Scheibenzüngler (Discoglossus pictus)

Bildquelle: Pedro Luna / shutterstock.com

Der Gemalte Scheibenzüngler, auch bekannt als Discoglossus pictus, gehört zur Familie der Alytidae und ist ein auffälliger Froschlurch. Diese Art ist vor allem in südlichen Teilen Europas und Nordafrika beheimatet. Dort lebt sie in einer breiten Palette von Lebensräumen, von Wäldern bis hin zu Gewässern. Die Frösche zeichnen sich durch ihre charakteristisch gefärbte Haut aus, die von rötlichen bis bronzefarbenen Tönen reichen kann. Dies dient ihnen als Tarnung. Physisch sind sie durch ihre Schwimmhäute gut an ein Leben im Wasser angepasst. In Gefangenschaft benötigen sie allerdings spezielle Bedingungen, um ihre natürliche Umgebung nachzuahmen. Dazu zählen geeignete Wasserverhältnisse und temperaturgeregelte Aquarien. Aufgrund ihrer robusten Natur sind Gemalte Scheibenzüngler relativ pflegeleicht, dennoch ist der Schutz ihrer Lebensräume entscheidend für ihr Überleben. Der Erhalt der Art hängt stark von Naturschutzmaßnahmen und der richtigen Pflege in menschlicher Obhut ab.

Zusammenfassung

  • Der Gemalte Scheibenzüngler ist ein Froschlurch aus der Familie der Alytidae.
  • Seine Größe variiert, wobei Männchen etwa 50-75 mm und Weibchen 50-70 mm erreichen.
  • Sein natürlicher Lebensraum ist in südlichen europäischen Ländern und Nordafrika zu finden.
  • Gemalte Scheibenzüngler haben Schwimmhäute zwischen ihren Zehen, die ihnen bei der Fortbewegung im Wasser helfen.
  • In Gefangenschaft benötigen sie ein feuchtes Habitat mit stehenden Gewässern.
  • Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.
  • Besondere Achtung gilt der Erhaltung ihres natürlichen Lebensraums, um die Art zu schützen.

Fakten zum Schlamm-Salamander

  • Wissenschaftlicher Name: Pseudotriton montanus
  • Deutsche Namen: Schlamm-Salamander
  • Stamm: Chordatiere
  • Klasse: Lurche
  • Ordnung: Schwanzlurche
  • Familie: Lungenlose Salamander (Plethodontidae)
  • Gattung: Pseudotriton
  • Größe/Länge: Über 20 cm
  • Gewicht: Nicht spezifisch dokumentiert
  • Merkmale: Roter Körper mit schwarzen Flecken; robuster Körperbau; leicht abgeflachter Schwanz
  • Lebensraum: Östliche USA; Bäche, Sümpfe und Seeps
  • Verhalten: Strebt nach Wassergebieten; kann sowohl im Gebirge als auch im Flachland vorkommen
  • Gefährdung: Nicht als gefährdet gelistet
  • Möglichkeit der Haltung: Im Freiland ungeeignet; spezifische Anforderungen an feuchte Umgebung

Aussehen und physische Merkmale des Schlamm-Salamanders

Der Schlamm-Salamander ist ein mittelgroßer Schwanzlurch, der sich durch seinen robusten und leicht abgeflachten Körperbau auszeichnet. Er erreicht in der Regel eine Länge von 8 bis 15 Zentimetern, wobei manche Exemplare etwas größer werden können. Sein Körpergewicht variiert, ist jedoch meist gering aufgrund der schlanken Anatomie des Salamanders.

Seine glatte Haut ist von einer auffälligen, rötlich-braunen Färbung geprägt, die ihm ein markantes Aussehen verleiht. Diese Grundfarbe kann in der Intensität variieren und ist oftmals mit kleinen, ungleichmäßig verteilten schwarzen Flecken übersät, die ihm zusätzliches Tarnungspotenzial in seiner natürlichen Umgebung verschaffen. Die Augen des Schlamm-Salamanders sind von einem dunklen Braun, das einen deutlichen Kontrast zum Goldton der Augen des nahe verwandten Roten Salamanders bietet.

