Ziegelroter Salamander (Pseudotriton ruber)

Bildquelle: Liz Weber / shutterstock.com

Der Ziegelrote Salamander, wissenschaftlich als Pseudotriton ruber bekannt, ist ein auffälliger Schwanzlurch, der zur Familie der Lungenlosen Salamander gehört. Charakteristisch für ihn ist seine leuchtend rote bis ziegelrote Färbung mit schwarzen Flecken, die ihm nicht nur seinen Namen verleiht, sondern auch zur Tarnung in seinem natürlichen Habitat beiträgt. Diese Art ist in den östlichen Vereinigten Staaten heimisch, wo sie bevorzugt in feuchten, schattigen Umgebungen wie Waldbächen zu finden ist. Der Ziegelrote Salamander zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit und interessante Verhaltensmuster aus, die ihm erlauben, in einem breiten Spektrum von Lebensräumen erfolgreich zu sein. Trotz seiner Schönheit ist dieser Salamander kein einfaches Haustier und erfordert spezielle Pflege in der Aquaristik, die sich an seinen natürlichen Bedürfnissen orientiert. In den kommenden Abschnitten erfährst du mehr über die Eckdaten zu diesem Salamander, seiner Haltung und Zucht sowie über wichtige Hinweise zur Pflege und Erhaltung dieser Tierart.

Zusammenfassung

  • Der Ziegelrote Salamander erreicht als Erwachsener eine Länge von etwa 10 bis 18 cm.
  • Diese Salamanderart zeigt eine markante rote Färbung mit schwarzen Flecken auf der Haut.
  • Er lebt bevorzugt in feuchten, schattigen Gebieten der östlichen USA wie Bächen und Wäldern.
  • Der Salamander kann aufgrund seiner aposematischen Färbung Raubtiere abschrecken, da er ungiftige Nachahmungen an durchaus giftige Arten anpasst.
  • In der Aquaristik benötigt er feuchte Umgebungen mit vielen Verstecken und einer konstanten Temperatur zwischen 12 und 20 Grad Celsius.
  • Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten und Würmern, die regelmäßig angeboten werden sollten.
  • Die Zucht des Ziegelroten Salamanders ist anspruchsvoll und erfordert genaue Kontrolle der Umgebungsparameter und eine gut zur Nachahmung des natürlichen Lebensraums geeignete Umgebung.

Fakten zum Zierbuntbarsch

  • Wissenschaftlicher Name: Laetacara dorsigera
  • Deutsche Namen: Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch; Roter Tüpfelbuntbarsch
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Cichliformes
  • Familie: Cichlidae
  • Gattung: Laetacara
  • Größe/Länge: 6-8 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben
  • Merkmale: Friedlicher Süßwasserfisch; intensiv gefärbter Bauchbereich
  • Lebensraum: Südamerika; Amazonasbecken; Rio Guaporé; Einzugsgebiete des Río Paraná und Rio Paraguay
  • Verhalten: Territorial; paarweise Haltung empfohlen
  • Gefährdung: Nicht als gefährdet eingestuft
  • Möglichkeit der Haltung: Geeignet für Pflanzenaquarien; Wassertemperatur 23-27°C; pH-Wert 6,0-7,5; min. 100 Liter Aquarium

Aussehen und physische Merkmale des Zierbuntbarsches

Der Zierbuntbarsch ist ein auffällig gefärbter Süßwasserfisch, dessen äußerliche Merkmale ihn besonders interessant für Aquarienliebhaber machen. Diese Art erreicht typischerweise eine Größe von etwa 6 bis 8 Zentimetern, wobei die Männchen etwas größer und farbintensiver erscheinen als die Weibchen. Das Gewicht dieser kleinen Fische bewegt sich in einem Bereich, der für Zwergbuntbarsche typisch ist, ohne dass genaue Zahlen allgemein verfügbar sind.

