Rotrücken-Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma xanthurum)

Bildquelle: Aleron Val / shutterstock.com

Der Rotmeer-Doktorfisch, auch bekannt als Blauer Segelflossendoktor oder Zebrasoma xanthurum, ist ein faszinierender Meeresbewohner, der aufgrund seiner bemerkenswerten Färbung und seines charismatischen Verhaltens große Aufmerksamkeit in der Aquaristik und bei Fischliebhabern weltweit erlangt hat. Diese Fischart ist vor allem im Roten Meer beheimatet und stellt eine einzigartige Ergänzung für Salzwasseraquarien dar. Mit seinem strahlend blauen Körper und dem kontrastreichen gelben Schwanz ist der Rotmeer-Doktorfisch ein auffälliger Hingucker unter den Doktorfischen. Die Pflege dieser Meerwasserfische erfordert spezielles Wissen über dessen natürlichen Lebensraum sowie seine Ernährungs- und Sozialbedürfnisse. Da sie in Korallenriffen leben, benötigen sie ein aquarium, das ähnliche Bedingungen schafft, einschließlich eines geeigneten Wasserflusses und einer abwechslungsreichen Ernährung mit einem hohen Pflanzenanteil. Um den Rotmeer-Doktorfisch erfolgreich zu halten, ist es wichtig, seine Interaktionen mit anderen Aquarienbewohnern sorgfältig zu überwachen, da er zu aggressivem Verhalten neigen kann. Insgesamt bietet die Haltung des Rotmeer-Doktorfischs eine lohnende Herausforderung für erfahrene Aquarianer, die nach einem einzigartigen und farbenfrohen Bewohner für ihre marine Welt suchen.

Zusammenfassung

  • Der Rotmeer-Doktorfisch ist bekannt für seine intensive blaue Färbung und den gelben Schwanz, was ihm eine markante Erscheinung verleiht.
  • Er ist endemisch im Roten Meer und bevorzugt Korallenriffe als natürlichen Lebensraum.
  • Der Rotmeer-Doktorfisch kann bis zu 22 cm lang werden und hat eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren bei optimaler Pflege.
  • In der Wildnis ist er ein agiler Schwimmer und neigt dazu, sich in Paaren oder kleinen Gruppen zu bewegen.
  • Für die Haltung in Aquarien ist eine Mindestgröße von 400 Litern erforderlich, um genügend Schwimmraum bereitzustellen.
  • Die Ernährung sollte hauptsächlich aus Algen und pflanzlicher Kost bestehen, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden.
  • Der Rotmeer-Doktorfisch kann aggressives Verhalten zeigen, besonders gegenüber Artgenossen, daher sollte die Vergesellschaftung sorgfältig geplant werden.

Fakten zum Rotrücken-Skalare

  • Wissenschaftlicher Name: Pterophyllum scalare var.
  • Deutsche Namen: Rotrücken-Skalar; Manacapuru Rotrücken Skalar
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Cichlidae
  • Gattung: Pterophyllum
  • Größe/Länge: bis zu 15 cm Länge; bis zu 25 cm Höhe
  • Gewicht: nicht spezifiziert
  • Merkmale: charakteristische Rotfärbung des Rückens
  • Lebensraum: Süßwasser; insbesondere in Brasilien; bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser
  • Verhalten: friedlich; Gruppenhaltung empfohlen
  • Gefährdung: nicht spezifiziert
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für erfahrene Aquarianer; bedingt für Anfänger

Aussehen und physische Merkmale des Rotrücken-Skalare

Der Rotrücken-Skalar ist ein attraktiver Zierfisch, der durch sein charakteristisches und imposantes Aussehen besticht. Mit einer Körperlänge von bis zu 15 cm und einer stattlichen Höhe von etwa 25 cm ist er einer der am auffälligsten aussehenden Fische in einem Aquarium. Die Körperform des Rotrücken-Skalars ist diskusartig und extrem hochrückig, was ihm ein majestätisches Erscheinungsbild verleiht.

