Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani)

Bildquelle: D. Pfleiderer / shutterstock.com

Der Boesemans Regenbogenfisch ist eine farbenfrohe und beliebte Wahl für viele Aquarienliebhaber. Mit seinen lebhaften Farben gehört er zur Familie der Regenbogenfische und ist bekannt für seinen charakteristischen Farbverlauf, der ihn besonders hervorhebt. Ursprünglich stammt er von der Vogelkopf-Halbinsel in West-Papua, Neuguinea, wo er in Süßwasserregionen vorkommt. Ihre Farbenpracht und ihr friedliches Wesen machen sie zu einer attraktiven Ergänzung in großen Gesellschaftsbecken. Diese Fische können eine Länge von bis zu 12 Zentimetern erreichen und benötigen einen gut durchlüfteten Tank mit Pflanzen und offenem Schwimmraum. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit sind bestimmte Wasserparameter essenziell, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Die Temperatur sollte zwischen 24 und 30 Grad Celsius liegen, mit leicht saurem bis alkalischem Wasser. Zudem erfordert ihre Pflege Kenntnisse über ihre spezifischen Ernährungsbedürfnisse und Fortpflanzungsgewohnheiten. Aufgrund ihrer ansprechenden Optik und ihrer aktiven Natur sind Boesemans Regenbogenfische klare Favoriten für Heimaquarien und bieten eine interessante Beobachtung ihres Sozialverhaltens, wenn sie in kleinen Gruppen gehalten werden.

Zusammenfassung

  • Der Boesemans Regenbogenfisch stammt von der Vogelkopf-Halbinsel in Papua-Neuguinea.
  • Er erreicht eine Größe von bis zu 12 cm und verfügt über einen hohen Rücken.
  • Er bevorzugt eine Wassertemperatur zwischen 24°C und 30°C.
  • Boesemans Regenbogenfische sind friedliche Schwarmfische, ideal für große Gesellschaftsaquarien.
  • Ihre Lebensdauer kann über 10 Jahre betragen.
  • Regelmäßige Fütterung mit Frost-, Trocken- und Lebendfutter ist erforderlich.
  • Die Wasserwerte sollten leicht alkalisch bis leicht sauer gehalten werden.

Fakten zum Regenbogenfisch

  • Wissenschaftlicher Name: Melanotaenia boesemani
  • Deutsche Namen: Harlekin-Regenbogenfisch; Prachtregenbogenfisch; Boesemans Regenbogenfisch; Korallen-Regenbogenfisch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Atheriniformes
  • Familie: Melanotaeniidae
  • Gattung: Melanotaenia
  • Größe/Länge: 10-15 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben verfügbar
  • Merkmale: Farblich auffälliger Fisch; Männchen sind besonders kontrastreich gefärbt
  • Lebensraum: Süßwasser; Endemisch in Seen und Flüssen Indonesiens
  • Verhalten: Friedlich; Schwarmfisch
  • Gefährdung: Gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: In Aquarien ab 200 Litern; Pflegeleicht; Regelmäßiger Wasserwechsel erforderlich

Aussehen und physische Merkmale des Regenbogenfischs

Der Regenbogenfisch, wissenschaftlich bekannt als Melanotaenia boesemani, zeigt ein beeindruckendes Farbspektrum, das ihn auszeichnet. Sein Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht, was ihm ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. Erwachsene Exemplare erreichen in der Regel eine Länge von etwa 10 bis 12 Zentimetern.

Männliche Regenbogenfische sind bekannt für ihre intensive Färbung, die von der vorderen zur hinteren Körperhälfte variiert. Der Kopf und der vordere Teil des Körpers sind in einem schillernden Blau gehalten, das dann in ein kräftiges Orange oder Rot übergeht. Diese kontrastreiche Färbung dient als Unterscheidungsmerkmal zwischen den Geschlechtern, da weibliche Regenbogenfische oftmals eine weniger intensive Farbgebung aufweisen. Bei ihnen kann ein grünlicher Schimmer mit einem breiten, dunklen Streifen entlang der Körpermitte beobachtet werden.