Die Grundfärbung der Zierbuntbarsche ist ein schimmerndes, metallisches Grau, das je nach Lichteinfall unterschiedliche Nuancen aufweist. Eine ihrer auffallendsten Merkmale ist die rotbraune bis rötliche Tönung, die sich über den gesamten Körper ziehen kann, insbesondere über die Rücken- und Bauchregion. Diese Farbe variiert stark je nach Alter, Geschlecht und Stimmung der Fische. Zusätzlich zur Grundfarbe finden sich oft dunkle, quer verlaufende Bänder auf den Flanken, die bei manchen Individuen mehr oder weniger ausgeprägt sind.

Die unpaarigen Flossen der Zierbuntbarsche sind normalerweise transparent mit zarten, farbigen Tüpfeln und Strichen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die Flossenränder einen rötlich-braunen Saum aufweisen können, der den Fischen eine zusätzliche Farbvarianz verleiht. Typischerweise sind die Flossen der Männchen intensiver gefärbt als die der Weibchen, was bei der Paarungszeit deutlich hervortritt.

Im Vergleich zu anderen Buntbarscharten, wie dem Türkisblauen Tüpfelbuntbarsch, ist der Zierbuntbarsch weniger aufdringlich in seiner Färbung. Dennoch ist die Kombination aus Metallikglanz und den rotbraunen Akzenten charakteristisch für diese Art und hebt sie deutlich vom Aussehen verwandter Arten ab.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Zierbuntbarsch, auch bekannt als Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch, hat seine ursprüngliche Herkunft in Südamerika, wo er vor allem im Amazonasbecken zu finden ist. Seine Verbreitung erstreckt sich dabei von Bolivien über den Rio Guaporé bis hin zum Río Paraná in Argentinien. Zudem kommt diese Art auch im Río Paraguay vor.

Das natürliche Habitat des Zierbuntbarsches umfasst langsame, leicht strukturierte Gewässer wie Tümpel und Buchten. In diesen Lebensräumen findet man ihn häufig in stark bewachsenen Uferzonen, wo er sich zwischen Pflanzen versteckt. Diese Bereiche bieten dem Fisch nicht nur Schutz, sondern auch ausreichend Nahrung, bestehend aus kleinen Insekten und Nahrungsfragmenten, die im Wasser treiben.

Die Fische bevorzugen weiche, leicht saure bis neutrale Wasserbedingungen, was sie zu einem idealen Kandidaten für viele Aquarien macht, die ähnliche Bedingungen simulieren. In der Natur sind sie in Gewässern mit niedriger Strömung und vielen Versteckmöglichkeiten anzutreffen. Dies ermöglicht es ihnen, sich sicher zu fühlen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben.

Insgesamt ist der Zierbuntbarsch ein typisches Beispiel für die vielseitigen Lebensräume tropischer Fische, die an verschiedene Umweltbedingungen angepasst sind. Diese Art ist nicht nur für Aquarianer von Interesse, sondern spielt auch eine Rolle im biologischen Gleichgewicht ihrer natürlichen Habitate.

Verhalten in der Wildnis

Der Zierbuntbarsch (Laetacara dorsigera) ist ein tagaktives Lebewesen, das hauptsächlich während des Tages seine aktivsten Phasen zeigt. Er nutzt diese Zeit, um im Aquarium herumzuschwimmen und nach Nahrung zu suchen. Nachts hingegen zieht er sich zurück und zeigt kaum Aktivität.

In Bezug auf das Jagd- und Ernährungsverhalten zeigt der Zierbuntbarsch eine abwechslungsreiche Ernährung, die hauptsächlich aus kleinen Insekten, Würmern und pflanzlichem Material besteht. Sein Fressverhalten ist eher friedlich, wodurch er sich gut mit anderen Fischarten im Aquarium verträgt. Wenn es darum geht, seine Beute zu fangen, bevorzugt er es, durch das Wasser zu gleiten und nutzt keine besonderen Taktiken zur Jagd. Die Fortbewegung erfolgt schwimmend und der Zierbuntbarsch zeigt dabei eine beeindruckende Geschicklichkeit. Die Bewegungen sind fließend und kontrolliert, was die Vielseitigkeit dieser Fischart unterstreicht. Springen oder Klettern gehören jedoch nicht zu seinem Verhaltensrepertoire.