Die namensgebende Färbung des Rotrücken-Skalars ist besonders markant. Er besitzt einen intensiv gefärbten roten Rücken, der sich deutlich von den restlichen Körperfarben abhebt. Diese rote Färbung kann in ihrer Intensität variieren, was unter anderem von den Lichtverhältnissen im Aquarium beeinflusst werden kann. Der restliche Körper ist meist silbrig bis metallisch, mit einer auffälligen Musterung, die sich aus vertikalen schwarzen Streifen zusammensetzt. Diese Streifen bieten nicht nur einen Kontrast zu der roten Rückenfärbung, sondern sind auch ein charakteristisches Merkmal dieses Fisches.

Im Unterschied zu anderen Skalar-Varianten, wie zum Beispiel dem Rotkopf-Skalar, zeichnen sich Rotrücken-Skalare durch die insgesamt dominantere und gleichmäßigere Färbung ihres Rückens aus. Die markante Rückenfärbung und die Streifen zeichnen ihn in den Aquarien seiner Halter als standhaftes Zentrum der Aufmerksamkeit aus.

Zusätzlich zu ihrer Körperform und Größe besitzen Rotrücken-Skalare ausgeprägte Flossen, die in ihrer Gesamtlänge oft die Körperhöhe übersteigen. Diese langanhaltenden, segelartigen Flossen sind transparent bis leicht getönt und tragen zur eleganten Erscheinung des Fisches bei. Der Unterschied in Größe und Schattierung der Flossen zwischen den Geschlechtern ist minimal, was die Geschlechtsunterscheidung bei diesen Fischen erschwert.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Die Rotrücken-Skalare, auch als Manacapuru-Rotrücken-Skalar bekannt, stammen ursprünglich aus dem Amazonasgebiet in Südamerika, insbesondere aus den Regionen rund um den Rio Manapacuru in Brasilien. Diese Varietät ist eine wilde Form des Skalars, die sich durch ihre einzigartige Färbung und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume auszeichnet.

Ihr natürlicher Lebensraum umfasst einen vielfältigen Lebensraumauswahl, einschließlich stehender und langsam fließender Gewässer, die häufig von dichter Vegetation umgeben sind. In diesen Gewässern leben sie oft in Überschwemmungsgebieten und sumpfigen Bereichen, wo sich auch zahlreiche Wasserpflanzen und umgefallene Bäume finden. Diese Strukturen bieten den Fischen sowohl Schutz als auch Nahrungsquellen.

Die Rotrücken-Skalare sind vor allem in klaren und schwarzen Wasserflüssen zu finden. Die Gewässer, in denen sie leben, haben typischerweise weiches und leicht saure bis neutrale Wasserbedingungen, was ihren biologischen Bedürfnissen entspricht. In ihrem natürlichen Lebensraum sind sie auf die Vielzahl der dort vorkommenden Mikroorganismen und Wasserinsekten angewiesen, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Credible Quellen berichten, dass die Rotrücken-Skalare eine Endgröße von bis zu 20 Zentimetern erreichen können und sie eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren haben. In der Aquaristik wird empfohlen, ihnen aquaristische Bedingungen zu bieten, die ihren natürlichen Lebensräumen so nah wie möglich kommen, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.

Verhalten in der Wildniss

Rotrücken-Skalare sind überwiegend tagaktive Fische, die in den Stunden des Sonnenlichts am aktivsten sind. In der Dämmerung nehmen sie eine entspannte Haltung ein, bevor sie sich zur Nacht zurückziehen. Ihre Aktivitätsphasen sind daher hauptsächlich auf den hellen Teil des Tages ausgerichtet.

Das Jagd- und Ernährungsverhalten der Rotrücken-Skalare besteht primär aus der Aufnahme von kleinen Wirbellosen und Pflanzenmaterial. In ihrer natürlichen Umgebung nutzen sie ihre schmalen Körper, um in Astlöchern und zwischen Wasserpflanzen auf Nahrungssuche zu gehen. Sie sind äußerst geschickt darin, plötzliche Bewegungen zu machen, um Beutetiere zu überraschen. Diese Fische sind auch bekannt für ihre Sammelstrategie, wobei sie gelegentlich Gruppen von kleinen Beutefischen umkreisen und zu einer gezielten Jagd übergehen. Rotrücken-Skalare fressen zudem gerne Fischlarven und Algen, was ihre Rolle als Omnivoren in einem ausgewogenen Ökosystem verdeutlicht. Aufgrund dieser vielfältigen Nahrungsaufnahme sind sie in der Lage, sich an unterschiedliche Umgebungen und vorhandene Nahrungsressourcen anzupassen.

