Santa-Cruz-Lungloser Salamander (Ensatina eschscholtzii eschscholtzii)

Bildquelle: HWall / shutterstock.com

Der Santa-Cruz-Lunglose Salamander, wissenschaftlich bekannt als Ensatina eschscholtzii eschscholtzii, ist eine faszinierende Unterart der Lungenlosen Salamanderfamilie. Diese Spezies ist vor allem im kalifornischen Küstenbereich zu finden, insbesondere in den Santa Cruz und Monterey Gebieten. Aufgrund ihrer Anpassungen überleben diese Amphibien in einer Vielzahl von Lebensräumen, von Nadelwäldern bis hin zu Chaparrals. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Salamander ist ihre Fähigkeit, durch Haut- und Mundschleimhäute zu atmen, was typisch für lungenlose Arten ist. Darüber hinaus ist ihr Erscheinungsbild gekennzeichnet durch ihre auffällige Farbgebung, die von einem robusten Tarnsystem zeugt. In der Aquaristik sind sie weniger verbreitet, was teilweise an den speziellen Haltungsanforderungen liegt. Das Wissen um ihre Lebensgewohnheiten und Anpassungsmechanismen ist entscheidend, um ihren Schutz und ihr Überleben in freier Natur zu gewährleisten. Diese Outline beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Santa-Cruz-Lunglosen Salamanders, von ihrer Biologie bis hin zu Artenschutzmaßnahmen.

Zusammenfassung

  • Der Santa-Cruz-Lunglose Salamander gehört zur Familie der Plethodontidae und ist lungenlos.
  • Er findet sich hauptsächlich in den Wäldern und Chaparral-Regionen von Santa Cruz und Monterey in Kalifornien.
  • Dieser Salamander atmet ausschließlich durch seine Haut und Mundschleimhaut.
  • Sein Erscheinungsbild ist durch Tarnfarben geprägt, die ihm helfen, sich in seiner Umgebung zu verstecken.
  • In der Aquaristik erfordert er eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius.
  • Zum Schutz der Art sind spezielle Lebensraumbewahrungsprogramme notwendig.
  • Sie vermehren sich durch direkt entwickelnde Eier, die ohne Wasserlarvenstadium auskommen.

Fakten zur Saphir-Demoiselle

  • Wissenschaftlicher Name: Chrysiptera springeri
  • Deutsche Namen: Saphir-Demoiselle; Springers Demoiselle
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Pomacentridae
  • Gattung: Chrysiptera
  • Größe/Länge: Bis zu 8 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Daten verfügbar
  • Merkmale: Bläulich gefärbt; robust
  • Lebensraum: Korallenriffe im westlichen Pazifik; Lagunen bis zu 30 m Tiefe
  • Verhalten: Territorial; lebt oft in Gruppen
  • Gefährdung: Keine spezifischen Gefährdungen bekannt
  • Möglichkeit der Haltung: Gut geeignet für Aquarienhaltung; stabil und widerstandsfähig

Aussehen und physische Merkmale der Saphir-Demoiselle

Die Saphir-Demoiselle zeichnet sich durch ihre auffällige und lebendige Farbe aus. Der Fisch zeigt eine intensives, tiefes Blau, das über den gesamten Körper verteilt ist, wodurch er in seinem natürlichen Lebensraum, den Korallenriffen, besonders auffällt. Die Farbintensität kann variieren, aber das tiefe Blau bleibt das dominierende Merkmal. Die Flossen sind meist etwas heller und können einen subtilen Schimmer haben, der im Licht beinahe metallisch wirkt.

Von der Größe her erreicht die Saphir-Demoiselle typischerweise eine Länge von etwa 5,5 Zentimetern. In seltenen Fällen können sie bis zu 8 Zentimeter groß werden, was sie zu einer eher kleinen Fischart macht, die sich ideal für aquaristische Haltungen eignet. Das geringe Körpergewicht entspricht der Größe und erfordert keine übermäßig spezielle Pflege in Bezug auf Raum und Nahrung.