Ein weiteres markantes Merkmal des Regenbogenfischs sind seine großen, farbenfrohen Flossen. Diese Flossen sind nicht nur ein auffälliges optisches Merkmal, sondern auch funktional wichtig für das Schwimmen und Balancieren im Wasser. Die Rückenflossen setzen sich aus zwei Teilen zusammen, wobei der vordere Flossenteil oft kürzer und spitz zulaufend ist.

Der Kopf des Regenbogenfischs ist klein und spitz zulaufend, mit auffällig dicken Lippen, was ihm eine charakteristische Erscheinung verleiht. Dies unterscheidet ihn deutlich von anderen Regenbogenfischarten. Insgesamt macht die auffallende Musterung und Farbgebung den Regenbogenfisch zu einem beliebten Bewohner in heimischen Aquarien.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Harlekin-Regenbogenfisch, auch bekannt als Boesemans Regenbogenfisch, stammt ursprünglich aus dem nördlichen Australien und Neuguinea. In freier Wildbahn ist diese Art in den Ajamaru-Seen und dem Aytinjo-See auf der Vogelkop-Halbinsel in West-Papua verbreitet. Diese Region ist für die Artenvielfalt ihrer Gewässer bekannt, die zahlreiche endemische Fischarten beherbergt.

In den natürlichen Lebensräumen dieser Fische überwiegen flache Gewässer, die durch eine dichte Vegetation gekennzeichnet sind. Diese Gewässer sind oft nährstoffreich und bieten optimale Bedingungen für das Wachstum von Wasserpflanzen, die dem Regenbogenfisch als Schutz und Fortpflanzungsort dienen. Der pH-Wert dieser Gewässer liegt typischerweise zwischen 6,4 und 7,5, was die Lebensbedingungen für diesen Süßwasserfisch ideal macht.

Regenbogenfische sind vorwiegend in den mittleren Wasserschichten der Seen anzutreffen, wo sie in Schwärmen leben und nach kleinen Insekten und Plankton suchen. Die dichten Wasserpflanzen bieten ihnen nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Räubern. Diese Ökologie macht den Harlekin-Regenbogenfisch zu einem wichtigen Bestandteil des aquatischen Ökosystems in seiner Heimatregion.

Die Beeinträchtigung seines Lebensraums durch den Menschen, insbesondere durch Wasserverschmutzung und Habitatzerstörung, stellt jedoch eine Bedrohung für die Populationen dar. Im Zucht- und Aquarienbereich erfreut sich dieser Fisch aufgrund seines ansprechenden Aussehens und seines schwarmartigen Verhaltens großer Beliebtheit.

Verhalten in der Wildniss

Regenbogenfische, auch als Melanotaenia boesemani bekannt, sind tagaktiv. Tagsüber sind sie am aktivsten und nutzen diese Zeit neben der Nahrungsaufnahme auch zur Interaktion mit ihren Artgenossen. Aufgrund ihrer Aktivitätszeiten sind sie perfekt für Aquarien geeignet, die in Wohnbereichen aufgestellt sind, da sie bei Tageslicht besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.

Was das Jagd- und Ernährungsverhalten betrifft, sind Regenbogenfische typischerweise Allesfresser. Sie ernähren sich sowohl von pflanzlichem als auch von tierischem Material. In ihrer natürlichen Umgebung ernähren sie sich von Insektenlarven, kleinen Krebstierchen und Algen. Im heimischen Aquarium können sie mit einer Kombination aus Flockenfutter, gefriergetrockneten oder gefrorenen Lebensmitteln gefüttert werden. Die abwechslungsreiche Ernährung trägt zu ihrer Gesundheit und Vitalität bei. Obwohl sie Allesfresser sind, ist es wichtig, ihre Nahrungsauswahl zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Ihre Ernährungsgewohnheiten spiegeln wider, dass sie in ihrer Heimat Australien und Neuguinea sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern vorkommen.

