Das Schwimmende Laichkraut (Potamogeton natans) ist eine weit verbreitete Wasserpflanze, die in stehenden und langsam fließenden Gewässern in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt[6]. In Deutschland ist es in nahezu allen Regionen anzutreffen, wobei es sowohl in nährstoffarmen als auch in nährstoffreicheren Gewässern gedeiht[6].
Diese Pflanze zeichnet sich durch zwei unterschiedliche Blattformen aus:
- Schwimmblätter: Ledrig, oval bis länglich-eiförmig, 5-10 cm lang und 3-5 cm breit
- Unterwasserblätter: Schmal-lanzettlich, durchscheinend, bis zu 20 cm lang[6]
Die Schwimmblätter liegen flach auf der Wasseroberfläche und sind durch lange, biegsame Stiele mit dem untergetauchten Stängel verbunden. Dies ermöglicht es der Pflanze, sich an schwankende Wasserstände anzupassen[6].
Ökologische Bedeutung
Das Schwimmende Laichkraut erfüllt wichtige ökologische Funktionen in Gewässerökosystemen:
- Es bietet Lebensraum und Schutz für verschiedene Wassertiere, insbesondere für Jungfische und Wirbellose[6].
- Die Pflanze trägt zur Sauerstoffproduktion im Wasser bei und hilft bei der Regulierung des Nährstoffhaushalts[6].
- Im Winter können die blattlosen Sprosse einen wichtigen Kleinlebensraum für Gewässerorganismen bieten[6].
Kultivierung und Pflege
Das Schwimmende Laichkraut ist relativ anspruchslos und eignet sich gut für die Bepflanzung von Gartenteichen. Es bevorzugt:
- Wassertiefen von 30-150 cm
- Nährstoffreiche, schlammige Böden
- Sonnige bis halbschattige Standorte[6]
Die Pflanze vermehrt sich sowohl durch Samen als auch vegetativ über Rhizome. Im Herbst bildet sie Überwinterungsknospen (Turionen), die im Frühjahr neue Pflanzen hervorbringen[6].
Verwendung im Gartenteich
Das Schwimmende Laichkraut eignet sich hervorragend für die Bepflanzung von Gartenteichen:
- Es trägt zur natürlichen Wasserreinigung bei.
- Die Schwimmblätter bieten Schatten und reduzieren dadurch das Algenwachstum.
- Es schafft eine naturnahe Atmosphäre und fördert die Biodiversität im Teich.
Bei der Pflanzung sollte beachtet werden, dass das Schwimmende Laichkraut dazu neigt, sich stark auszubreiten. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Ausdünnung ist daher ratsam, um ein Überwuchern des Teichs zu verhindern[6].
Besonderheiten
Das Schwimmende Laichkraut zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Wasserstände. Bei sinkendem Wasserstand können die Schwimmblätter auf dem feuchten Boden weiterwachsen und bilden dann eine landförmige Variante aus[6]. Diese Eigenschaft macht die Pflanze besonders wertvoll für Gewässer mit schwankenden Wasserständen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schwimmende Laichkraut eine vielseitige und ökologisch wertvolle Wasserpflanze ist, die sowohl in natürlichen Gewässern als auch in Gartenteichen eine wichtige Rolle spielt. Ihre Fähigkeit, verschiedene Lebensräume im Wasser zu schaffen und zur Wasserqualität beizutragen, macht sie zu einer wertvollen Art für die aquatische Biodiversität.
Quellen
[1] https://www.aquasabi.de/Ceratopteris-pteridoides
[2] https://www.blauteich.de/wasserlinsen-im-teich-gut-oder-schlecht
[3] https://www.aquasabi.de/Ceratopteris-pteridoides-Portion
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserlinsengew%C3%A4chse
[5] https://www.gartenteich-ratgeber.com/pflanzen/wasserpflanzen/schwimmpflanzen/vielwurzelige-wasserlinse/
[6] https://www.hamburg.de/contentblob/4292508/768ca7ff584b9bde9f151ac075582472/data/download-wasserpflanzensteckbriefe.pdf
[7] https://flora.naturkundemuseum-bw.de/BestimmungMakrophyten.pdf
[8] https://www.aqua-birne.de/products/riesen-wasserlinse-vielwurzelige-teichlinse-schwimmpflanze-spirodela-polyrhiza