In ihrer Fortbewegung zeigen Rotrücken-Skalare eine exzellente Schwimmfähigkeiten. Sie sind agile Schwimmer, die sowohl in der mittleren als auch oberen Wasserschicht zu finden sind. Ihre flachen Körper ermöglichen es ihnen, sich schnell und elegant durch dichte Vegetation zu bewegen. Die Fähigkeit, sich effizient in ihrem Lebensraum fortzubewegen, spielt eine zentrale Rolle in ihrem Jagd- und Fluchtverhalten.

Das Sozialverhalten und die Territorialität von Rotrücken-Skalar sind stark ausgeprägt. Sie sind gruppenorientierte Fische, die sozialen Zusammenhalt zeigen. In einer Gruppe etablieren sie eine klare Hierarchie und verteidigen ihr Territorium insbesondere während der Brutzeit. Ihre Interaktionen innerhalb der Gruppe sind durch subtile Gesten und Bewegungen geprägt. Die Kommunikationsformen der Rotrücken-Skalare beinhalten hauptsächlich visuelle Signale. Ihre auffälligen Rückenflossen werden oft genutzt, um Paarungsbereitschaft oder Dominanz zu signalisieren, wobei die Farbintensität als Indikator für die Stimmung oder Gesundheit des Tieres dient.

Zusammengefasst zeigt das Verhalten der Rotrücken-Skalare verschiedene Anpassungen, um in ihren aquatischen Lebensräumen erfolgreich zu sein:

  • Tagaktiver Lebensstil, mit Entspannung zur Dämmerung
  • Jagd auf kleine Wirbellose und Pflanzenmaterial
  • Effiziente Schwimmer in mittleren und oberen Wasserschichten
  • Deutliches Sozial- und Territorialverhalten in Gruppen
  • Visuelle Kommunikation durch Rückenflossen und Farbveränderungen

Wusstest du, dass der Rotrücken-Segelflossen-Doktorfisch eine speziell ausgeprägte Fähigkeit zur Farbänderung hat? Dieses erstaunliche Verhalten ermöglicht es ihm, nicht nur in der Natur besser getarnt zu sein, sondern auch mit anderen Fischen durch Farbwechsel zu kommunizieren!

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotrücken-Skalare, einer Varietät von Pterophyllum scalare, ist derzeit nicht von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) eingestuft. Dennoch unterliegen solche Fischarten oft nicht der direkten Beobachtung durch die IUCN, da sie oft in ausreichend großen Populationen in der Wildnis vorkommen. In Gefangenschaft sind sie jedoch einem deutlichen Rückgang der genetischen Vielfalt ausgesetzt, was langfristige Besorgnis bezüglich ihrer Erhaltung aufwirft.

Ein Hauptproblem für die Rotrücken-Skalare ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Diese Fische stammen ursprünglich aus den Flüssen im Amazonasbecken, einem Gebiet, das zunehmend durch Entwaldung und Umweltverschmutzung bedroht ist. Klimawandel und menschliche Eingriffe, wie die Errichtung von Dämmen und die Umleitung von Flüssen, tragen ebenfalls zur Verschlechterung der Lebensräume bei. Der Handel mit exotischen Fischen für Aquarien kann ebenfalls Auswirkungen auf die Wildpopulationen haben, besonders wenn der Fang der Tiere nicht nachhaltig erfolgt.