Eines der markantesten Merkmale des Schlamm-Salamanders ist seine stumpfe Schnauze, die ihn von anderen ähnlichen Arten wie dem Roten Salamander unterscheidet. Sein Schwanz läuft spitz zu und ist im Verhältnis zum restlichen Körper recht kurz, was ihm ein kompaktes Erscheinungsbild verleiht.

Die Gliedmaßen des Schlamm-Salamanders sind relativ kurz, was ihn gemeinsam mit dem untersetzten Körperbau unverwechselbar macht. Dieser physische Aufbau ist vermutlich an die Lebensweise in feuchten und schlammigen Umgebungen angepasst, in denen er häufig zu finden ist. Aufgrund seiner Farbgebung und der körperlichen Merkmale ist der Schlamm-Salamander in seinem natürlichen Habitat gut getarnt, was ihm sowohl als Schutz vor Fressfeinden als auch zur Jagd nützlich ist.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Schlamm-Salamander, auch unter dem Namen Mud Salamander bekannt, ist ein Mitglied der Familie der Plethodontidae. Seine ursprüngliche Herkunft liegt in den östlichen Vereinigten Staaten, wo er in verschiedenen feuchten Lebensräumen zu finden ist. Die geografische Verbreitung erstreckt sich vor allem über das Appalachen-Gebiet und angrenzende Regionen.

Der Lebensraum des Schlamm-Salamanders umfasst vor allem Sümpfe, Moore und die Uferbereiche von Bächen. In diesen feuchten Ökosystemen findet er ideale Bedingungen, um sich zu verstecken und Nahrung zu suchen. Diese Salamanderart bevorzugt Bereiche mit einer dichten Vegetation, die als Schutz vor Fressfeinden dient. Häufig kann man sie unter Steinen oder in feuchtem Laub entdecken.

Typisch für ihren Lebensraum sind auch die besonderen Bedingungen des Bodens, so dass die Salamander in der Lage sind, durch die feuchten Substrate zu graben. Sie sind nachtaktiv und halten sich tagsüber meist versteckt. Die Ernährung des Schlamm-Salamanders besteht vorwiegend aus kleinen Insekten und anderen wirbellosen Tieren, die in diesen Lebensräumen zahlreich vorkommen.

Der Schlamm-Salamander ist damit optimal an seine spezifischen Lebensräume angepasst. Sie benötigen eine stabile Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, um zu überleben und zu gedeihen. Veränderungen in ihrem Lebensraum, insbesondere durch menschliche Einflüsse, stellen somit eine Bedrohung für diese Art dar. Daher ist der Schutz ihrer natürlichen Umgebung von großer Bedeutung.

Verhalten in der Wildniss

Der Schlamm-Salamander ist nachtaktiv und zeigt solitäres Verhalten, was bedeutet, dass er meist allein lebt. Seine Aktivität konzentriert sich hauptsächlich auf die nächtlichen Stunden, während er sich tagsüber in feuchten Versteckplätzen zurückzieht, um Feuchtigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die Kombination aus einem niedrigen Stoffwechsel und bevorzugtem Versteckverhalten sorgt dafür, dass diese Salamander selten außerhalb ihrer Zufluchtsorte zu sehen sind.

In Bezug auf das Jagd- und Ernährungsverhalten ist der Schlamm-Salamander als geduldiger Lauerjäger bekannt. Er ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Insekten, Würmern und kleinen Krebstieren. Dabei wartet er meist in seinem Versteck oder in der Nähe von Wasserstellen und fällt auf, dass er schnell zuschlägt, wenn sich eine Beute in der Nähe befindet. Der Salamander nutzt seine tarnenden Farben, um sich in seinem Lebensraum zu verbergen, bevor er blitzschnell zuschnappt. Es gibt keine Anzeichen für das aktive Jagen oder große Wanderungen auf der Suche nach Futter. Die Tarnung ist nicht nur funktionell für die Jagd, sondern schützt ihn auch vor Fressfeinden.

