Zierbuntbarsch (Laetacara dorsigera)

Bildquelle: JuanCarlosPalauDiaz / shutterstock.com

Der Zierbuntbarsch, auch bekannt als Laetacara dorsigera oder Roter Tüpfelbuntbarsch, ist ein kleiner Cichlide aus Südamerika, der für seine intensive Färbung und interessanten Verhaltensweisen bekannt ist. Mit einer Größe von bis zu 10 cm gilt er als relativ pflegeleicht und eignet sich auch für mittelgroße Aquarien. Der natürliche Lebensraum des Zierbuntbarsches erstreckt sich von Bolivien bis ins Amazonasgebiet und parabasinische Flüsse. Er bevorzugt dort mäßig strömendes Wasser mit sandigem bzw. kiesigem Boden. In Gefangenschaft sollte das Aquarium mindestens eine Kantenlänge von 100 Zentimetern besitzen, um mehreren Paaren ausreichend Raum zu bieten. Der Zierbuntbarsch ist hinsichtlich seiner Pflege anspruchslos und bietet faszinierten Beobachtern tiefere Einblicke in das Sozialverhalten von Fischen, insbesondere durch seine Brutfürsorge. Die klassische Farbpalette dieses Fisches umfasst Rottöne sowie silbrige Akzente, die ihm seinen unverwechselbaren Namen verleihen. Für eine erfolgreiche Haltung sollten geeignete Wasserbedingungen geschaffen und auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.

Zusammenfassung

  • Der Zierbuntbarsch stammt ursprünglich aus Südamerika und lebt im Amazonasgebiet sowie in parabasinischen Flüssen.
  • Dieser Fisch erreicht eine Größe von etwa 8 bis 10 cm und zeigt eine auffällige Kombination aus roten, blauen und silbernen Farben.
  • Seine Haltung im Aquarium ist relativ unkompliziert, wobei ein Becken mit einer Kantenlänge von mindestens 100 cm empfohlen wird, um dessen Sozialverhalten zu fördern.
  • Zierbuntbarsche bevorzugen Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius in ihrem Wasserlebensraum.
  • Der Fisch ist für seine ausgeprägte Brutpflege bekannt und verteidigt seine Eier bzw. Jungfische aktiv.
  • Die Ernährung des Zierbuntbarsches sollte aus einer Mischung von Lebend-, Flocken- und Frostfutter bestehen, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Bei der Pflege ist auf eine gute Wasserqualität und regelmäßige Reinigung zu achten, um Stressfaktoren zu minimieren.

Fakten zum Ziersalmler

  • Wissenschaftlicher Name: Hyphessobrycon rosaceus
  • Deutsche Namen: Rosensalmler; Schmucksalmler
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Characiformes
  • Familie: Characidae
  • Gattung: Hyphessobrycon
  • Größe/Länge: 3,5 bis 4 cm
  • Gewicht: Nicht spezifisch erwähnt
  • Merkmale: Hoher, seitlich abgeflachter Körper; spitz ausgezogene Flossen bei Männchen
  • Lebensraum: Gebirgsflüsse in Nord-Südamerika; insbesondere Guyana
  • Verhalten: Schwarmfisch; friedlich
  • Gefährdung: Nicht bedroht
  • Möglichkeit der Haltung: Gut geeignet für Gemeinschaftsaquarien; Mindestbeckengröße 60 cm

Aussehen und physische Merkmale des Ziersalmlers

Der Ziersalmler, oft auch als Rosensalmler bezeichnet, zeichnet sich durch eine zarte Pastell-Rosa Körperfärbung aus. Diese wird durch stellenweise rote Akzente, die auf der Körperoberfläche verteilt sind, ergänzt. Eine charakteristische weiß eingefasste Rückenflosse verleiht diesem Fisch eine zusätzlich elegante Erscheinung.

Der Körper des Ziersalmlers ist rautenförmig und zeigt eine deutlich hochrückige Struktur. Seitlich ist er stark abgeflacht, was zu seinem schlanken und aerodynamischen Aussehen beiträgt. Die spezifische Körperform ist ein entscheidender Unterschied zu einigen verwandten Salmlerarten, die oft weniger hochrückig sind.