Sozialverhalten spielt eine wesentliche Rolle im Leben des Zierbuntbarschs. Diese Fischart ist bekannt für ihre friedliche und gesellige Natur. Ihre territoriale Aggression zeigt sich meist nur während der Brutzeit, wo die Männchen Reviere gegen Eindringlinge verteidigen. Ansonsten sind Zierbuntbarsche friedlich und bevorzugen es, in Gruppen zu leben, was zu einer harmonischen Atmosphäre im Aquarium führt.

Die Kommunikation des Zierbuntbarschs erfolgt primär über Farbveränderungen und Verhaltensgesten. Besonders während der Fortpflanzungszeit nutzt das Tier seine Farben, um Paarungsbereitschaft oder territoriale Ansprüche zu signalisieren. Obwohl akustische Kommunikationsmittel nicht bekannt sind, ist die Körpersprache ein entscheidendes Mittel zur Verständigung mit Artgenossen.

Das Verhalten des Zierbuntbarschs lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Tagaktiv mit ruhigen Nachtzeiten
  • Pflanzliche und fleischliche Nahrung
  • Schwimmend fortbewegend, keine Aktionsformen wie Springen oder Klettern
  • Friedliches Sozialverhalten mit territorialem Schutz während der Fortpflanzung
  • Kommunikation über Farbveränderungen und Gesten

Wusstest du, dass der Ziegelrote Salamander (Pseudotriton ruber) in der Lage ist, seine Körperfarbe zu verändern? Diese faszinierende Fähigkeit hilft ihm, sich in seiner Umgebung besser zu tarnen und vor Fressfeinden zu schützen!

Artenschutz und Gefährdung

Der Zierbuntbarsch, auch bekannt als Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch, hat derzeit keinen expliziten Gefährdungsstatus in der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN). Dies kann jedoch auf eine unzureichende Datenlage hinweisen, da viele Fischarten aus dem Amazonasbecken bisher nicht umfassend untersucht wurden. Dennoch sind mehrere potenzielle Bedrohungen für diese Art bekannt, die in den kommenden Jahren zu einer Rückstufung führen könnten.

Eine der größten Bedrohungen für den Zierbuntbarsch ist der Habitatverlust. Der fortschreitende Eingriff des Menschen in die natürlichen Lebensräume des Amazonas, wie Abholzung und Flusssystemregulierungen, zerstört die Gewässer, in denen diese Fische leben. Der Klimawandel kann ebenfalls eine erhebliche Rolle spielen, da veränderte Wetterbedingungen die Wasserstände und Temperaturgradienten in ihrem Habitat beeinflussen können.

Hinzu kommt der kommerzielle Fischhandel. Obwohl der Zierbuntbarsch aufgrund seiner Farbvielfalt bei Aquarianern sehr beliebt ist, könnte ein unkontrollierter Fang die natürlichen Populationen erheblich reduzieren. In vielen Fällen ist der Verbleib gefangener Fische in Aquarien jedoch ungenügend dokumentiert, was das Ausmaß dieser Bedrohung schwer einschätzbar macht.

Schutzmaßnahmen für den Zierbuntbarsch erfordern eine Kombination aus lokalen und internationalen Ansätzen. Dazu gehören die Schaffung und Ausweitung von Schutzgebieten im Amazonasgebiet, um die natürlichen Lebensräume zu erhalten. Zudem sind Aufklärungsprogramme und strengere Handelsregulationen notwendig, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Zuchtprogramme und die Erfassung von Daten zur Bestandsentwicklung sind ebenfalls essenziell, um die Population zu stützen und langfristig zu sichern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Zierbuntbarsch, auch bekannt als Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch, hat derzeit keinen expliziten Gefährdungsstatus in der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN). Dies kann jedoch auf eine unzureichende Datenlage hinweisen, da viele Fischarten aus dem Amazonasbecken bisher nicht umfassend untersucht wurden. Dennoch sind mehrere potenzielle Bedrohungen für diese Art bekannt, die in den kommenden Jahren zu einer Rückstufung führen könnten.