Als Schwarmfische zeichnen sie sich durch ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten aus. Sie sollten in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Individuen gehalten werden. Ihr Schwarmverhalten trägt nicht nur zu ihrem Wohlbefinden bei, sondern auch zur Stressreduktion. Regenbogenfische sind generell friedlich und können problemlos mit anderen Arten wie Salmlern, Barben oder Corydoras vergesellschaftet werden. Sie sind nicht besonders territorial, trotzdem ist es für ihr Wohlbefinden wichtig, dass das Aquarium ausreichend Platz bietet. In Hinblick auf ihre kommunikative Natur nutzen sie hauptsächlich Farbveränderungen, um während der Paarungszeiten Aufmerksamkeit zu erregen. Insbesondere Männchen zeigen prächtigere Farben, um Weibchen anzulocken, was sehr charakteristisch für diese Art ist.

Eine Zusammenfassung des Verhaltens der Regenbogenfische ist nachfolgend dargestellt:

  • Tagaktiv, bevorzugt aktives Verhalten während des Tages
  • Allesfresser mit abwechslungsreicher Ernährung notwendig
  • Schwarmfisch mit ausgeprägtem Sozialverhalten
  • Friedlich und nicht territorial
  • Nutzung von Farbveränderungen zur Kommunikation, besonders während der Paarung

Wusstest du, dass der Harlekin-Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) für seine lebhaften Farben bekannt ist, die je nach Lichtverhältnissen und Stimmung des Fisches variieren können? Diese faszinierende Anpassung macht ihn zu einem der schönsten und auffälligsten Zierfische in heimischen Aquarien!

Artenschutz und Gefährdung

Der Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) ist aufgrund verschiedener Bedrohungen als stark gefährdet („Endangered“) eingestuft. Der Lebensraum dieses Fisches ist vor allem auf die Region der Ajamaru-Seen in West-Papua beschränkt. Damit ist der Regenbogenfisch besonders anfällig für Habitatverluste, die durch menschliche Aktivitäten und Umweltveränderungen ausgelöst werden.

Hauptbedrohungen für diesen Regenbogenfisch sind städtische Entwicklungen wie Landwirtschaft, Bergbau und Abholzung. Diese Aktivitäten führen zu einer erheblichen Veränderung und Einschränkung ihres natürlichen Lebensraums. Da die Regenbogenfische nur in einem eng begrenzten Gebiet vorkommen, haben solche Eingriffe in die Umwelt verheerende Folgen für ihre Populationen.

Klimawandel ist ebenfalls ein ernstzunehmendes Problem für Regenbogenfische. Veränderungen im Wasserstand und in der Wasserqualität beeinträchtigen ihr Überleben. Diese Fische sind auf stabile Umweltbedingungen angewiesen, die durch klimatische Schwankungen gefährdet werden. Die Folgen sind unter anderem veränderte Fortpflanzungszyklen und eine geringere Überlebensrate der Jungtiere.

Um den Regenbogenfisch zu schützen, sind spezialisierte Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Einrichtung von Schutzzonen, in denen menschliche Eingriffe streng reguliert werden. Zuchtprogramme in Aquarien tragen ebenfalls dazu bei, die Bestände zu sichern und das genetische Erbe der Art zu bewahren. Das Interesse an Regenbogenfischen als Zierfisch verstärkt die Notwendigkeit nachhaltiger Zucht- und Handelspraktiken.

Internationale Zusammenarbeit ist entscheidend für den Schutz des Regenbogenfisches. Organisationen wie die IUCN arbeiten daran, Bewusstsein zu schaffen und politische Maßnahmen zur Erhaltung der Art zu fördern. Dieser Einsatz ist wichtig, um das Überleben und die Vielfalt dieser einzigartigen Fische langfristig zu sichern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Regenbogenfisch (Melanotaenia boesemani) ist aufgrund verschiedener Bedrohungen als stark gefährdet („Endangered“) eingestuft. Der Lebensraum dieses Fisches ist vor allem auf die Region der Ajamaru-Seen in West-Papua beschränkt. Damit ist der Regenbogenfisch besonders anfällig für Habitatverluste, die durch menschliche Aktivitäten und Umweltveränderungen ausgelöst werden.