Der Schlamm-Salamander bewegt sich bevorzugt kriechend über den Boden, ist jedoch auch ein fähiger Schwimmer. Die Fähigkeit zu schwimmen ermöglicht es ihm, in und aus Wasserbereichen zu navigieren, die einen Großteil seines Lebensraums ausmachen. Es sind keine speziellen Bewegungen wie Springen oder Klettern für den Schlamm-Salamander dokumentiert. Sein Habitat besteht größtenteils aus feuchten, aquatischen Umgebungen, was seine Fortbewegung auf Schwimmen und Kriechen beschränkt.

Die Sozialstrukturen dieser Salamanderart sind minimal, da sie ihrer Natur nach einzelgängerisch leben. Territorialverhalten ist möglicherweise vorhanden, aber aufgrund ihrer eher geheimen Lebensweise schwer zu dokumentieren. Die Kommunikation des Schlamm-Salamanders erfolgt hauptsächlich über visuelle Signale. Veränderungen in der Farbintensität können in bestimmten Situationen auftreten, beispielsweise während der Paarungszeit, jedoch sind diese Signale oft subtil und hauptsächlich für Artgenossen von Bedeutung.

Das Verhalten des Schlamm-Salamanders lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Nachaktivität mit vorwiegender Aktivität in der Nacht
  • Lauerjäger mit Spezialisierung auf kleine wirbellose Tiere
  • Fortbewegung durch Kriechen und Schwimmen, kein Klettern
  • Solitäres Leben mit minimalem Sozialverhalten
  • Kommunikation durch subtile Farbänderungen

Wusstest du, dass der Scheibenzüngler eine scheibenförmige Zunge hat, die fast vollständig mit dem Boden der Mundhöhle verwachsen ist? Dieses einzigartige Merkmal ermöglicht es ihm, beim Beutefangen geschickt zu agieren und zeigt seine urtümlichen Wurzeln unter den Amphibien!

Artenschutz und Gefährdung

Der Schlamm-Salamander ist bei der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) derzeit nicht auf der Roten Liste vermerkt. Das bedeutet, er gilt momentan nicht als unmittelbar bedroht. Dennoch ist Vorsicht geboten, da seine Bestände durch verschiedene Bedrohungen gefährdet werden könnten.

Ein wesentliches Risiko für den Schlamm-Salamander ist der Verlust seines natürlichen Lebensraums. Urbane Ausdehnung und landwirtschaftliche Nutzung führen häufig zur Zerstörung von Feuchtgebieten und Flusseinzugsgebieten, die dieser Art als Lebensräume dienen. Hinzu kommt der Klimawandel, der regionale Klimabedingungen verändert und damit den Wasserhaushalt der Lebensräume beeinflussen kann.

Eine weitere Bedrohung ist der illegale Handel mit Amphibien, der trotz umfassender internationaler Schutzabkommen fortbesteht. Dies kann oft unbemerkt bleiben, führt jedoch lokal zu einem Rückgang der Populationen. Zudem breiten sich Krankheiten, wie die Salamanderpest, auch in diesen Regionen aus. Diese Erkrankungen, verursacht durch den Pilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), stellen eine erhebliche Bedrohung für viele Salamanderarten dar und könnten auch den Schlamm-Salamander betreffen, wenn er mit infizierten Individuen in Kontakt kommt.

Als Schutzmaßnahme sind insbesondere die Erhaltung und Renaturierung von Lebensräumen entscheidend. Durch die Schaffung von Schutzgebieten und die nachhaltige Bewirtschaftung der angrenzenden Areale kann ein stabiler Lebensraum erhalten werden. Ferner könnten Zuchtprogramme vorgestellt werden, um die genetische Vielfalt zu sichern und zur Stabilisierung der Bestände beizutragen.

Eine konsequente Umsetzung von Umweltschutzgesetzen und internationalen Abkommen ist ein weiterer wichtiger Schritt im Artenschutz. Diese umfassen nicht nur Handelsregulierungen, sondern auch Maßnahmen zur Krankheitsprävention und Erforschung resistenter Populationen. Schulungsprogramme für Gemeinden in betroffenen Regionen könnten helfen, ein größeres Bewusstsein für den Artenschutz zu schaffen und langfristig zur Erhaltung der Art beizutragen.

