Artenschutz fallen könnte. Erkundigen Sie sich über aktuelle Artenschutzbestimmungen und Einfuhrregularien in Ihrer Region. Ohne die richtigen Dokumente könnte die Haltung illegal und strafbar sein.

Erfahrene Halter berichten von einem verbesserten Wohlbefinden des Hornfrosches, wenn in der Einrichtung auch ein ausreichend großer Wasserbereich vorhanden ist, der regelmäßig gesäubert wird. Ein kleinerer Wasserfilter kann hilfreich sein, um die Wasserqualität zu verbessern und länger stabil zu halten.

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