Tiefland-Kröte (Bufo melanostictus)

Bildquelle: I Wayan Sumatika / shutterstock.com

Die Schwarznarbenkröte, auch bekannt als Bufo melanostictus, ist eine weit verbreitete und anpassungsfähige Amphibienart, die vor allem in Südostasien vorkommt. Diese Kröte ist bekannt für ihre einzigartige Fähigkeit, in verschiedenen Lebensräumen zu gedeihen - von dichten Wäldern bis hin zu urbanen Umgebungen. Sie ist eine der häufigsten Krötenarten in Asien und hat sich durch ihre Toleranz gegenüber Umweltveränderungen einen stabilen Platz in der Fauna der Region gesichert. Die Schwarznarbenkröte ernährt sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbellosen, was sie auch in der Bekämpfung von Schädlingen nützlich macht. Neben ihrer ökologischen Bedeutung ist diese Art auch ein interessantes Studienobjekt im Bereich der Herpetologie. Wenn du dich für die Haltung von Amphibien interessierst, ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und rechtlichen Bestimmungen für die Schwarznarbenkröte zu kennen, um eine artgerechte Pflege und Haltung zu gewährleisten.

Zusammenfassung

  • Die Schwarznarbenkröte ist in ganz Südostasien verbreitet und somit eine der gängigsten Krötenarten der Region.
  • Diese Amphibienart kommt sowohl im Tiefland als auch in Hochgebirgsregionen vor und bewohnt unterschiedliche habitats.
  • Bufo melanostictus kann eine Größe von bis zu 13 Zentimetern erreichen und hat eine Lebenserwartung von 5 bis 10 Jahren.
  • Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten und bietet damit natürlichen Schutz gegen Schädlinge.
  • Für die Haltung in der Aquaristik ist ein geräumiges Terrarium erforderlich, das eine feuchte Umgebung mit Zugang zu Verstecken bietet.
  • Rechtliche Bestimmungen zur Haltung dieser Art sollten vor der Anschaffung überprüft werden.
  • Medizinsche Versorgung und spezielle Pflege sind notwendig, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohl des Tieres sicherzustellen.

Fakten zum Tigermolch

  • Wissenschaftlicher Name: Ambystoma tigrinum tigrinum
  • Deutsche Namen: Tigermolch, Tigersalamander
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Amphibia
  • Ordnung: Caudata
  • Familie: Ambystomatidae
  • Gattung: Ambystoma
  • Größe/Länge: bis zu 33 cm
  • Gewicht: variabel, spezifische Angaben sind selten
  • Merkmale: stämmiger Körper; kräftige Gliedmaßen; breite Kopfform; variable Färbung; oft mit gelblichen oder grünlichen Flecken auf schwarzem oder braunem Grund
  • Lebensraum: Nordamerika; von Wäldern bis zu Grasland; benötigt aquatische und terrestrische Umgebungen
  • Verhalten: nachtaktiv; verbringen viel Zeit versteckt; wandern zu Wasserquellen zur Fortpflanzung
  • Gefährdung: nicht gefährdet; jedoch bedroht durch Lebensraumverlust und Wasserverschmutzung
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für Feuchtterrarien mit Land- und Wasseranteil; benötigt hohe Luftfeuchtigkeit

Aussehen und physische Merkmale des Tigermolchs

Der Tigermolch, auch als östlicher Tigersalamander bekannt, ist ein auffälliger Amphibie mit charakteristischer Körperfärbung und spezifischen physischen Merkmalen. Diese Tiere erreichen eine Länge von etwa 20 bis 35 Zentimetern. Die größten Exemplare können sogar Längen von bis zu 38 Zentimetern erreichen.

Ihr Körper ist robust und kompakt, mit einem breiten Kopf, der in vielen Fällen breiter ist als ihr Nacken. Sie besitzen kleine Augen, die jedoch nicht zu übersehen sind, da sie sich deutlich vom breiten Kopf abheben. Der Schwanz macht etwa die Hälfte der Körperlänge aus und ist vergleichsweise flach und kräftig.