Artenschutz und Gefährdung

Der Schlamm-Salamander ist bei der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) derzeit nicht auf der Roten Liste vermerkt. Das bedeutet, er gilt momentan nicht als unmittelbar bedroht. Dennoch ist Vorsicht geboten, da seine Bestände durch verschiedene Bedrohungen gefährdet werden könnten.

Ein wesentliches Risiko für den Schlamm-Salamander ist der Verlust seines natürlichen Lebensraums. Urbane Ausdehnung und landwirtschaftliche Nutzung führen häufig zur Zerstörung von Feuchtgebieten und Flusseinzugsgebieten, die dieser Art als Lebensräume dienen. Hinzu kommt der Klimawandel, der regionale Klimabedingungen verändert und damit den Wasserhaushalt der Lebensräume beeinflussen kann.

Eine weitere Bedrohung ist der illegale Handel mit Amphibien, der trotz umfassender internationaler Schutzabkommen fortbesteht. Dies kann oft unbemerkt bleiben, führt jedoch lokal zu einem Rückgang der Populationen. Zudem breiten sich Krankheiten, wie die Salamanderpest, auch in diesen Regionen aus. Diese Erkrankungen, verursacht durch den Pilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), stellen eine erhebliche Bedrohung für viele Salamanderarten dar und könnten auch den Schlamm-Salamander betreffen, wenn er mit infizierten Individuen in Kontakt kommt.

Als Schutzmaßnahme sind insbesondere die Erhaltung und Renaturierung von Lebensräumen entscheidend. Durch die Schaffung von Schutzgebieten und die nachhaltige Bewirtschaftung der angrenzenden Areale kann ein stabiler Lebensraum erhalten werden. Ferner könnten Zuchtprogramme vorgestellt werden, um die genetische Vielfalt zu sichern und zur Stabilisierung der Bestände beizutragen.

Eine konsequente Umsetzung von Umweltschutzgesetzen und internationalen Abkommen ist ein weiterer wichtiger Schritt im Artenschutz. Diese umfassen nicht nur Handelsregulierungen, sondern auch Maßnahmen zur Krankheitsprävention und Erforschung resistenter Populationen. Schulungsprogramme für Gemeinden in betroffenen Regionen könnten helfen, ein größeres Bewusstsein für den Artenschutz zu schaffen und langfristig zur Erhaltung der Art beizutragen.

Haltung in der Aquaristik

Die Haltung von Schlamm-Salamandern in der Aquaristik kann eine Herausforderung darstellen und erfordert spezifische Kenntnisse und Bedingungen. Der Wasserstand sollte bei etwa 8 cm gehalten werden, um den natürlichen Lebensraum dieser Amphibien korrekt zu simulieren. Der Untergrund sollte aus feinem Kies oder Sand bestehen, damit sich die Tiere bequem bewegen können. Im Hintergrund des Aquariums sollten flache Steine angereichert werden, die bis über den Wasserspiegel hinaus reichen, um den Salamandern zusätzliche Klettermöglichkeiten zu bieten.

Es gibt einige rechtliche Bestimmungen, die bei der Haltung von Schlamm-Salamandern beachtet werden müssen. Diese Tiere fallen nicht unter das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES), was bedeutet, dass es keine speziellen internationalen Handelsbeschränkungen für sie gibt. Dennoch ist es wesentlich, sich vor der Anschaffung bei den zuständigen lokalen Behörden über eventuell geltende nationale Regelungen zu informieren.

Die Temperatur im Aquarium sollte idealerweise konstant zwischen 18 und 22 Grad Celsius gehalten werden. Eine zu hohe Temperatur kann stressig für die Salamander sein und ihre Gesundheit beeinträchtigen. Es ist wichtig, ein Filtersystem zu installieren, das das Wasser sauber und sauerstoffreich hält, um ein gesundes Umfeld für die Tiere zu bewahren.

Schlamm-Salamander gelten nicht als gefährdete Art, allerdings ist eine verantwortungsbewusste Haltung unerlässlich. Die Nachbildung ihrer natürlichen Habitate und eine umfassende Kenntnis ihrer spezifischen Bedürfnisse sind die Grundvoraussetzungen für ihr Wohlergehen in der Aquaristik. Es ist ratsam, sich vor der Anschaffung eines solchen Tieres ausführlich zu informieren und ggf. mit erfahrenen Haltern oder Fachleuten zu sprechen.