Was die Größe betrifft, erreicht der Ziersalmler im Aquarium oftmals eine Länge von bis zu 5,5 Zentimetern. Es gibt einen bemerkenswerten Geschlechtsdimorphismus bei dieser Art: Weibchen tendieren dazu, etwas kleiner zu bleiben und sind in ihrer Farbgebung oft weniger intensiv als die Männchen, die durch leuchtendere Farben und längere Flossen auffallen. Die Männchen weisen zum Beispiel häufig spitz ausgezogene Rückenflossen auf, während diese bei den Weibchen abgerundet sind.

Das Gewicht eines einzelnen Ziersalmlers ist, wie bei vielen kleineren Süßwasserfischen, eher unerheblich, da sie zu den leichteren Zierfischen gehören. Die Farbakzentuierung und Flossenform machen sie jedoch zu einem ansprechenden Blickfang in heimischen Aquarien, besonders in Gruppen, wo ihre ästhetische Wirkung durch das Zusammenspiel der Farben verstärkt wird. Zusammengefasst ist der Ziersalmler in seiner Erscheinung ein Paradebeispiel für die Schönheit und Eleganz kleiner Zwergsäugetiere in heimischen Aquarien.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der Ziersalmler, auch bekannt als Rosensalmler oder Weißflossen-Schmucksalmler, stammt ursprünglich aus den Gewässern Südamerikas. Seine natürliche Verbreitung erstreckt sich über das Essequibo, Corantijn und das Surinamebecken. Diese Fischart wurde erstmals in den Gebirgsflüssen von Guyana identifiziert, wo sie in seiner Heimat gesichtet und beschrieben wurde.

In diesen geografischen Regionen kommt der Ziersalmler in einem sehr spezifischen biologischen Umfeld vor. Er bewohnt hauptsächlich weiche bis mittelharte Gewässer, die meist einen pH-Wert von 5,5 bis 8,5 aufweisen. Die Gesamthärte dieser Gewässer liegt im Bereich von 2 bis 20°dH und die Karbonathärte bewegt sich zwischen 2 bis 15°dH. Die Wassertemperaturen in seinem Lebensraum variieren typischerweise zwischen 23 und 27 °C.

Der Lebensraum des Ziersalmlers umfasst vor allem fließende Gewässer, die durch eine reichhaltige Vegetation und vielfältige Unterwasserstrukturen gekennzeichnet sind. Diese Fische fühlen sich in Gebieten wohl, die Rückzugsmöglichkeiten bieten, wie Wurzeln und Steine. Das Vorhandensein von Pflanzen ist für Ziersalmler wichtig, da sie dort nicht nur Schutz finden, sondern auch Nahrung suchen können.

Die Ziersalmler sind gesellige Schwarmfische und bevorzugen das Leben in Gruppen, was ihnen in ihrer natürlichen Umgebung Sicherheit bietet. Diese Verhaltensweise hat sich evolutionär entwickelt, um die Überlebenschancen gegen Raubtiere zu erhöhen.

Verhalten in der Wildniss

Ziersalmler sind vorwiegend tagaktiv und nutzen die hellen Stunden des Tages, um ihre Umgebung zu erkunden und Futter zu suchen. Sie sind lebhaft, was sie perfekt für das Herzstück eines gutbeleuchteten Aquariums macht. Diese Fische neigen dazu, die oberen und mittleren Wasserschichten zu bevorzugen und benötigen ausreichend Platz, um in Schwärmen zu schwimmen.

Beim Jagd- und Ernährungsverhalten zeigen Ziersalmler omnivore Tendenzen. Sie ernähren sich sowohl von kleinen Insekten als auch von pflanzlichem Material. Fliegenlarven, Mückenlarven und Artemia gehören zu ihren bevorzugten Mahlzeiten, die durch pflanzenbasierte Flockenfutter ergänzt werden können. Ihr Futterverhalten ist relativ unauffällig, da sie alles fressen, was ihnen angeboten wird und in ihrer natürlichen Umgebung leicht finden können. Das bedeutet, dass ihr Futterplan im Aquarium vielfältig sein sollte, um ihre Ernährungsbedürfnisse vollständig zu decken. In Gruppen sind sie beim Jagen effektiver und unterstützen so ihr wachsendes Gruppenverhalten.