Eine der größten Bedrohungen für den Zierbuntbarsch ist der Habitatverlust. Der fortschreitende Eingriff des Menschen in die natürlichen Lebensräume des Amazonas, wie Abholzung und Flusssystemregulierungen, zerstört die Gewässer, in denen diese Fische leben. Der Klimawandel kann ebenfalls eine erhebliche Rolle spielen, da veränderte Wetterbedingungen die Wasserstände und Temperaturgradienten in ihrem Habitat beeinflussen können.

Hinzu kommt der kommerzielle Fischhandel. Obwohl der Zierbuntbarsch aufgrund seiner Farbvielfalt bei Aquarianern sehr beliebt ist, könnte ein unkontrollierter Fang die natürlichen Populationen erheblich reduzieren. In vielen Fällen ist der Verbleib gefangener Fische in Aquarien jedoch ungenügend dokumentiert, was das Ausmaß dieser Bedrohung schwer einschätzbar macht.

Schutzmaßnahmen für den Zierbuntbarsch erfordern eine Kombination aus lokalen und internationalen Ansätzen. Dazu gehören die Schaffung und Ausweitung von Schutzgebieten im Amazonasgebiet, um die natürlichen Lebensräume zu erhalten. Zudem sind Aufklärungsprogramme und strengere Handelsregulationen notwendig, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Zuchtprogramme und die Erfassung von Daten zur Bestandsentwicklung sind ebenfalls essenziell, um die Population zu stützen und langfristig zu sichern.

Haltung in der Aquaristik

Der Zierbuntbarsch ist ein beliebter Aquarienfisch, bekannt für seine friedliche Natur und seine Kompatibilität mit anderen friedlichen Fischarten. Die Haltung erfolgt üblicherweise in einem Aquarium mit mindestens 100 cm Kantenlänge. Dies bietet ausreichend Platz für 2 bis 3 Paare, um Territorien zu etablieren. Für ein harmonisches Zusammenleben sind gut strukturierte Aquarien mit vielen Versteckmöglichkeiten durch Pflanzen oder Wurzeln ideal.

Wichtige Wasserparameter für den Zierbuntbarsch beinhalten einen pH-Wert zwischen 6 und 7,5 sowie eine Gesamthärte, die den natürlichen Bedingungen seines Lebensraums nahekommt. Der Bodengrund sollte aus feinem Kies oder grobem Sand bestehen, um das natürliche Verhalten der Fische zu unterstützen. Regelmäßige Wasserwechsel sind unerlässlich, um die Wasserqualität stabil zu halten und das Wohlbefinden der Fische zu gewährleisten.

Es gibt keine Meldungen darüber, dass der Zierbuntbarsch gefährdet ist, daher gibt es derzeit keine gesetzlichen Einschränkungen oder Empfehlungen, die gegen eine Haltung sprechen. Trotzdem sollten Aquarianer stets tierschutzrechtliche Bestimmungen einhalten, die eine artgerechte Haltung sicherstellen. Dazu gehört unter anderem, dass die Anzahl der Fische in einem Aquarium eine gesunde Umgebung nicht überschreitet.

Der Zierbuntbarsch ist besonders für Anfänger in der Aquaristik geeignet, da er keine speziellen Anforderungen an die Wasserwerte stellt. Die Fütterung sollte abwechslungsreich erfolgen und Lebend-, Frost- oder Trockenfutter umfassen. Ein gut ausbalanciertes Futterangebot trägt ebenfalls zur Gesundheit und Langlebigkeit der Fische bei.

Gesundheit und Pflege des Zierbuntbarsches

Der Zierbuntbarsch ist ein beliebter Aquarienfisch, der aufgrund seiner Farbenpracht geschätzt wird. Für seine Gesundheit ist ein stabiler, warm temperierter Lebensraum wesentlich. Ideale Wasserwerte liegen bei einer Temperatur von 24 bis 28 Grad Celsius, einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 sowie einer Gesamthärte von 5 bis 15 dGH. Ein regelmäßiger Wasserwechsel ist entscheidend, da die Fische sensibel auf Verunreinigungen reagieren. Dabei sollte etwa ein Drittel des Wassers ein bis zweimal pro Woche gewechselt werden, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden.