Ein markantes Merkmal der Saphir-Demoiselle sind ihre proportional zur Körpergröße großen Augen, die ihr nicht nur ein neugieriges, sondern auch ein etwas schelmisches Erscheinungsbild verleihen. Diese Augen helfen dem Fisch, auch in den farbenprächtigen, komplexen Umgebungen der Riffe schnell Bewegungen zu erkennen.

Im Vergleich zu verwandten Arten wie der Saphir-Demoiselle Männchen (Chrysiptera cyanea) zeigt die Saphir-Demoiselle eine weniger ausgeprägte Flossenmarkierung. Während einige Verwandte einen charakteristischen schwarzen Fleck an der Basis des hintersten Rückenflossenstrahls besitzen, fehlt dieses Merkmal bei der Saphir-Demoiselle, was sie reinfarbiger erscheinen lässt.

Zusammenfassend tritt die Saphir-Demoiselle als kleiner, blau leuchtender Fisch auf, dessen Erscheinung von wenigen kontrastierenden Markierungen unterbrochen wird. Diese klare Farbgebung und die schlichte Eleganz machen sie zu einem beliebten Bewohner in tropischen Aquarien.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Die Saphir-Demoiselle, auch bekannt als Springer’s Demoiselle, hat ihre ursprüngliche Heimat im westlichen Pazifik. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die tropischen Gewässer von Indonesien und den Philippinen. Diese geografische Lage ist entscheidend für ihre Lebensweise und Anpassungsfähigkeit in marinen Ökosystemen.

Der natürliche Lebensraum der Saphir-Demoiselle sind vor allem Riffe. Sie leben in Gruppen in der Nähe von astförmig wachsenden Korallen wie Acropora und Pocillopora. Diese Korallenriffe bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden und eine geeignete Umgebung für die Fortpflanzung.

In der Regel sind Saphir-Demoisellen in flachen Gewässern anzutreffen, wo sie sich in der Nähe der Korallen aufhalten. Ihr bevorzugter Lebensraum befindet sich in Wassertiefen von etwa 5 bis 20 Metern. Durch die enge Beziehung zu den Korallen sind sie stark auf gesunde und intakte Riffökosysteme angewiesen.

Die Saphir-Demoiselle zeigt ein ausgeprägtes Schwimmverhalten und ist in der Lage, schnell und agil durch ihre Umgebung zu navigieren. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Nahrungssuche sowie bei der Flucht vor potenziellen Räubern. Die Anpassung an ihren Lebensraum, kombiniert mit ihrem sozialen Verhalten, gewährleistet ihr Überleben in den dynamischen und oft herausfordernden Bedingungen des Rifflebens.

Verhalten in der Wildniss

Die Saphir-Demoiselle ist ein tagaktiver Fisch, der hauptsächlich bei Tageslicht aktiv ist. In der Nacht zieht sie sich in den Schutz von Korallen oder künstlichen Strukturen zurück, um sich auszuruhen. Die morgendliche und abendliche Dämmerung sind keine bevorzugten Zeiten für Aktivität, da ihre Nahrung in dieser Zeit weniger verfügbar ist.

In Bezug auf ihr Jagd- und Ernährungsverhalten ist die Saphir-Demoiselle nicht wählerisch. Hauptsächlich ernährt sie sich von Algen, Plankton und kleinen Wirbellosen. Gelegentlich schnappt sie auch Insektenlarven, die ins Wasser fallen. Diese Spezies nutzt ihre schnellen Schwimmfähigkeiten, um Nahrung effizient zu sammeln. Die Saphir-Demoiselle sucht meistens in Bodennähe zwischen Korallen nach Nahrung, da dort die meisten Algen zu finden sind. Dabei bewegt sie sich geschickt durch enge Spalten zwischen den Korallen.

Fortbewegung erfolgt vorwiegend durch Schwimmen. Die Saphir-Demoiselle kann dabei sehr wendig agieren, was ihr hilft, Beutetiere zu fangen und sich vor Raubtieren zu verstecken. Das Schwimmen in schnellen, kurzen Abständen ermöglicht es ihr, innerhalb ihres Territoriums schnell kleinere Distanzen zu überwinden. Bei Bedrohung zieht sich die Saphir-Demoiselle schnell in eine schützende Korallenstruktur zurück.