Gesundheit und Pflege des Schlamm-Salamanders

Die Haltung von Schlamm-Salamandern in heimischen Aquarien ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die spezielle Kenntnisse erfordert. Vor allem muss sichergestellt werden, dass die rechtlichen Bedingungen zur Haltung von Amphibien eingehalten werden. Bereits vor dem Erwerb sollte daher geprüft werden, ob die Haltung der Schlamm-Salamander überhaupt erlaubt ist. In manchen Regionen ist die Haltung dieser Tiere durch Naturschutzgesetze eingeschränkt oder verboten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Pflege von Schlamm-Salamandern ist die Aufrechterhaltung eines sauberen und natürlichen Lebensraums. Dieser sollte ausreichend Verstecke in Form von Pflanzen oder Steinen bieten, da Schlamm-Salamander sich gerne verstecken und Stress vermeiden. Die Wassertemperatur sollte zwischen 16 und 21 Grad Celsius liegen, und der pH-Wert des Wassers sollte neutral bis leicht sauer sein.

Hygiene spielt ebenso eine zentrale Rolle. Das Wasser des Aquariums muss regelmäßig gewechselt werden, um Krankheiten vorzubeugen. Reste von Futter und Abfallstoffe im Wasser können zu einer gefährlichen Ammoniakkonzentration führen. Filtersysteme sind essenziell, um die Wasserqualität kontinuierlich zu gewährleisten. Vergessen Sie nicht, dass die Schlamm-Salamander anfällig für die sogenannte Salamanderpest sind, eine tödliche Hautinfektion, die durch einen Pilz verursacht wird.

Die Erkennung von Krankheiten und Stress ist unerlässlich, um Gesundheitsprobleme frühzeitig zu beheben. Schlamm-Salamander, die nicht mehr fressen, lethargisch sind oder Hautveränderungen zeigen, können an einer Krankheit leiden. Eine frühzeitige Konsultation mit einem auf Amphibien spezialisierten Tierarzt ist dann erforderlich.

Zur Vorbeugung von Gesundheitsproblemen sollten Schlamm-Salamander in einer möglichst störungsfreien Umgebung gehalten werden. Häufige Störungen und laute Geräusche können die Tiere stressen, was ihre Immunabwehr schwächt. Auch sollten keine Chemikalien oder Reinigungsmittel in der Nähe des Aquariums verwendet werden, um eine Vergiftung zu vermeiden.

Fortpflanzung und Zucht

Der Schlamm-Salamander, der zur Familie der lungenlosen Salamander gehört, ist in den feuchten Umgebungen Nordamerikas beheimatet. Die Fortpflanzung im natürlichen Lebensraum erfolgt hauptsächlich im Herbst, wobei sich die Tiere nach ausgedehnten Regenperioden paaren. Männliche Schlamm-Salamander zeigen ein spezifisches Paarungsverhalten, bei dem sie versuchen, Weibchen durch physischen Kontakt und chemische Signale zu beeindrucken. Wenn das Weibchen zur Paarung bereit ist, nimmt es ein Spermatophor des Männchens auf, welches eine spezielle Struktur ist, die das Sperma enthält.

Für die Zucht von Schlamm-Salamandern in Gefangenschaft müssen spezielle Bedingungen geschaffen werden, die ihren natürlichen Lebensraum nachbilden. Die Aquarienumgebung sollte kühl und feucht gehalten werden, mit ausreichendem Wasservorkommen. Eine Temperaturabsenkung kann die Fortpflanzung anregen, indem sie die natürlichen klimatischen Bedingungen nachahmt, die die Tiere in freier Wildbahn erleben. Es wird empfohlen, Aquarien mit weichem Substrat und vielen Verstecken zu gestalten, da dies ihren natürlichen, versteckreichen Lebensräumen entspricht. Eine kontrollierte Beleuchtung sollte natürliche Tageslichtzyklen imitieren, um den Fortpflanzungszyklus zu unterstützen.