Die Fortbewegung der Ziersalmler ist durch elegantes und schnelles Schwimmen gekennzeichnet. In freier Wildbahn legen sie große Strecken in Schwärmen zurück, was im heimischen Aquarium durch ausreichend Schwimmraum simuliert werden sollte. Klettern oder Springen gehört nicht zu ihrem Verhaltensrepertoire, da Salmler reine Schwimmfische sind. Das Schwimmen in Formation und die gleichzeitige Navigation durch die Umgebung helfen ihnen, sich vor Fressfeinden zu schützen und Nahrung effizient aufzuspüren.

Sozialverhalten ist ein markantes Merkmal des Ziersalmlers, da sie ausgeprägte Schwarmtiere sind. Diese Fische ziehen es vor, in Gruppen von mindestens zehn Individuen zu leben, was ihnen zudem Sicherheit vermittelt. Sie zeigen wenig bis gar keine Territorialität, wodurch sie friedlich mit anderen Arten zusammenleben können, die ähnliche Bedingungen bevorzugen. Kommunikation erfolgt hauptsächlich durch Körpersprache und Farbveränderungen, welche ihre soziale Interaktion unterstützen und in der Gruppe gehalten werden sollten, um Wohlbefinden zu gewährleisten.

In der folgenden Liste ist das Verhalten des Ziersalmlers zusammengefasst:

  • Aktivitätszeiten: Tagaktiv
  • Jagd- und Ernährungsverhalten: Omnivore, unauffälliges Fressverhalten
  • Fortbewegungsarten: Schnelles Schwimmen, kein Klettern oder Springen
  • Sozialverhalten und Territorialität: Schwarmfisch, wenig territorial
  • Kommunikationsformen: Körpersprache, Farbveränderungen

Wusstest du, dass der Zierbuntbarsch (Laetacara dorsigera) eine faszinierende Brutpflege zeigt? Die Eltern sind äußerst fürsorglich und bewachen ihre Eier sowie die geschlüpften Jungfische intensiv, indem sie sie vor möglichen Fressfeinden schützen!

Artenschutz und Gefährdung

Ziersalmler, auch bekannt als Rosensalmler, haben derzeit keinen speziellen Gefährdungsstatus laut der IUCN. Dennoch sind die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auch für diese Art von Bedeutung. Während sie nicht als bedroht eingestuft sind, könnte sich ihr Status in der Zukunft ändern, wenn Umwelteinflüsse und Lebensraumverluste zunehmen.

Eine der Hauptbedrohungen für Ziersalmler ist der Verlust von Lebensräumen. Diese Fischart kommt hauptsächlich in den Süßgewässerregionen Südamerikas vor, die zunehmend durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt werden. Die Abholzung und Zerstörung des natürlichen Lebensraums sowie die Verschmutzung von Gewässern durch industrielle und landwirtschaftliche Abwässer tragen erheblich zum Rückgang der natürlichen Populationen bei. Klimaveränderungen können zudem die Wasserstände von Flüssen und Seen beeinflussen, was ebenfalls negative Auswirkungen auf die Lebensräume dieser Fische hat.

Der internationale Handel mit Aquarienfischen stellt zwar eine Einkommensquelle für viele lokale Gemeinschaften dar, birgt jedoch auch Risiken für die Wildbestände von Ziersalmlern. Unkontrollierter Fang kann zu einem erheblichen Populationsrückgang führen. Auch wenn diese Art sich in Gefangenschaft leicht vermehren lässt, sind nachhaltige Fangpraktiken entscheidend, um ihre Bestände zu schützen.

Diverse Schutzmaßnahmen und Zuchtprogramme zielen darauf ab, diese Fischart zu bewahren. Zoos und Aquarien weltweit betreiben erfolgreich Zuchtprogramme, um stabile Populationen in kontrollierten Umgebungen aufrechtzuerhalten. Diese Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle, indem sie die Öffentlichkeit über die Bedrohungen und den Schutz der Ziersalmler informieren. Darüber hinaus setzen sich Naturschutzorganisationen dafür ein, lokale Gemeinschaften in Südamerika zu unterstützen, nachhaltige Praktiken zu entwickeln, die sowohl ihre Lebensgrundlagen sichern als auch den Erhalt der Fischbestände ermöglichen.