Das Sozialverhalten der Saphir-Demoiselle ist geprägt durch eine ausgeprägte Territorialität. Diese Fische verteidigen ihre Reviere energisch gegenüber Eindringlingen, auch Artgenossen. Trotzdem zeigen sie innerhalb ihres Reviers ein friedliches Verhalten gegenüber bekannten Partnern. Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Farben und Gesten; die Färbung kann je nach Stimmung oder Bedrohung variieren. Aggressive Signale beinhalten das dunkler-werden der Farben und ein schnelles Schwanzschlagen. Die Saphir-Demoiselle ist nicht dafür bekannt, akustische Signale als Kommunikationsform zu nutzen.

Zur Zusammenfassung des beschriebenen Verhaltens der Saphir-Demoiselle:

  • Tagaktiv, mit nächtlicher Ruhe in Korallen
  • Ernährt sich von Algen, Plankton und kleinen Wirbellosen
  • Schnelles und wendiges Schwimmen zur Nahrungssuche
  • Ausgeprägtes territoriales Verhalten, aggressiv gegenüber Eindringlingen
  • Kommunikation über Farbveränderungen und Gesten

Wusstest du, dass der Santa-Cruz-Lungenlose Salamander (Ensatina eschscholtzii eschscholtzii) dazu in der Lage ist, seine Fähigkeit zur Zucht in Abhängigkeit von seinem Lebensraum anzupassen? Diese Salamander können unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien anwenden, je nachdem, ob sie in trockenen oder feuchten Umgebungen leben!

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Saphir-Demoiselle wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft. Diese Einschätzung basiert auf ihrer weit verbreiteten Präsenz in Korallenriffen des Indopazifiks. Dennoch sollten potenzielle Risiken im Auge behalten werden, um langfristige Populationsstabilität zu gewährleisten.

Die Saphir-Demoiselle ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, darunter der Verlust und die Verschlechterung ihres Lebensraums durch Klimawandel und menschliche Eingriffe. Die Zerstörung von Korallenriffen, sei es durch Umweltkatastrophen oder die steigende Meerestemperatur, gefährdet die Nahrungsquelle und den Unterschlupf dieser Art. Zudem hat der Handel mit marinen Zierfischen einen Einfluss auf ihre Bestände, insbesondere durch die Entnahme aus der Natur für Aquarien.

Zum Schutz der Saphir-Demoiselle sind nachhaltige Bewirtschaftungs- und Erhaltungspläne unerlässlich. Die Schaffung und Erhaltung von Meeresreservaten bietet Schutzräume, in denen sich Populationen erholen können. Eine weitere Strategie ist die Förderung verantwortungsbewusster Praktiken im Aquariumhandel, um die Nachfrage nach wildgefangenen Exemplaren zu reduzieren. Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit hinsichtlich der Bedeutung von Korallenriffen und ihrer Bewohner sind ebenfalls wichtige Elemente effektiver Schutzmaßnahmen.

Zuchtprogramme in kontrollierten Aquarien können dazu beitragen, den Druck auf natürliche Populationen zu verringern. Diese Programme haben zudem einen Bildungswert und helfen, die Artenvielfalt in Gefangenschaft zu erhalten, was im Falle von Populationseinbrüchen in der Wildnis von Bedeutung sein könnte. Solche Programme erfordern jedoch sorgfältige Planung und Durchführung, um genetische Vielfalt und Gesundheit der gezüchteten Fische sicherzustellen.

Artenschutz und Gefährdung

Der aktuelle Gefährdungsstatus der Saphir-Demoiselle wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft. Diese Einschätzung basiert auf ihrer weit verbreiteten Präsenz in Korallenriffen des Indopazifiks. Dennoch sollten potenzielle Risiken im Auge behalten werden, um langfristige Populationsstabilität zu gewährleisten.