Die Haut des Tigermolchs ist glatt und oft feucht, was typisch für Amphibien ist. Sie ist dunkelgrau, braun oder schwarz und weist ein unverkennbares Muster auf. Das besondere Merkmal ihrer äußeren Erscheinung sind die bräunlich-gelben bis leuchtend gelben Markierungen, die auf ihrem Körper verteilt sind. Diese Markierungen können in Form von Flecken oder Streifen erscheinen. Bei einigen Exemplaren sind die gelben Flecken groß und unregelmäßig geformt, was ihnen ein einzigartiges und differenziertes Aussehen verleiht. Andere können relativ kleine, aber deutlich sichtbare gelbe Punkte haben.

Im Vergleich zu anderen Arten der gleichen Familie, wie zum Beispiel den kleineren Salamandern, unterscheiden sich Tigermolche durch ihre massigere und plumper Körperform. Diese Merkmale machen sie leicht identifizierbar und unterscheiden sie deutlich von verwandten Arten innerhalb der Gattung Amystoma.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Tiger-Querzahnmolch, auch als Tigersalamander bekannt, hat seinen Ursprung in Nordamerika, wo er eine weite geographische Verbreitung aufweist. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Süd-Kanada bis in die meisten Teile der Vereinigten Staaten und nach Mexiko. Dennoch kommt die Art nicht in den Appalachen, den Rocky Mountains und in New England vor.

Der Lebensraum des Tigersalamanders ist vielfältig. Diese Tiere bevorzugen eine Umgebung mit Nähe zu Gewässern, wie Tümpeln, Teichen und langsam fließenden Bächen, die für ihre Fortpflanzung wichtig sind. Zudem lebt der Tigersalamander in schattigen Wäldern, Wiesen und auch in Canyons. Besonders während der Fortpflanzungszeit sind sie in der Nähe dieser Gewässer zu finden, da die Eier und Larven in feuchten, geschützten Bereichen abgelegt werden.

Obwohl sie oft in feuchtem Gelände anzutreffen sind, verbringen Tigersalamander einen Großteil ihres Lebens in unterirdischen Höhlen, wo sie sich vor extremen Temperaturen und Raubtieren schützen. In diesen Höhlen halten sie während des Winters Winterschlaf und sind aktiver während der Frühlingsregen, wenn sie häufig an die Oberfläche kommen.

Die vielfältigen Lebensräume des Tigersalamanders sind entscheidend für sein Überleben. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen von feuchten Wiesen bis zu trockeneren, schattigen Waldgebieten trägt zur Stabilität ihrer Populationen bei, solange die notwendigen Gewässer für die Fortpflanzung zur Verfügung stehen.

Verhalten in der Wildnis

Der Tigermolch ist ein nachtaktives Tier, das den Großteil des Tages in Verstecken verbringt. In den Nächten wird er aktiv, um auf Nahrungssuche zu gehen. Diese Salamanderart zieht es vor, während der kühleren und geschützteren Nachtstunden zu jagen.

Tigermolche sind Fleischfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von kleinen Beutetieren. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Regenwürmern, Insekten, kleinen Mäusen und anderen Amphibien. Diese Vielfalt in ihrer Ernährung ermöglicht es ihnen, ihr Jagdverhalten flexibel anzupassen, je nachdem, was verfügbar ist. Sie nutzen ihre gut entwickelten Sinne, um Beute zu erspüren und reagieren schnell auf Bewegungen in ihrer Umgebung. Bei der Jagd bewegen sie sich leise und effizient, was es ihnen ermöglicht, sich an Beute anzuschleichen. Obwohl sie meist auf dem Land jagen, sind sie auch ausgezeichnete Schwimmer, was ihren Zugang zu aquatischen Beutequellen erhöht.