Artenschutz und Gefährdung

Ziersalmler, auch bekannt als Rosensalmler, haben derzeit keinen speziellen Gefährdungsstatus laut der IUCN. Dennoch sind die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auch für diese Art von Bedeutung. Während sie nicht als bedroht eingestuft sind, könnte sich ihr Status in der Zukunft ändern, wenn Umwelteinflüsse und Lebensraumverluste zunehmen.

Eine der Hauptbedrohungen für Ziersalmler ist der Verlust von Lebensräumen. Diese Fischart kommt hauptsächlich in den Süßgewässerregionen Südamerikas vor, die zunehmend durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt werden. Die Abholzung und Zerstörung des natürlichen Lebensraums sowie die Verschmutzung von Gewässern durch industrielle und landwirtschaftliche Abwässer tragen erheblich zum Rückgang der natürlichen Populationen bei. Klimaveränderungen können zudem die Wasserstände von Flüssen und Seen beeinflussen, was ebenfalls negative Auswirkungen auf die Lebensräume dieser Fische hat.

Der internationale Handel mit Aquarienfischen stellt zwar eine Einkommensquelle für viele lokale Gemeinschaften dar, birgt jedoch auch Risiken für die Wildbestände von Ziersalmlern. Unkontrollierter Fang kann zu einem erheblichen Populationsrückgang führen. Auch wenn diese Art sich in Gefangenschaft leicht vermehren lässt, sind nachhaltige Fangpraktiken entscheidend, um ihre Bestände zu schützen.

Diverse Schutzmaßnahmen und Zuchtprogramme zielen darauf ab, diese Fischart zu bewahren. Zoos und Aquarien weltweit betreiben erfolgreich Zuchtprogramme, um stabile Populationen in kontrollierten Umgebungen aufrechtzuerhalten. Diese Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle, indem sie die Öffentlichkeit über die Bedrohungen und den Schutz der Ziersalmler informieren. Darüber hinaus setzen sich Naturschutzorganisationen dafür ein, lokale Gemeinschaften in Südamerika zu unterstützen, nachhaltige Praktiken zu entwickeln, die sowohl ihre Lebensgrundlagen sichern als auch den Erhalt der Fischbestände ermöglichen.

Haltung in der Aquaristik

Ziersalmler sind eine beliebte Fischart in der Aquaristik und gehören zu den Schwarmfischen. Sie sollten in Gruppen von mindestens sieben bis zehn Exemplaren gehalten werden, damit sie ihr natürliches Schwarmverhalten entfalten können. Das Aquarium für diese Fischart sollte mindestens 60 Liter umfassen, um ausreichend Schwimmraum zu bieten. Aquarien mit dichter Bepflanzung, wie zum Beispiel mit Javafarn, sind besonders geeignet, um den Ziersalmlern Versteckmöglichkeiten und ein naturnahes Umfeld zu bieten.

Der optimale Wasserbereich für die Haltung von Ziersalmlern liegt bei Temperaturen zwischen 24°C und 27°C. Der pH-Wert des Wassers sollte sich im Bereich von 6,0 bis 7,5 bewegen, wobei eine Gesamthärte zwischen 5° und 20° dGH ideal ist. Weicher und leicht saurer Zustand des Wassers ist bevorzugt, da es den natürlichen Lebensraum der Ziersalmler am besten simuliert.

Vergesellschaftungen mit anderen Salmler-Arten oder friedlichen Fischen wie Welsen und Zwergbuntbarschen sind problemlos möglich. Allerdings sollten aggressive oder sehr große Fische vermieden werden, da sie den Ziersalmlern Stress bereiten könnten. Die Fische akzeptieren sowohl Lebend- als auch Trockenfutter, was die Gestaltung ihrer Ernährung erleichtert.

Es gibt keine spezifischen rechtlichen Einschränkungen oder Verbote bezüglich der Haltung von Ziersalmlern im privaten Aquarium. Dennoch gilt, dass alle Tierhalter die Verpflichtung haben, die Haltungsbedingungen artgerecht zu gestalten, um das Wohlbefinden der Tiere sicherzustellen. Eine artgerechte Haltung ist nicht nur gesetzlich erforderlich, sondern auch unerlässlich, um die Gesundheit der Fische zu bewahren.