Die Saphir-Demoiselle ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, darunter der Verlust und die Verschlechterung ihres Lebensraums durch Klimawandel und menschliche Eingriffe. Die Zerstörung von Korallenriffen, sei es durch Umweltkatastrophen oder die steigende Meerestemperatur, gefährdet die Nahrungsquelle und den Unterschlupf dieser Art. Zudem hat der Handel mit marinen Zierfischen einen Einfluss auf ihre Bestände, insbesondere durch die Entnahme aus der Natur für Aquarien.

Zum Schutz der Saphir-Demoiselle sind nachhaltige Bewirtschaftungs- und Erhaltungspläne unerlässlich. Die Schaffung und Erhaltung von Meeresreservaten bietet Schutzräume, in denen sich Populationen erholen können. Eine weitere Strategie ist die Förderung verantwortungsbewusster Praktiken im Aquariumhandel, um die Nachfrage nach wildgefangenen Exemplaren zu reduzieren. Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit hinsichtlich der Bedeutung von Korallenriffen und ihrer Bewohner sind ebenfalls wichtige Elemente effektiver Schutzmaßnahmen.

Zuchtprogramme in kontrollierten Aquarien können dazu beitragen, den Druck auf natürliche Populationen zu verringern. Diese Programme haben zudem einen Bildungswert und helfen, die Artenvielfalt in Gefangenschaft zu erhalten, was im Falle von Populationseinbrüchen in der Wildnis von Bedeutung sein könnte. Solche Programme erfordern jedoch sorgfältige Planung und Durchführung, um genetische Vielfalt und Gesundheit der gezüchteten Fische sicherzustellen.

Haltung in der Aquaristik

Die Saphir-Demoiselle ist ein weit verbreiteter Zierfisch, der sich gut für die Haltung in Aquarien eignet. Der Fisch erreicht eine maximale Größe von etwa 8 cm und erfordert ein Aquarium von mindestens 200 Litern, um artgerecht gehalten zu werden. Die empfohlene Wassertemperatur liegt zwischen 24 und 27 Grad Celsius. Der pH-Wert des Wassers sollte im Bereich von 8,1 bis 8,4 liegen.

Die Vergesellschaftung mehrerer Saphir-Demoisellen in einem Aquarium kann zu Aggressivität führen, insbesondere in kleineren Becken. Daher ist es ratsam, sie entweder einzeln oder in Gruppen mit ausreichendem Platz zu halten, um Stress und Aggressionen zu vermeiden. Die Paarhaltung oder auch Haremshaltung in ausreichend großen Becken wird empfohlen.

In Bezug auf die Fütterung zeigt sich die Saphir-Demoiselle wenig anspruchsvoll. Sie akzeptiert sowohl frostgefrorene Futtermittel als auch Flockenfutter und Granulat. Diese Vielfalt in der Ernährung sorgt dafür, dass ihre Nährstoffbedürfnisse voll gedeckt werden können.

Rechtlich ist die Haltung der Saphir-Demoiselle in der Aquaristik nicht eingeschränkt, da der Fisch nicht auf der Liste gefährdeter Arten steht. Dennoch ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Fisch aus nachhaltiger Zucht stammt, um einen umweltfreundlichen Kauf zu gewährleisten.

Zusätzlich sollten Halter darauf achten, dass das Aquarium mit Versteckmöglichkeiten und ausreichend Schwimmraum ausgestattet ist. Die Pflege der Wasserqualität ist entscheidend, um Krankheiten zu vermeiden. Regelmäßige Wasserwechsel und ein funktionierender Filter sind daher essenziell für das Wohlbefinden der Fische.

Gesundheit und Pflege der Saphir-Demoiselle

Die Saphir-Demoiselle gilt als robust und pflegeleicht, was ihre Anfälligkeit für Krankheiten reduziert. Dennoch ist es wichtig, frühzeitig Anzeichen von Stress oder Krankheit zu erkennen. Typische Anzeichen für Stress sind das Verstecken, Appetitlosigkeit, Blässe der Schuppen oder unnatürliches Schwimmen. Sollte eines dieser Symptome auftreten, ist eine gründliche Kontrolle der Wasserparameter notwendig.