Tigermolche bewegen sich auf mehreren Wegen. Aufgrund ihrer kräftigen Beine können sie sich schnell springend über den Boden bewegen. Sie sind auch in der Lage, in Gewässern zu schwimmen, was sie zu fähigen Jägern in ihrem natürlichen Sumpf- und Feuchtgebietshabitat macht. Auf Bäumen oder andere Strukturen klettern sie jedoch nicht.

Das Sozialverhalten des Tigermolchs ist eher zurückhaltend, da sie oft allein leben. Sie neigen dazu, Gebiete zu verteidigen, die sie als eigenes Territorium betrachten, und zeigen Aggression gegenüber anderen Tigermolchen, die in diese Region eindringen könnten. Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über chemische Signale, da sie auf visuelle oder akustische Signale weitgehend verzichten. Diese Salamander verwenden Duftmarken, um ihre Territorialität auszudrücken und Eindringlinge zu warnen.

Hier ist eine Zusammenfassung des Verhaltens des Tigermolches:
  • Aktivitätszeiten: Nachtaktiv.
  • Ernährung: Fleischfresser, verzehren Regenwürmer, Insekten, kleine Mäuse und Amphibien.
  • Fortbewegung: Springen und schwimmen.
  • Sozialverhalten: Einzelgängerisch, territoriale Verteidigung.
  • Kommunikation: Hauptsächlich durch chemische Signale.

Wusstest du, dass die Tiefland-Kröte (Bufo melanostictus) dafür bekannt ist, ein bemerkenswertes Fortpflanzungsverhalten zu zeigen? Männchen können im Wasser sehr kraftvolle Gesänge erzeugen, um Weibchen anzulocken, und die Männchen sind oft kleiner als die Weibchen, was bei vielen Krötenarten nicht der Fall ist!

Artenschutz und Gefährdung

Der Tigermolch, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Ambystoma tigrinum tigrinum, ist gemäß der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "Least Concern" (nicht gefährdet) eingestuft. Diese Kategorisierung bedeutet, dass der Tigermolch aktuell zumindest global gesehen nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass lokale Populationen innerhalb des Verbreitungsgebiets durchaus unterschiedliche Gefährdungsgrade aufweisen können.

Eine der Hauptbedrohungen für den Tigermolch stellt der Verlust seines Lebensraums dar. Urbane Entwicklung, Landwirtschaft und die damit einhergehende Umweltverschmutzung tragen maßgeblich dazu bei. Zudem sind Veränderungen im Wasserhaushalt, wie etwa durch Bau von Dämmen und Wasserentnahme aus natürlichen Gewässern, problematisch für den Tigermolch, da sie direkt seinen Lebensraum betreffen.

Der Klimawandel verschärft diese Bedrohungen, indem er Lebensräume verändert und Extremwetterereignisse verstärkt. Solche Veränderungen können sowohl die Verfügbarkeit von geeigneten Lebensräumen als auch das Nahrungsangebot beeinflussen, was zu erheblichen Populationseinbußen führen kann.

Um den Tigermolch zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Einige Regionen betreiben gezielte Schutzprogramme, die sich auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen konzentrieren. Des Weiteren sind gesetzliche Schutzmaßnahmen, etwa durch Schutzgebiete und Richtlinien zur Landnutzung, wesentliche Instrumente im Artenschutz. In einigen Fällen werden auch Zuchtprogramme in Zoos und Forschungsstationen eingerichtet, um stabilere Populationen zu sichern und eventuell wieder auszuwildern, um genetische Diversität zu gewährleisten.

Artenschutz und Gefährdung

Der Tigermolch, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Ambystoma tigrinum tigrinum, ist gemäß der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "Least Concern" (nicht gefährdet) eingestuft. Diese Kategorisierung bedeutet, dass der Tigermolch aktuell zumindest global gesehen nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass lokale Populationen innerhalb des Verbreitungsgebiets durchaus unterschiedliche Gefährdungsgrade aufweisen können.