Hauptbedrohungen für diesen Regenbogenfisch sind städtische Entwicklungen wie Landwirtschaft, Bergbau und Abholzung. Diese Aktivitäten führen zu einer erheblichen Veränderung und Einschränkung ihres natürlichen Lebensraums. Da die Regenbogenfische nur in einem eng begrenzten Gebiet vorkommen, haben solche Eingriffe in die Umwelt verheerende Folgen für ihre Populationen.

Klimawandel ist ebenfalls ein ernstzunehmendes Problem für Regenbogenfische. Veränderungen im Wasserstand und in der Wasserqualität beeinträchtigen ihr Überleben. Diese Fische sind auf stabile Umweltbedingungen angewiesen, die durch klimatische Schwankungen gefährdet werden. Die Folgen sind unter anderem veränderte Fortpflanzungszyklen und eine geringere Überlebensrate der Jungtiere.

Um den Regenbogenfisch zu schützen, sind spezialisierte Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Einrichtung von Schutzzonen, in denen menschliche Eingriffe streng reguliert werden. Zuchtprogramme in Aquarien tragen ebenfalls dazu bei, die Bestände zu sichern und das genetische Erbe der Art zu bewahren. Das Interesse an Regenbogenfischen als Zierfisch verstärkt die Notwendigkeit nachhaltiger Zucht- und Handelspraktiken.

Internationale Zusammenarbeit ist entscheidend für den Schutz des Regenbogenfisches. Organisationen wie die IUCN arbeiten daran, Bewusstsein zu schaffen und politische Maßnahmen zur Erhaltung der Art zu fördern. Dieser Einsatz ist wichtig, um das Überleben und die Vielfalt dieser einzigartigen Fische langfristig zu sichern.

Haltung in der Aquaristik

Regenbogenfische bevorzugen sauberes, chlorfreies Wasser mit einer Temperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Der pH-Wert sollte zwischen 7,0 und 8,5 liegen, was in den meisten Leitungswassersystemen gegeben ist. Die Wasserhärte spielt ebenfalls eine Rolle, da Regenbogenfische aus Regionen stammen, in denen das Wasser eine gewisse Mineralienkonzentration aufweist. Regelmäßige Wasserwechsel sind essenziell, um eine niedrige organische Belastung im Aquarium aufrechtzuerhalten.

Diese Fische sind Schwarmtiere und sollten in Gruppen von mindestens sechs bis acht Individuen gehalten werden. Eine Mischung aus mehr Weibchen als Männchen ist empfehlenswert, da die Männchen dann besonders lebhafte Farben zeigen. Um das Artentypische Sozialverhalten zu unterstützen, sollte das Aquarium entsprechend groß sein, ab 600 Litern Wasservolumen.

Das Aquarium sollte eine Mindestlänge von 120 Zentimetern haben. Der Lebensraum sollte so gestaltet sein, dass genügend Schwimmraum zur Verfügung steht. Pflanzen können für Struktur und Versteckmöglichkeiten sorgen, sollten jedoch das Schwimmen nicht behindern.

Regenbogenfische sind friedliche Fische und lassen sich gut mit anderen Arten vergesellschaften. Ideal sind Vergesellschaftungen mit Zwergwelsen, Lebendgebärenden sowie kleineren Buntbarschen und Salmlern aus ähnlichen Wasserumfeldern. Wichtig ist, dass die Mitbewohner ähnliche Wasserparameter tolerieren.

Die Haltung von Regenbogenfischen in Deutschland unterliegt keinen spezifischen rechtlichen Bestimmungen, solange die allgemeinen Tierschutzvorgaben für ein artgerechtes Umfeld eingehalten werden. Es gibt derzeit keinen internationalen Schutzstatus, der eine Haltung dieses Fisches verbieten würde.

Da Regenbogenfische nicht auf den roten Listen gefährdeter Arten stehen, ist ihre Haltung in der Aquaristik weiterhin möglich und verbreitet. Dennoch sollten Hobbyisten stets auf den Erhalt gesunder Bestände achten und sich über Herkunft und mögliche Zuchtbemühungen informieren.