Die Erkennung von Stress und Krankheiten bei Zierbuntbarschen kann über Veränderungen im Verhalten erfolgen. Ein Indikator für Stress kann ein verstärktes oder vermindertes Schwimmen sein. Auch Farbverlust oder Appetitlosigkeit deuten auf gesundheitliche Probleme hin. Häufige Krankheiten sind Parasitenbefall und Pilzinfektionen, die durch schlechte Wasserqualität oder Stress begünstigt werden. Frühzeitige Erkennung und regelmäßige Beobachtungen unterstützen bei der schnellen Reaktion auf mögliche Gesundheitsprobleme.

Vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung des Zierbuntbarsches beinhalten neben der Wasserpflege auch eine ausgewogene Ernährung. Diese Fische sind Allesfresser und sollten daher eine Vielfalt aus Lebend-, Frost- und Trockenfutter erhalten. Eine Ernährung, die rote Mückenlarven und ausbalanciertes Zierfischfutter einbezieht, ist optimal. Das Futter sollte mehrmals täglich in kleinen Portionen angeboten werden, um Futterreste im Wasser zu minimieren.

Hygiene und Reinigung des Aquariums sind essentielle Aspekte der Pflege. Der Bodengrund sollte gereinigt und von Abfallstoffen befreit werden, um die Bildung von schädlichen Bakterien zu verhindern. Auch Filter und andere technische Geräte im Aquarium benötigen regelmäßige Wartung, um ihre Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Pflanzen und Dekorationselemente sollten frei von Algen sein, die das biologische Gleichgewicht stören können.

Rechtliche Aspekte zur Haltung von Zierbuntbarschen beinhalten die Einhaltung von Tierschutzgesetzen, die den artgerechten Umgang mit Fischen regeln. Die Haltung setzt voraus, dass die genannten Wasserbedingungen eingehalten werden und das Aquarium ausreichend Platz bietet. Die Größe des Beckens sollte mindestens 80 Liter betragen, um den Fischen einen ausreichend großen Lebensraum zu bieten. Alle rechtlichen Rahmenbedingungen müssen strengstens beachtet werden, um das Wohl der Tiere sicherzustellen.

Fortpflanzung und Zucht

Der Rotbrust-Tüpfelbuntbarsch ist bekannt für seine interessanten Fortpflanzungsgewohnheiten, die sich im Aquarium gut beobachten lassen. Ein geeigneter Lebensraum für die Zucht sollte eine Wassertemperatur zwischen 26 und 30°C aufweisen. Die Gesamthärte des Wassers sollte unter 10°dH und der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen. Ein Aquarium mit feinem Kies oder Sand als Bodengrund, sowie ausgiebigen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen und Wurzeln ist ideal. Das bietet den Fischen nicht nur Schutz, sondern begünstigt auch ihr Wohlbefinden für das Ablaichen.

Das Paarungsverhalten des Rotbrust-Tüpfelbuntbarsches beginnt mit einer intensiven Balz, bei der das Männchen versucht, das Weibchen mit gezielten Bewegungen und Farbveränderungen zu beeindrucken. In der Regel wählt das Weibchen den Laichplatz aus, oftmals eine flache Grube oder eine glatte Oberfläche, die beide Elternteile zuvor reinigen. Beide Eltern kümmern sich intensiv um die Brutpflege und verteidigen das Gelege gegen potenzielle Bedrohungen. Diese Verhaltensweisen machen sie zu bemerkenswerten Eltern in der Aquaristik.

Die Eiablage erfolgt meist in den Abendstunden, wobei das Weibchen in einer Sitzung bis zu 200 Eier legt. Anschließend werden die Eier vom Männchen befruchtet. Die Brutpflege ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, bei der beide Elternteile abwechselnd für Belüftung und Schutz der Eier sorgen. Innerhalb von zwei bis drei Tagen schlüpfen die Larven und verbleiben zunächst am Laichplatz, wo sie weiterhin betreut werden. Die Eltern zeigen aggressives Verteidigungsverhalten gegenüber Eindringlingen, was die Überlebensrate der Nachkommen deutlich erhöht.