Die Eiablage erfolgt normalerweise einige Wochen nach der Paarung, wobei das Weibchen die Eier in feuchten Böden oder unter Wasserpflanzen platziert. Die Inkubationszeit für die Eier beträgt in der Regel etwa zwei bis drei Monate, abhängig von den Temperaturbedingungen. Es ist wichtig, die Umgebung während dieser Zeit stabil zu halten, um eine gesunde Entwicklung der Embryonen zu gewährleisten. Die Luftfeuchtigkeit sollte konstant hoch sein, um das Austrocknen der Eier zu vermeiden.

Nach dem Schlüpfen sind die jungen Schlamm-Salamander bereits voll entwickelt und beginnen sofort mit der Nahrungssuche. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert eine sorgfältige Überwachung der Wasserqualität und der Temperatur, da die jungen Tiere in dieser Zeit besonders empfindlich sind. In der Regel vollzieht sich die Metamorphose ohne große Komplikationen innerhalb weniger Monate, wobei die Tiere weiterhin ein aquatisches oder semiaquatisches Leben führen. Wegen der speziellen Bedürfnisse und der Empfindlichkeit der Larven sollte die Zucht nur von erfahrenen Aquarianern durchgeführt werden.

Es sollte beachtet werden, dass die Haltung und Zucht von Schlamm-Salamandern in einigen Regionen aufgrund von gesetzlichen Beschränkungen oder Naturschutzgesetzen reglementiert oder nicht empfohlen ist. Interessierte sollten sich daher vor der Zucht informieren, ob für diese Art spezielle Schutzbestimmungen gelten. Eine artgerechte Haltung ist unerlässlich, um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten.

Tipps aus der Praxis

Die Haltung von Schlamm-Salamandern in der Aquaristik erfordert einige spezifische Kenntnisse und Vorbereitungen, um den Anforderungen dieser Amphibien gerecht zu werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, da in einigen Regionen spezielle Genehmigungen erforderlich sein können. Halter sollten vor der Anschaffung unbedingt die lokal gültigen Vorschriften überprüfen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Erfahrene Halter betonen die Bedeutung der richtigen Wassertemperatur und -qualität. Schlamm-Salamander bevorzugen leicht kühleres Wasser, typischerweise zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Es ist ratsam, ein zuverlässiges Thermostat zu verwenden, um Temperaturschwankungen zu vermeiden. Ebenso entscheidend ist die Wasserqualität: Ein leistungsfähiger Filter ist essenziell, um die Wasserparameter stabil zu halten. Regelmäßige Wasserwechsel tragen zusätzlich dazu bei, die Gesundheit der Tiere zu unterstützen.

Ein häufiger Fehler bei der Haltung von Schlamm-Salamandern ist die falsche Einrichtung des Aquariums. Diese Tiere benötigen Versteckmöglichkeiten und strukturierte Oberflächen im Wasser. Pflanzen, Wurzeln und Steine sollten daher in ausreichendem Maße vorhanden sein, um den natürlichen Lebensraum der Tiere nachzuahmen. Unerlässlich ist zudem ein sicher verschlossenes Aquarium, da Schlamm-Salamander eher ausbruchsfreudig sind.

  • Der Bodengrund sollte aus feinem Kies oder Sand bestehen, da dies den Bauch der Tiere schont und verhindert, dass sie sich verletzen.
  • Zur Beleuchtung sind LED-Lampen empfehlenswert, da sie kaum Wärme abgeben und den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus unterstützen.
  • Um die Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, die diese Amphibien benötigen, kann ein Zerstäuber oder Sprühgerät verwendet werden. Eine Luftfeuchtigkeit von etwa 70% wird als optimal angesehen.

In Bezug auf die Fütterung berichten Halter, dass Schlamm-Salamander am besten mit lebenden oder aufgetauten Futtermitteln gefüttert werden sollten, die ihrer natürlichen Beute entsprechen. Regenwürmer, kleine Insekten oder spezielle Amphibien-Pellets sind geeignete Nahrungsmittel. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht überfüttert werden, um gesundheitliche Probleme wie Fettleibigkeit zu vermeiden.

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