Eine der Hauptbedrohungen für den Tigermolch stellt der Verlust seines Lebensraums dar. Urbane Entwicklung, Landwirtschaft und die damit einhergehende Umweltverschmutzung tragen maßgeblich dazu bei. Zudem sind Veränderungen im Wasserhaushalt, wie etwa durch Bau von Dämmen und Wasserentnahme aus natürlichen Gewässern, problematisch für den Tigermolch, da sie direkt seinen Lebensraum betreffen.

Der Klimawandel verschärft diese Bedrohungen, indem er Lebensräume verändert und Extremwetterereignisse verstärkt. Solche Veränderungen können sowohl die Verfügbarkeit von geeigneten Lebensräumen als auch das Nahrungsangebot beeinflussen, was zu erheblichen Populationseinbußen führen kann.

Um den Tigermolch zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Einige Regionen betreiben gezielte Schutzprogramme, die sich auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen konzentrieren. Des Weiteren sind gesetzliche Schutzmaßnahmen, etwa durch Schutzgebiete und Richtlinien zur Landnutzung, wesentliche Instrumente im Artenschutz. In einigen Fällen werden auch Zuchtprogramme in Zoos und Forschungsstationen eingerichtet, um stabilere Populationen zu sichern und eventuell wieder auszuwildern, um genetische Diversität zu gewährleisten.

Haltung in der Aquaristik

Der Tigermolch ist nicht einheimisch, sondern in Nordamerika verbreitet. Er fällt unter die Artenschutzbestimmungen, die je nach Region und Land variieren können. Es ist wichtig zu überprüfen, ob für die Haltung Genehmigungen erforderlich sind, insbesondere wenn er importiert werden soll. Allgemein ist der Tigermolch nicht als gefährdet eingestuft, und eine Haltung kann legal erfolgen, sofern die erforderlichen Bedingungen eingehalten werden.

In der Aquaristik ist eine halbaquatische Umgebung ideal. Das bedeutet, dass das Terrarium sowohl Land- als auch Wasserbereiche bieten sollte. Ein Verhältnis von 50 zu 50 zwischen Wasser- und Landteil kann vorteilhaft sein. Die Temperatur sollte zwischen 15 und 20°C gehalten werden, um den natürlichen Lebensraumbedingungen zu entsprechen.

Eine geeignete Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Tigermolches. In der Natur ernährt er sich von Regenwürmern, Insekten, kleinen Mäusen und anderen Amphibien. Dieses Spektrum sollte auch in der aquaristischen Haltung angestrebt werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.

Rechtliche Vorgaben betreffend der artgerechten Haltung sollten aufmerksam befolgt werden. In vielen Regionen erfordern gewisse Arten Nachweise zum Schutz und zum Wohl der Tiere. Daher ist es ratsam, sich bei der Einschlägigen Behörde über die genauen Anforderungen zu informieren, um gesetzeskonform zu handeln.

Auch die Lebensdauer des Tigermolchs sollte in die Planungen einbezogen werden. Tigermolche können bis zu 25 Jahre alt werden, was eine langfristige Verpflichtung für Halter bedeutet. Die Einrichtung eines ausbruchsicheren und altersgerechten Lebensraumes ist daher unerlässlich.

Gesundheit und Pflege des Tigermolchs

Die artgerechte Haltung und Pflege von Tigermolchen im Rahmen der Aquaristik erfordert eine genaue Kenntnis der Bedürfnisse dieser Amphibien sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Eine der wesentlichen Anforderungen an die Haltung ist das Wissen um die spezifischen Umweltanforderungen. Tigermolche benötigen im Terrarium einen Wasserbereich sowie Landflächen, die ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten. Bei der Wasserqualität ist es entscheidend, dass das Wasser sauber und frei von Schadstoffen gehalten wird. Unzureichend gewartetes Wasser kann zu Gesundheitsproblemen führen.

Ein wichtiges Element zur Erhaltung der Gesundheit von Tigermolchen ist die kontinuierliche Kontrolle auf Stress und Krankheitsanzeichen. Indikatoren für Stress können zum Beispiel Appetitlosigkeit, ungewöhnliches Verhalten oder Hautveränderungen sein. Bei der Erkennung von Krankheiten wie Hautinfektionen sollte schnell gehandelt werden. Ein Quarantänebereich kann sinnvoll sein, um kranke Tiere vom Rest zu isolieren und die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.

Präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung umfassen regelmäßige Reinigungen des Lebensraums. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden, um die Ansammlung von Abfallprodukten zu vermeiden. Zudem ist eine abwechslungsreiche Ernährung unerlässlich für das Wohlbefinden der Tigermolche. Sie ernähren sich in der Regel von Regenwürmern, kleinen Insekten und mitunter von kleinen Mäusen. Diese proteinreiche Kost muss regelmäßig angeboten werden, um Mangelerscheinungen zu verhindern.

Häufige Gesundheitsprobleme bei Tigermolchen können Haut- und Parasiteninfektionen sein. Für solche Fälle gibt es spezifische Behandlungsverfahren einschließlich des Einsatzes geeigneter Medikamente, die jedoch nur nach Rücksprache mit einem Fachkundigen angewendet werden sollten. Da Tigermolche bis zu 25 Jahre alt werden können, ist eine langfristige Planung der Pflege und des Lebensraums essenziell.

Bezüglich der rechtlichen Bedingungen ist es wichtig zu betonen, dass die Haltung von Tigermolchen den gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes unterworfen ist. Diese können den Erwerb, die Haltung und die Zucht reglementieren. Hobby-Aquarianer sollten sicherstellen, dass sie über eine gültige Genehmigung verfügen, falls diese erforderlich ist, und sich regelmäßig über Änderungen der Gesetzgebung informieren.

Zusammengefasst erfordert die Pflege von Tigermolchen in der Aquaristik eine sorgfältige Beachtung aller gesundheitsfördernden Maßnahmen sowie eine genaue Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Damit wird das Wohlbefinden der Tiere gesichert und ihre Lebensdauer maximiert.

Fortpflanzung und Zucht

Die Fortpflanzung des Tigermolchs erfolgt in der Regel in aquatischen Umgebungen, wobei die Tiere während der Paarungszeit von ihrem terrestrischen Lebensraum in flache Gewässer ziehen. Der Fortpflanzungsprozess beginnt typischerweise im Frühjahr nach einer Winterruhe, die notwendig ist, um den Fortpflanzungszyklus der Tiere in Gang zu setzen. Bei der Balz umkreisen Männchen die Weibchen und präsentieren sich durch Schwanzbewegungen, um die Weibchen zur Begattung zu stimulieren. Diese Verhaltensweisen sind essenziell, um die Weibchen zur Paarung zu bewegen.

Die Bedingungen für die Fortpflanzung in Gefangenschaft müssen sorgfältig nachgebildet werden. Dies beinhaltet die Einhaltung einer kühlen Ruhephase, die die natürlichen Winterbedingungen simuliert. Zudem sollte die Wassertemperatur während der Paarungszeit leicht erhöht werden, um die natürlichen klimatischen Bedingungen des Frühjahrs nachzuahmen. In einem gut strukturierten Wasserbecken, das Versteckmöglichkeiten bietet, fühlen sich die Tiere sicher und sind bereit zur Paarung. Hierbei ist es wichtig sicherzustellen, dass die Wasserqualität beständig hoch ist und das Wasser regelmäßig gewechselt wird.