Gesundheit und Pflege des Regenbogenfischs

Regenbogenfische benötigen für ein gesundes Leben im Aquarium bestimmte Wasserparameter. Ideale Temperaturen liegen zwischen 24 und 26 Grad Celsius, mit einem pH-Wert von 7,0 bis 8,0 und einer Wasserhärte zwischen 5° und 20° dKH. Diese Werte bieten ein stabiles Umfeld, in dem Regenbogenfische gedeihen können und tragen dazu bei, Stress und Krankheiten vorzubeugen. Es ist wichtig, dass diese Parameter regelmäßig überprüft und stabil gehalten werden.

In der Fütterung erweisen sich Regenbogenfische als Allesfresser mit speziellen Anforderungen. Aufgrund ihrer kleineren Mäuler ist es ratsam, kleinere Futterpartikel wie Krillflocken, gefrorene Mückenlarven und Artemia zu wählen. Eine abwechslungsreiche Ernährung, einschließlich Trocken-, Frost- und Lebendfutter, sichert die Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe. Erwachsene Fische sollten einmal täglich gefüttert werden, wobei ein Fastentag pro Woche vorgesehen werden kann, um Überfütterung und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Um Stress, der oft zu Krankheiten führen kann, zu erkennen, sollte auf Verhaltensänderungen geachtet werden. Sich versteckende oder apathisch wirkende Fische könnten gestresst oder krank sein. Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Regenbogenfischen beinhalten Infektionen und Parasiten, die mit speziellen Fischmedikamenten behandelt werden können. Vorbeugend hilft eine gute Wasserqualität, ein ausgewogener Besatz und die Vermeidung von Stress durch plötzliche Veränderungen im Aquarium.

Regelmäßige Reinigung des Aquariums fördert die Gesundheit der Regenbogenfische. Es sollte darauf geachtet werden, dass Filter nicht zu gründlich, jedoch regelmäßig gereinigt werden, um nützliche Bakterien nicht zu zerstören. Algenbildung kann durch eine angepasste Lichtführung und den Einsatz von Algenfressern im Rahmen gehalten werden. Wasserwechsel sollten wöchentlich etwa 10 bis 15 Prozent des Wassers austauschen, um Schadstoffe zu entfernen.

In Deutschland gibt es keine speziellen gesetzlichen Regelungen zur Haltung von Regenbogenfischen, allerdings sollten die allgemeinen Tierschutzbestimmungen eingehalten werden. Eine artgerechte Pflege, die den biologischen und physikalischen Bedürfnissen des Regenbogenfisches gerecht wird, ist unerlässlich. Diese Maßnahmen gewährleisten nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fische, sondern tragen auch dazu bei, die faszinierenden Farben und das friedliche Verhalten dieser Art zu erhalten. Daher ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen stets strengstens zu beachten und die Haltung als verantwortungsvollen Akt zu betrachten.

Fortpflanzung und Zucht

Der Regenbogenfisch vermehrt sich durch Ablaichen, was typischerweise früh am Morgen geschieht. Bei der Paarung zeigen die Männchen auffällige Farbveränderungen, besonders auf der Oberseite des Kopfes, um die Weibchen anzuziehen. Regenbogenfische laichen entweder paarweise oder in Gruppen. Die Weibchen legen normalerweise 10 bis 20 Eier, die danach etwa zwei Wochen zur Inkubation benötigen, bevor die Jungfische schlüpfen. Es ist wichtig, die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Aufzuchtsbecken zu entfernen, um zu verhindern, dass sie den Laich oder die schlüpfenden Jungtiere fressen.

Für die erfolgreiche Zucht in der Aquaristik ist ein separater Zuchtbehälter empfehlenswert. Es wird geraten, ein Verhältnis von einem Männchen zu einem Weibchen oder alternativ zwei Weibchen und einem Männchen zu verwenden. Ein solcher Ansatz kann die Zuchterfolge erhöhen. Nachdem die Eier gelegt wurden, sollte das Aufzuchtbecken sorgfältig überwacht werden, um optimale Bedingungen für die Eiablage und das Schlüpfen zu gewährleisten. Eine konstant warme Temperatur und ein pH-Wert, der dem natürlichen Lebensraum der Fische ähnelt, sind entscheidend für den Schlüpferfolg.