Die Förderung von Zuchtprogrammen könnte einen Ausweg zum Schutz der Rotrücken-Skalare bieten. Viele Zoos und private Züchter weltweit engagieren sich in der Nachzucht von Skalar-Fischen, um die genetische Vielfalt in Gefangenschaft zu erhalten und den Druck auf die Wildpopulation zu verringern. Diese Programme können auch dabei helfen, die Fische für den Aquarienhandel zu züchten, was wiederum einen Teil des Bedarfs abdeckt, ohne die natürlichen Bestände zu beeinträchtigen. Hinweise auf gesetzliche Regelungen zum Handel mit diesen Fischen sind weniger verbreitet, was darauf hindeutet, dass hier noch Potenzial zur Verbesserung besteht.

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Rotrücken-Skalare, einer Varietät von Pterophyllum scalare, ist derzeit nicht von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) eingestuft. Dennoch unterliegen solche Fischarten oft nicht der direkten Beobachtung durch die IUCN, da sie oft in ausreichend großen Populationen in der Wildnis vorkommen. In Gefangenschaft sind sie jedoch einem deutlichen Rückgang der genetischen Vielfalt ausgesetzt, was langfristige Besorgnis bezüglich ihrer Erhaltung aufwirft.

Ein Hauptproblem für die Rotrücken-Skalare ist der Verlust ihres natürlichen Lebensraums. Diese Fische stammen ursprünglich aus den Flüssen im Amazonasbecken, einem Gebiet, das zunehmend durch Entwaldung und Umweltverschmutzung bedroht ist. Klimawandel und menschliche Eingriffe, wie die Errichtung von Dämmen und die Umleitung von Flüssen, tragen ebenfalls zur Verschlechterung der Lebensräume bei. Der Handel mit exotischen Fischen für Aquarien kann ebenfalls Auswirkungen auf die Wildpopulationen haben, besonders wenn der Fang der Tiere nicht nachhaltig erfolgt.

Die Förderung von Zuchtprogrammen könnte einen Ausweg zum Schutz der Rotrücken-Skalare bieten. Viele Zoos und private Züchter weltweit engagieren sich in der Nachzucht von Skalar-Fischen, um die genetische Vielfalt in Gefangenschaft zu erhalten und den Druck auf die Wildpopulation zu verringern. Diese Programme können auch dabei helfen, die Fische für den Aquarienhandel zu züchten, was wiederum einen Teil des Bedarfs abdeckt, ohne die natürlichen Bestände zu beeinträchtigen. Hinweise auf gesetzliche Regelungen zum Handel mit diesen Fischen sind weniger verbreitet, was darauf hindeutet, dass hier noch Potenzial zur Verbesserung besteht.

Haltung in der Aquaristik

Die Rotrücken-Skalare sind eine bekannte Zuchtform der in Aquarien beliebten Skalare. Sie erreichen eine stattliche Größe von bis zu 20 Zentimetern und benötigen daher ausreichend Schwimmraum. Für eine artgerechte Haltung wird ein Aquarium mit mindestens 200 Litern Volumen empfohlen. Die Beckenhöhe sollte mindestens 50 cm, besser noch 60 cm betragen, um den schwimmaktiven Fischen genügend Platz zu bieten.

Bezüglich der Wasserwerte sind Rotrücken-Skalare relativ tolerant, bevorzugen jedoch leicht saures Wasser. Ein pH-Wert unter 7 und eine Gesamthärte von weniger als 15° dH wären ideal. Nitrit sollte grundsätzlich unter der Nachweisgrenze liegen, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Die Vergesellschaftung mit anderen Fischarten ist möglich, sollte jedoch sorgfältig geplant werden. Rotrücken-Skalare sind Schwarmfische und benötigen daher ausreichend Freiraum, um territorialen Stress zu vermeiden. Pflanzen können im Aquarium integriert werden, jedoch sollten robuste Arten gewählt werden, da Skalare gelegentlich an Pflanzen knabbern.

Rechtliche Bestimmungen zur Haltung von Rotrücken-Skalaren bestehen in Deutschland in Form der allgemeinen tierschutzrechtlichen Richtlinien, die eine artgerechte Tierhaltung vorn. Ein spezifisches Halteverbot oder Gefährdungslage für die Rotrücken-Skalare ist nicht bekannt, sodass ihre Haltung bei Einhaltung der genannten Bedingungen möglich und rechtlich unproblematisch ist. Es ist dennoch ratsam, sich über mögliche regionale Bestimmungen oder Änderungen im Tierschutzgesetz auf dem Laufenden zu halten.