Um Krankheiten vorzubeugen, ist es ratsam, die Wasserqualität konstant zu halten. Optimal ist eine Temperatur zwischen 24 und 27 Grad Celsius und ein pH-Wert zwischen 8.1 und 8.4. Eine gute Wasserzirkulation sorgt darüber hinaus für ausreichend Sauerstoff, was essenziell für das Wohlbefinden der Saphir-Demoiselle ist. Zudem sollte das Aquarium über ausreichend Versteckmöglichkeiten in Form von Felsaufbauten verfügen.

Häufige Gesundheitsprobleme bei der Saphir-Demoiselle sind Hautirritationen oder Infektionen durch Parasiten. Eine Quarantäne neuer Fische ist eine effektive Maßnahme, um Parasitenbefall im Gemeinschaftsaquarium zu vermeiden. Bei bereits eingetretenen Krankheiten ist eine Behandlung mit geeigneten Medikamenten nötig, die im Fachhandel erhältlich sind. Eine Beratung durch einen Experten oder einen Tierarzt ist hierbei empfehlenswert.

Regelmäßige Reinigung des Lebensraums ist entscheidend für die Gesunderhaltung der Saphir-Demoiselle. Algenbildung und Abfallansammlungen können durch wöchentliche Wasserwechsel und gründliche Reinigung der technischen Ausrüstung, wie Filter und Heizungen, vermieden werden. Die Verwendung von frostfreiem Wasser hilft, Schadstoffansammlungen zu verhindern.

Die Haltung der Saphir-Demoiselle in der Aquaristik ist in den meisten Ländern rechtlich erlaubt, jedoch müssen die spezifischen Bestimmungen und Vorschriften zu exotischen Fischen im jeweiligen Land beachtet werden. In manchen Regionen gelten spezielle Regelungen zum Schutz von wild gefangenen Tieren. Daher ist es wichtig, dass Aquarienhalter ihre Informationspflicht gegenüber den zuständigen Behörden erfüllen und sich über die praktischen Aspekte der Haltung informieren.

Fortpflanzung und Zucht

Die Saphir-Demoiselle ist ein substratlaichender Fisch, der in tropischen Gewässern des westlichen Pazifiks, insbesondere an den Küsten Indonesiens und der Philippinen, zu finden ist. Substratlaicher wie die Saphir-Demoiselle legen ihre Eier auf harte Oberflächen, oft auf Felsen oder Korallenstücke. Dies ermöglicht eine stabile Befestigung der Eier und schützt sie vor der Strömung. Die Männchen bewachen die Gelege sorgfältig und sorgen für die Belüftung der Eier, indem sie Wasser darüber fächeln. Diese Verhaltensweise ist charakteristisch für viele Riffbarscharten.

In Bezug auf die Zucht und Fortpflanzung in der Aquaristik ist es wichtig, geeignete Bedingungen im Aquarium zu schaffen. Hierzu gehört die Aufrechterhaltung einer Wassertemperatur zwischen 24 und 27 Grad Celsius sowie die Bereitstellung von ausreichend Versteckmöglichkeiten und Strukturen zur Eiablage. Die Aquariengröße sollte mindestens 200 Liter betragen, um den Fischen ausreichend Schwimmraum zu bieten. Eine Paar- oder Haremshaltung kann dabei helfen, das natürliche Paarungsverhalten zu stimulieren.

Das Paarungsverhalten beginnt mit einer intensiven Balz, bei der die Männchen ihre Farben zur Schau stellen, um die Weibchen zu beeindrucken. Diese Farbintensität spielt nicht nur eine Rolle bei der Paarung, sondern auch bei der Abgrenzung des Territoriums. Sind die Weibchen bereit zur Fortpflanzung, legen sie ihre Eier an den vorbereiteten Substratbereich ab. Unmittelbar nach der Eiablage übernimmt das Männchen die Hauptverantwortung für die Eipflege.