Die Aufzucht der Jungtiere erfordert spezielle Pflege, da sie besonders sensibel auf Veränderungen der Wasserbedingungen reagieren. Eine regelmäßige, jedoch vorsichtige Überwachung der Wasserqualität und zaghafte Wasserwechsel sind entscheidend, um Stress und Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Nach etwa einer Woche beginnen die Jungfische frei zu schwimmen. Es ist ratsam, die Fische mit feinem Lebend- oder Staubfutter wie Artemia-Nauplien zu füttern, um ein gesundes Wachstum zu fördern. In ihren ersten Lebenswochen entwickeln die Jungfische allmählich ihre endgültige Zeichnung und Färbung.

Die erfolgreiche Nachzucht des Rotbrust-Tüpfelbuntbarsches im Aquarium ist aufgrund der elterlichen Fürsorge und Anpassungsfähigkeit bei geeigneten Bedingungen als mittelschwierig zu bezeichnen. Dennoch erfordert die Zucht von Aquarianern ein gewisses Maß an Erfahrung und Aufmerksamkeit bei der Wasserpflege und Fütterung. So lässt sich ein gesundes und sicheres Umfeld für die Elterntiere und ihre Nachkommenschaft gewährleisten.

Tipps aus der Praxis

Der Zierbuntbarsch ist ein beliebtes Aquarienfisch, vor allem wegen seiner Verträglichkeit mit anderen friedlichen Fischarten. Bei der Vergesellschaftung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass keine aggressiven oder größeren Barsche im Becken sind, da diese die Zierbuntbarsche stressen könnten. Eine optimale Haltung im Aquarium erfordert mindestens ein Volumen von 300 Litern, besonders wenn mehrere Paare gehalten werden sollen. Sechs Paare können in einem 400-Liter-Becken gut untergebracht werden, solange keine anderen Buntbarsche im Becken schwimmen.

Ein häufiger Fehler in der Haltung ist die Vernachlässigung der Wasserqualität. Zierbuntbarsche benötigen eine gute Wasserqualität, wobei regelmäßige Wasserwechsel essenziell sind. Ein leicht saures bis neutrales Milieu ist am besten geeignet, mit pH-Werten zwischen 6,0 und 7,5. Auch die Temperatur sollte im Bereich von 24 bis 28 Grad Celsius liegen. Die Einhaltung dieser Parameter minimiert Stress und Krankheitsanfälligkeit.

Bei der Inneneinrichtung des Aquariums sollte auf dichte Bepflanzung geachtet werden, da sie den Zierbuntbarschen sowohl Schutz bietet, als auch als Rückzugsort dient. Zum Zubehör gehören neben leistungsfähigen Filtern auch gut verteilte Versteckmöglichkeiten. Die Barsche sind schüchtern und fühlen sich in gut strukturierten Umgebungen mit Höhlen und Pflanzen wohler. Vermeiden sollte man offene und karge Aquariumslandschaften, da diese zu Stress führen können.

Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen gehört die Verpflichtung, sich über die Herkunft der Tiere zu informieren und sicherzustellen, dass sie nicht aus illegalem Wildfang stammen. Die Einhaltung des Tierschutzgesetzes ist Pflicht, was bedeutet, für artgerechte und ausreichend großzügige Unterbringung zu sorgen.

Einige Halter berichten von positiven Erfahrungen bei der Zucht der Zierbuntbarsche. Es ist jedoch wichtig, das Paar mit besonderer Aufmerksamkeit zu pflegen. Wenn die Barsche Nachwuchs haben, ist es manchmal notwendig, sie separat unterzubringen, um sicherzustellen, dass die Jungfische in einer sicheren Umgebung aufwachsen können. Staubfutter wird häufig verwendet, um die Jungtiere zu füttern, wobei auf die Sauberkeit und Qualität des Futters besonders geachtet werden sollte.

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