Gesundheit und Pflege des Rotrücken-Skalare

Rotrücken-Skalare benötigen ein großes und hohes Aquarium, um ihr Wohlbefinden sicherzustellen. Ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 200 Litern und einer Höhe von 60 bis 70 cm wird empfohlen, da diese Fische schwimmfreudig sind und viel Platz benötigen. Die Haltung sollte in Gruppen erfolgen, da es sich um gesellige Tiere handelt. In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen muss überdies darauf geachtet werden, dass die Haltung gemäß den Regelungen erfolgt und nicht gegen lokale Gesetze verstößt.

Um die Gesundheit von Rotrücken-Skalaren zu gewährleisten, ist auf die Wasserqualität besonders zu achten. Regelmäßige Wasserwechsel und die Überwachung von Wasserparametern wie pH-Wert, Ammoniak, Nitrit und Nitrat sind unabdingbar. Schwankende Wasserwerte können bei Skalaren schnell zu Stress und dadurch bedingt zu Krankheiten führen. Ein stabiler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 und eine Temperatur von 24 bis 30 °C sind optimal für diese Fische.

Stress und Krankheiten bei Rotrücken-Skalaren lassen sich an Verhaltensänderungen, Appetitlosigkeit oder Verfärbungen erkennen. Sollte ein Fisch Anzeichen von Krankheit zeigen, ist es ratsam, ihn zu isolieren und gezielt zu behandeln. Häufige Krankheiten sind Infektionen durch Parasiten oder Bakterien, die mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden können. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend für die Genesung.

Vorbeugende Pflege beinhaltet eine ausgewogene Ernährung und den Einsatz von Futter, das speziell für Skalare geeignet ist. Eine abwechslungsreiche Ernährungsweise mit Pellets, Flockenfutter und gelegentlich lebendem Futter kann die Immunabwehr stärken. Auf die Hygiene im Aquarium sollte ebenfalls nicht verzichtet werden; hierzu zählen regelmäßiges Reinigen des Beckens und der Filteranlage, um Ansammlungen von Algen und Abfallstoffen zu verhindern.

Rotrücken-Skalare haben spezifische Bedürfnisse, die nur in einer sorgfältig gepflegten Umgebung erfüllt werden können. Es ist wichtig, dass alle rechtlichen Bedingungen und Anforderungen zur Haltung und Pflege eingehalten werden. Durch eine artgerechte Haltung und die Einhaltung grundlegender Pflegevorschriften können Krankheiten weitestgehend verhindert und das Wohlbefinden der Fische sichergestellt werden. Nur so kann ein gesundes und langes Leben im Aquarium gewährleistet werden.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung der Rotrücken-Skalare ist ein vielschichtiger Prozess, der im überwachten Umfeld eines Aquariums besondere Bedingungen erfordert. Diese Fische sind Offenbrüter und benötigen vertikale Oberflächen zur Eiablage, wie glatte Steine oder breite Pflanzenblätter. Die Auswahl eines geeigneten Paares ist entscheidend für den Erfolg der Zucht. Die Rotrücken-Skalare bilden in der Regel stabile Paare, die gleichermaßen an der Brutpflege beteiligt sind. Das Weibchen legt hunderte von Eiern, welche das Männchen dann befruchtet. Bereits nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven, die von den Elterntieren sorgfältig bewacht werden.

Die Pflege der Jungtiere erfordert akkurate Wasserbedingungen und eine durchdachte Fütterung. Direkt nach dem Schlüpfen sind die Larven noch nicht vollständig entwickelt und hängen an den Eihüllen, von denen sie nach etwa einer Woche abfallen. Zu diesem Zeitpunkt benötigen sie feinste Nahrung wie Infusorien, die in das Aquarium gegeben werden müssen. Mit der Entwicklung und dem Wachstum der Jungfische sollte die Nahrung zu größerem Lebendfutter und später zu Flockenfutter als Ergänzung wechseln. Dabei ist eine konstante Wasserqualität essenziell, um Krankheiten vorzubeugen und das Wachstum optimal zu unterstützen.