Die Fortpflanzung des Regenbogenfisches gilt im Aquarium als relativ unkompliziert. Die Elternfische sollten nach dem Laichen sofort entfernt werden, um die Überlebenschancen der Eier und Jungfische zu maximieren. Das Aufzuchtbecken sollte leicht beflanzt sein und über feines Substrat oder Pflanzen wie Javamoos verfügen, um den Eiern zusätzliche Versteckmöglichkeiten zu bieten. Dies trägt dazu bei, die natürlichen Gegebenheiten des Lebensraumes zu imitieren, was den Zuchterfolg zusätzlich steigern kann.

Der Schlupf der Jungtiere erfolgt ungefähr zwei Wochen nach der Eiablage. Zu Beginn ernähren sich die Jungfische von ihrem Dottersack, bevor sie allmählich auf feingemahlene Flockenfutter oder frisch geschlüpfte Artemia umgestellt werden können. Die Jungfische wachsen langsam und benötigen besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Wasserqualität und Ernährung, um gesund zu reifen. Häufige Wasserwechsel sind erforderlich, um die Wasserqualität zu erhalten und damit das Wachstum der Jungen nicht durch Nährstoffmangel oder Wasserqualität beeinträchtigt wird.

Tipps aus der Praxis

Regenbogenfische sind sehr gesellige Tiere und sollten unbedingt in Gruppen von mindestens fünf bis sieben Tieren gehalten werden. Dabei hat sich gezeigt, dass ein leichtes Übergewicht an Weibchen zu weniger Stress unter den Fischen führt. Diese Gruppendynamik unterstützt ein harmonisches Zusammenleben und fördert natürliches Verhalten.

Eine häufige Herausforderung in der Haltung von Regenbogenfischen ist die Auswahl der richtigen Aquariengröße. Diese Fische benötigen ein Becken mit mindestens 150 Litern, um genügend Schwimmraum zu haben. Ein zu kleines Aquarium kann zu Stress und aggressivem Verhalten führen. Deshalb ist es wichtig, die Größe entsprechend anzupassen und bei Aquarienplanung auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Fischart einzugehen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Haltung von Regenbogenfischen beziehen sich vor allem auf den Artenschutz. Diese Fischart darf nur aus legalen Zuchtbeständen stammen. Käufer sollten sich daher immer über die Herkunft der Tiere informieren und sicherstellen, dass die Fische aus einer verantwortungsvollen Quelle kommen.

Um den Regenbogenfischen ein optimales Lebensumfeld zu bieten, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Beleuchtung: Eine stabile Beleuchtung mit einem Rhythmus von 10-12 Stunden Licht pro Tag ist ideal.
  • Filterung: Verwendung eines leistungsstarken Filters, der das Wasser sauber und sauerstoffreich hält, ist unabdingbar.
  • Pflanzen: Der Besatz sollte gut strukturiert sein, aber auch genügend Freiräume zum Schwimmen lassen.

Erfahrungsberichte von Aquarianern zeigen, dass Fehler bei der Fütterung ebenfalls vermieden werden sollten. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Flockenfutter, ergänzt durch gelegentliche Lebend- oder Frostfuttergaben, unterstützt das Wohlbefinden und die Farbenpracht der Fische. Eine einseitige Eiweißernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.

Ein häufig übersehener Aspekt ist die regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität. Regenbogenfische bevorzugen leicht saures bis neutrales Wasser mit einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 und einer Temperatur zwischen 24 und 26 Grad Celsius. Regelmäßige Wasserwechsel sollten eingeplant werden, um die Ansammlung von Schadstoffen zu verhindern. Dies sorgt nicht nur für gesündere Fische, sondern auch für eine langfristig stabilere Wasserchemie.

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