Gesundheit und Pflege des Ziersalmlers

Ziersalmler sind beliebte Süßwasserzierfische, die unter idealen Bedingungen im Aquarium bis zu 3 Jahre alt werden können. Diese Fische benötigen besondere Pflege, um ihre Gesundheit zu erhalten und Stress oder Krankheiten zu vermeiden. Ein entscheidender Aspekt ist die Eingewöhnung neuer Fische, da ein plötzlicher Wechsel in eine neue Umgebung für Ziersalmler belastend sein kann, was zu Krankheitssymptomen führen könnte.

Die Erhaltung der Wasserqualität ist von größter Bedeutung für die Gesundheit von Ziersalmlern. Eine regelmäßige Überprüfung der Wasserparameter wie pH-Wert (5,5 bis 7,5), Temperatur (22 bis 28 °C) und Härtegrad stellt sicher, dass die Lebensbedingungen optimal sind. Unzureichende Wasserqualität kann Krankheiten begünstigen und den Stresspegel der Fische erhöhen. Das Einsetzen eines Torffilters und die Zugabe von Seemandelbaumblättern unterstützt die Wasseraufbereitung und stärkt die Gesundheit der Tiere.

Es ist wichtig, Anzeichen von Stress oder Krankheit frühzeitig zu erkennen, da Ziersalmler ihre Symptome oft verdecken. Häufige Krankheiten sind Infektionen durch Parasiten oder bakterielle Erkrankungen, die durch trübes Wasser oder Fehlfütterung begünstigt werden. Symptome können Flossenfäule, weiße Flecken auf der Haut oder verändertes Schwimmverhalten sein. In solchen Fällen ist die sofortige Isolierung des betroffenen Fisches und die Behandlung mit geeigneten Medikamenten erforderlich.

Zur Vorbeugung von Krankheiten sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Ziersalmler sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliches Futter als auch Frost- und Lebendfutter an. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, unnötiges Futter im Becken zu vermeiden, da es die Wasserqualität verschlechtert und so das Krankheitsrisiko erhöht.

Regelmäßige Reinigung des Aquariums gehört ebenfalls zur allgemeinen Pflege. Ein Wasserwechsel von etwa 20% wöchentlich hilft, die Schadstoffkonzentration niedrig zu halten. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die neuen Wassermengen eine ähnliche Temperatur wie das bestehende Wasser haben, um Temperaturschocks zu vermeiden.

Schließlich ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. In vielen Ländern ist die Haltung von Ziersalmlern ohne Genehmigung erlaubt, dennoch sollten sich Halter stets über lokale Gesetze informieren, besonders wenn Fische aus Wildfängen stammen. Überdies fördern nur artgerechte Haltungsbedingungen das Wohlbefinden der Fische und ein harmonisches Miteinander im Aquarium.

Fortpflanzung und Zucht

Ziersalmler, auch bekannt als Rosensalmler, sind beliebte Fische in der Aquaristik, die sich unter bestimmten Bedingungen erfolgreich vermehren können. Zur Fortpflanzung benötigen sie weiches, leicht saures Wasser, wobei die Wassertemperatur etwas erhöht werden sollte. Diese Bedingungen können optimal in einem separaten Zuchtbecken geschaffen werden, das eine Mindesthöhe von 30 cm und weiches Wasser unter 6°dGH aufweist. Während der Balz zeigt das Männchen ein auffälliges Brutkleid, um das Weibchen zu beeindrucken und zur Paarung zu motivieren.

Nach erfolgreicher Balz legt das Weibchen die Eier ab, während das Männchen diese befruchtet. Es ist ratsam, die erwachsenen Fische nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken zu entfernen, um die Eier vor dem Gefressenwerden zu schützen. Die Eier entwickeln sich innerhalb weniger Tage zu Larven, die zunächst noch auf ihren Dottersack angewiesen sind. Nach etwa drei bis vier Tagen schlüpfen die Jungfische und beginnen, frei zu schwimmen.