Das Balzverhalten von Rotrücken-Skalaren kann für den Beobachter faszinierend sein, muss jedoch in einem kontrollierten Umfeld stattfinden. Die Temperatur spielt eine zentrale Rolle in der Fortpflanzungsverhaltenssteuerung und sollte für die Zucht auf etwa 28 bis 30 Grad Celsius eingestellt werden. Ein übermäßiger Befall durch Platzräuber oder Flossenstützer im Aquarium kann jedoch die Balz stören. Besonders Flossenbeißer wie die Roten von Rio oder Blutsalmler sollten vermieden werden, da sie die Skalare verletzen können.

Die Zucht von Rotrücken-Skalaren zeigt durchaus Herausforderungen für Anfänger in der Aquaristik. Diese Fische stellen hohe Ansprüche an ihre Umgebung und Pflege. Ein Aquarium mit einer Höhe von mindestens 60 cm ist erforderlich, um ihren vertikalen Schwimmverhalten gerecht zu werden. Zugleich müssen die Wasserparameter streng überwacht und reguliert werden, um sowohl die Fortpflanzung zu fördern als auch die Gesundheit der Fische zu gewährleisten. Aufgrund dieser hohen Anforderungen wird die Zucht von Rotrücken-Skalaren generell eher erfahrenen Aquarianern empfohlen.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung von Rotrücken-Skalaren im Aquarium ist darauf zu achten, dass die Temperaturen zwischen 25 und 27 Grad Celsius liegen. Eine höhere Temperatur kann für die Zucht vorteilhaft sein, sollte jedoch nicht dauerhaft angewendet werden, um Stress für die Tiere zu vermeiden. Für eine gedämpfte Lichtstimmung bietet sich der Einsatz von Schwimmpflanzen an, die das Licht reduzieren und gleichzeitig den Fischen Rückzugsmöglichkeiten bieten.

Häufiger Fehler bei der Haltung ist eine zu starke Wasserströmung. Rotrücken-Skalare bevorzugen ruhiges Wasser, daher sollte der Filterstrom entweder gegen die Wand oder durch spezielle Auslässe gedämpft werden. Zudem sind die Rotrücken-Skalare keine aggressiven Fische, wodurch ihre Vergesellschaftung mit anderen nicht-aggressiven südamerikanischen Cichliden ohne Komplikationen gelingen kann.

Um die Tiere erfolgreich zu halten, ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen der Aquaristik zu beachten, die unter anderem die artgerechte Haltung und den Schutz diverser Aquarienspezies einschließen. Es ist ratsam, sich über aktuelle Gesetze und Richtlinien zu informieren, bevor man Rotrücken-Skalare erwirbt.

In Bezug auf Aquariumzubehör werden hochwertige Wasserfilter empfohlen, um eine gleichmäßige Wasserqualität zu gewährleisten. Auch regelmäßige Wasserwechsel sind entscheidend, um die Ansammlung von Schadstoffen zu verhindern. Beleuchtung sollte mit Rücksicht auf den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus der Fische gewählt werden, um deren Wohlbefinden zu sichern.

  • Erfahrungen zeigen, dass Rotrücken-Skalare bei zu großem Besatz oder in kleinen Aquarien gestresst reagieren können. Ein großzügiger Schwimmraum ist zu empfehlen.
  • Eine häufige Herausforderung stellt die Aufzucht von Jungfischen dar. Hierfür ist es ratsam, ein separates Aufzuchtbecken einzurichten, um Kannibalismus durch erwachsene Fische zu vermeiden.

Zusammenfassend ermöglicht die richtige Ausstattung und Pflege der Rotrücken-Skalare ein langes und gesundes Leben im Heim-Aquarium. Indem man übliche Fehler vermeidet und die Tipps erfahrener Aquarianer berücksichtigt, kann man ein harmonisches Umfeld für diese attraktiven Fische schaffen.

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