Nach dem Schlupf sind die Jungfische zunächst sehr empfindlich und erfordern besondere Aufmerksamkeit. Sie sind zunächst pelagisch, was bedeutet, dass sie im offenen Wasser schwimmen und dort Nahrung aufnehmen. Die Fütterung mit geeigneten Planktonarten, wie zum Beispiel Rädertierchen, in den ersten Lebenswochen ist essenziell für ihr Überleben. Während der Metamorphose entwickeln sie allmählich ihre typischen Farben und suchen dann verstärkt Schutz in der Nähe des Substrats.

Die Aufzucht der Saphir-Demoiselle in Aquarien ist eine anspruchsvolle, jedoch machbare Aufgabe für erfahrene Aquarianer. Besonderes Augenmerk sollte auf die Wasserqualität gelegt werden, um Stress zu minimieren und das Wachstum der Jungtiere zu fördern. Der Schutz der Eltern, insbesondere des wachenden Männchens, kann von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Zucht sein. Insgesamt erfordert das Züchten dieser Fischart Geduld und eine gezielte Präparation des Aquariums.

Tipps aus der Praxis

Die Saphir-Demoiselle ist eine beliebte Wahl für Aquarianer, die ein lebendiges Element in ihr Meerwasseraquarium bringen möchten. Eines der wichtigsten Dinge, die bei der Haltung beachtet werden sollten, ist das territoriale Verhalten dieser Fische. Halter berichten, dass es ratsam ist, nicht mehr als ein Männchen im selben Becken zu halten, um Kämpfe zu vermeiden. Ein geräumiges Becken mit genügend Versteckmöglichkeiten kann helfen, Aggressionen zu minimieren.

Zu den häufigsten Fehlern gehört die Vergesellschaftung der Saphir-Demoiselle mit zu kleinen oder scheuen Fischen, da diese oft von der Saphir-Demoiselle dominiert werden. Eine geeignete Vergesellschaftung kann durch die Auswahl robuster Beifische gelingen. Anfänger machen zudem häufig den Fehler, das Aquarium nicht optimal zu strukturieren. Eine ausreichende Anzahl an Rückzugsmöglichkeiten ist entscheidend.

Erfahrene Aquarianer empfehlen die Nutzung hochwertiger Technik für die Haltung von Saphir-Demoiselle. Eine leistungsfähige Filteranlage kombiniert mit einem starken Proteinabschäumer kann die Wasserqualität stabil halten. Zudem sind einen guten Heizstab und geeignete Beleuchtung notwendig, um die tropischen Bedingungen, die die Saphir-Demoiselle bevorzugt, zu emulieren.

Bevor Sie die Saphir-Demoiselle in Ihrem Aquarium einsetzen, vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Genehmigungen verfügen, da einige Arten rechtlichen Beschränkungen unterliegen könnten. In Deutschland ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Handel und die Haltung dieser Tiere den artenschutzrechtlichen Bestimmungen entsprechen.

Ein Punkt, der oft wenig Diskussionen hervorruft, dafür aber umso entscheidender ist, ist die Akklimatisierung der Saphir-Demoiselle. Langsam und behutsam eingeführt, kann die Saphir-Demoiselle besser mit den veränderten Wasserparametern umgehen. Viele Halter schwören auf die Tropfakklimationsmethode, um Stress so gering wie möglich zu halten.

  • Vermeiden Sie die Haltung mit Arten, die ähnliche territoriale Ansprüche haben.
  • Verwenden Sie keine zu kleinen Aquarien für die Haltung; mindestens 120 Liter sind ratsam.
  • Stellen Sie sicher, dass das Becken gut strukturiert ist mit Gestein und Korallen, um natürliche Verstecke zu schaffen.
  • Achten Sie auf eine stabile Wasserqualität mit regelmäßigen Tests und entsprechenden Anpassungen der Phosphat- und Nitratwerte.

Die Wahl der Futtersorten ist entscheidend für das Wohl der Saphir-Demoiselle. Sie sollte abwechslungsreich gefüttert werden, bestehend aus hochwertigen Flocken, Lebendfutter und Frostfutter. Das sorgt nicht nur für eine ausgewogene Ernährung, sondern auch dafür, dass die Fische in einem optimalen Gesundheitszustand bleiben.

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