Die Eiablage erfolgt in der Regel an Wasserpflanzen, wo die Weibchen die befruchteten Eier ablegen. Die Anzahl der Eier kann variieren, wobei ein Weibchen mehrere Hundert Eier legen kann. Diese entwickeln sich innerhalb von zwei bis vier Wochen zu Larven, abhängig von der Temperatur und den Umweltbedingungen. Die Inkubation erfordert eine stabile Umgebung mit konstanter Temperatur, um die optimale Entwicklung der Eier zu gewährleisten. Die Larven selbst benötigen ein hochwertiges Futterangebot und sollten mit kleinen Wirbellosen gefüttert werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Die Aufzucht der Jungtiere umfasst eine sorgfältige Überwachung der Wasserqualität und der Futterversorgung, da die Larven empfindliche Organismen sind. Vor ihrer Metamorphose, die in der Regel innerhalb von einigen Monaten nach dem Schlüpfen eintritt, sollten sie ausreichend Nahrung erhalten, um die Entwicklung zu gesunden Jungtieren zu unterstützen. Die Metamorphose führt schließlich dazu, dass die Larven ihre Kiemen verlieren und sich in landlebende Erwachsene verwandeln. Im Rahmen der Aquaristik kann die Zucht des Tigermolchs herausfordernd sein, da sie spezifische Bedingungen benötigt, die ihren natürlichen Lebensraum emulieren.

Zwar ist die Haltung und Zucht von Tigermolchen in der Aquaristik möglich, jedoch nicht unumstritten. In einigen Regionen können rechtliche Gründe die Zucht in Gefangenschaft verbieten oder einschränken. Es ist ratsam, sich vor der Anschaffung und Zucht von Tigermolchen über die lokalen Gesetzgebungen zu informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Die Zucht von Tigermolchen erfordert Erfahrung und ein tiefes Verständnis ihrer biologischen und ökologischen Bedürfnisse.

Tipps aus der Praxis

Bei der Haltung von Tigermolchen in der Aquaristik sind verschiedene praktische Tipps zu beachten, um eine artgerechte Umgebung zu gewährleisten. Ein häufig gemachter Fehler ist die Wahl eines ungeeigneten Terrariums. Tigermolche benötigen ein Aquaterrarium mit etwa 3/4 Land- und 1/4 Wasserteil. Dadurch können sie sowohl im Wasser schwimmen als auch an Land bleiben. Eine Mindestgröße von 100x40x40 cm ist empfehlenswert, um dem Molch genügend Bewegungsfreiheit zu bieten.

Ein weiteres wichtiges Zubehör sind Verstecke. Tigermolche sind dämmerungs- und nachtaktiv, weshalb sie tagsüber Rückzugsmöglichkeiten benötigen. Diese können durch Korkröhren oder spezielle Terrarium-Verstecke realisiert werden. Zudem sollte die Beleuchtung eher gedämpft sein, da Tigermolche keine intensive Beleuchtung benötigen. Eine normale Raumbeleuchtung ist meist ausreichend, da der natürliche Rhythmus mit Tag und Nacht beibehalten werden sollte.

Die Ernährung eines Tigermolchs besteht aus einem abwechslungsreichen Angebot. Lebend- und gefriergetrocknetes Futter wie Regenwürmer, Insekten und kleine Fische sollten auf dem Speiseplan stehen. Ein Fehler, den viele Halter machen, ist jedoch die Überfütterung. Es ist wichtig, die Futtermenge an den Bedarf des Molchs anzupassen, um Übergewicht und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Frisches Trinkwasser sollte stets verfügbar sein und regelmäßig gewechselt werden.

Ein essentieller Punkt ist die Reinigung des Wassers im Aquaterrarium. Es ist ratsam, ein Filtersystem zu verwenden, um die Wasserqualität konstant hoch zu halten und Schadstoffe zu minimieren. Halter berichten von positiven Erfahrungen mit biologischen Filtersystemen, die durch Bakterien die Abbauprodukte im Wasser reduzieren.

Darüber hinaus gibt es rechtliche Rahmenbedingungen, die vor der Anschaffung eines Tigermolchs zu beachten sind. In manchen Regionen besteht eine Melde- oder Genehmigungspflicht für die Haltung dieser Art. Es ist daher unerlässlich, sich über die lokalen Bestimmungen zu informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Ein weiteres Hindernis in der Haltung ist die Berücksichtigung der temperaturabhängigen Bedürfnisse. Tigermolche benötigen eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Eine Überhitzung des Terrariums ist daher zu vermeiden, weshalb auf die richtige Positionierung des Terrariums geachtet werden sollte, um direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern.

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