Die Aufzucht der Jungtiere erfordert besondere Sorgfalt. In den ersten Lebenswochen sollten sie mit fein gemahlenem Futter oder speziell für Jungfische geeignetem Flüssigfutter gefüttert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Lebendfutter wie Artemia-Nauplien zu verwenden, das für das Wachstum und die Entwicklung der Jungtiere äußerst vorteilhaft ist. Die Wasserqualität muss während dieser Zeit konstant hoch gehalten werden, um die Gesundheit der Jungfische zu gewährleisten.

Mit zunehmendem Alter durchlaufen die Jungfische eine Metamorphose, bei der sie ihre endgültige Körperform und Färbung annehmen. Dies geschieht in der Regel innerhalb von zwei bis drei Monaten, abhängig von den Umweltbedingungen und der Nahrungsversorgung. Eine regelmäßige Überwachung der Wasserparameter und des Futterangebots ist während dieser Phase entscheidend für eine erfolgreiche Aufzucht.

Ziersalmler sind keine bedrohte Tierart, daher bestehen keine gesetzlichen Einschränkungen bei der privaten Zucht. Allerdings ist es wichtig, die Anzahl der Ziersalmler in einem Aquarium gut zu planen. Diese Fische sind Schwarmtiere und fühlen sich in Gruppen von 5 bis 7 oder mehr besonders wohl, was ihr Wohlbefinden sowie ihre Bereitschaft zur Fortpflanzung fördern kann. Für die Zucht sind kein Einfuhrverbot oder besondere rechtliche Auflagen bekannt, was Hobby-Aquarianern die Zucht erleichtert, solange die artgerechte Haltung gewährleistet ist.

Tipps aus der Praxis

Eine der wichtigsten Grundlagen für die erfolgreiche Haltung von Ziersalmlern ist die Bereitstellung eines geeigneten Lebensraums im Aquarium. Der Ziersalmler benötigt ein gut bepflanztes Becken mit ausreichend Schwimmraum. Pflanzen wie Javafarn und Wasserkelch sind hierbei empfehlenswert, da sie dem Ziersalmler Rückzugsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig sollte der Bodengrund dunkel gewählt werden, da dies die Farben der Fische besser zur Geltung bringt.

Ein häufiger Fehler, den viele Halter machen, ist die falsche Vergesellschaftung der Ziersalmler mit aggressiven oder viel größeren Fischarten. Diese Fische sind friedliche Schwarmfische und sollten daher nicht mit Arten gehalten werden, die sie bedrängen könnten. Eine verlässliche Vergesellschaftung kann mit anderen friedlichen Fischarten wie Glühlichtsalmlern oder kleineren Welsen erfolgen.

Technische Ausstattung und Zubehör spielen eine wesentliche Rolle bei der Haltung von Ziersalmlern. Eine Wasserfilterung mit leichter Strömung ist entscheidend, denn sie bevorzugen klares, leicht strömendes Wasser. Zudem empfiehlt sich ein Heizer, um die Wassertemperatur konstant zwischen 24 und 28 Grad Celsius zu halten, was ihren natürlichen Bedingungen entspricht. Eine gut eingestellte LED-Beleuchtung kann helfen, den Tag-Nacht-Rhythmus der Fische zu simulieren und fördert ein gesundes Pflanzenwachstum.

Rechtliche Rahmenbedingungen sind rar, aber es ist wichtig, dass keine Wildfänge gekauft werden, um den Bestand in natürlichen Habitaten zu schützen. Ziersalmler sind weitestgehend Nachzuchten, trotzdem sollte immer Bezug auf die Herkunft der Tiere genommen werden, um die natürlichen Populationen nicht zu gefährden. Ein gesundes Gleichgewicht im Aquarium fördert auch der regelmäßige Wasserwechsel, idealerweise wöchentlich etwa 10 bis 20 Prozent des Wassers.

Während viele Halter versuchen, Ziersalmler zur Zucht zu bringen, sind diese dafür bekannt, sehr erfolgreiche Laichräuber zu sein. Es ist daher selten, dass Nachwuchs im allgemeinen Becken überlebt. Will man ernsthaft züchten, sollte ein separates Aufzuchtbecken mit Laichschutznetz genutzt werden, um den Nachwuchs vor den Elternfischen zu schützen.

© 2024 DieWasserwelt.de c/o Robin GmbH