Zwergbärbling (Boraras urophthalmoides)

Bildquelle: Pavaphon Supanantananont / shutterstock.com

Der Zwergbärbling, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Boraras urophthalmoides, ist ein kleiner Süßwasserfisch, der sich hervorragend für die Haltung in heimischen Aquarien eignet. Ursprünglich stammt er aus den warmen, flachen Gewässern Südostasiens, insbesondere in Thailand, Kambodscha und Vietnam. Mit einer Länge von lediglich 2 bis 3 cm gehört er zu den kleinsten Aquarienfischen weltweit. Seine geringe Größe und sein aktives Schwarmverhalten machen ihn zu einer beliebten Wahl für Nano-Aquarien. Dabei ist der Zwergbärbling in einer Gruppe von mindestens 10 Artgenossen am glücklichsten und zeigt sein lebendiges Verhalten am deutlichsten. In Bezug auf die Haltungsbedingungen bevorzugt er leicht saures bis neutrales Wasser mit einer Temperatur zwischen 23 und 27 Grad Celsius. Erkennen kannst du ihn an seiner rot-orange gefärbten Grundfarbe mit einem markanten schwarzen Längsband. Wichtig ist, dass ihm abwechslungsreiche und feine Nahrung angeboten wird, um seine Gesundheit und Vitalität zu fördern.

Zusammenfassung

  • Der Zwergbärbling erreicht eine maximale Länge von etwa 3 cm und zählt zu den kleinsten Aquarienfischen.
  • Er stammt aus Südostasien, insbesondere Thailand, Kambodscha und Vietnam.
  • Die Fische zeigen ein lebhaftes Schwarmverhalten und sollten in Gruppen von mindestens 10 Tieren gehalten werden.
  • Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad Celsius und leicht saures bis neutrales Wasser mit einem pH-Wert von 6,0-7,5.
  • Das Durchschnittsalter dieser Fische liegt bei etwa 3-5 Jahren.
  • Sowohl Lebendfutter als auch Trockenfutter in kleinen Partikeln sind für die Ernährung geeignet.
  • Aufgrund ihrer Beliebtheit sind sie oft preiswert und leicht in der Anschaffung mit Preisen um 3 bis 4 Euro pro Fisch.

Fakten zum Zwergbarsch

  • Wissenschaftlicher Name: Pseudochromis fridmani
  • Deutsche Namen: Fridmans Zwergbarsch; König-Salomon-Zwergbarsch; König-Salomon-Fischchen
  • Stamm: Chordata
  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Pseudochromidae
  • Gattung: Pseudochromis
  • Größe/Länge: bis zu 6 cm
  • Gewicht: nicht spezifisch dokumentiert
  • Merkmale: leuchtend purpur-violette Färbung; leichte Größenunterschiede zwischen Männchen und Weibchen
  • Lebensraum: Rotes Meer; westlicher Indischer Ozean; Tiefen bis ca. 60 Meter
  • Verhalten: friedlich; verträglich mit anderen Aquarienbewohnern; hat Vorlieben für bestimmte Plätze im Aquarium
  • Gefährdung: nicht gefährdet
  • Möglichkeit der Haltung: geeignet für Meerwasseraquarien; benötigt Versteckmöglichkeiten und ausreichend Schwimmraum

Aussehen und physische Merkmale des Zwergbarschs

Der Zwergbarsch, eine kleine Fischart des Roten Meeres, zeigt eine markante Färbung, die ihn in jedem Aquarium zum Blickfang macht. Die Grundfarbe des Zwergbarsches bewegt sich zwischen leuchtendem Purpur und Violett. Diese intensive Färbung verleiht ihm ein auffälliges Erscheinungsbild, das durch gelbe Akzente hervorgehoben werden kann, besonders an den Flossen, die dem Fisch zusätzliche visuelle Tiefe verleihen.

Die Körperform des Zwergbarsches ist langgestreckt und schlank, was ihm eine elegante Ausstrahlung verleiht. Der Fisch erreicht eine maximale Größe von etwa 7 bis 8 cm, wobei die Männchen geringfügig größer als die Weibchen werden können. Im Vergleich zu verwandten Arten, die oft durch kräftigere Körperformen gekennzeichnet sind, bleibt der Zwergbarsch schlank und wendig.

Besonders auffällig ist die lange Rückenflosse des Zwergbarsches. Diese erstreckt sich beinahe über die gesamte Länge des Körpers und unterstreicht die elegante Form des Fisches. Männliche Exemplare können ein besonderes Merkmal aufweisen: Eine Art Schwert am unteren Teil der Schwanzflosse, das sie von den Weibchen unterscheidet.

Der Zwergbarsch gehörte zur Gattung der Pseudochromis und zeigt ein äußeres Detail, das über seine Schönheit hinausgeht: Eine hervorstehende Nase verleiht ihm einen einzigartigen Ausdruck, der ihn von anderen Zwergbarsch-Arten abhebt. Diese physischen Merkmale, zusammen mit seiner kontrastreichen Färbung, machen den Zwergbarsch zu einem beliebten Bewohner von Meerwasseraquarien.

Herkunft und natürlicher Lebensraum

Abbildung: Nachbildung eines typischen Lebensraums (generiert mit KI)

Der König Salomon Zwergbarsch ist ein faszinierender Fisch, der seinen Ursprung im Korallenriffhabitat der Salomon-Inseln hat. Diese Region ist bekannt für ihre reiche Artenvielfalt und die lebhaften Farben der Meeresbewohner. Der Zwergbarsch ist vor allem in den Gewässern um die Salomonen und den umliegenden pazifischen Inseln verbreitet. Weitere Vorkommen finden sich in den Gewässern vor Neuguinea und den Klippen von Mikronesien.

In seinem natürlichen Lebensraum lebt der Zwergbarsch in Tiefen von bis zu 60 Metern. Er bevorzugt steile Felsen und Überhänge, die ihm als Versteck dienen. Diese Umgebung ist entscheidend für sein Überleben, da er dort Nahrung finden und sich vor Fressfeinden schützen kann. Zudem sind die Verstecke wichtig für seine Fortpflanzung, da er in solchen Gebieten gut gedeihen kann.

Die aquatischen Landschaften, in denen der Zwergbarsch lebt, sind oft durch bunte Korallenriffe und komplexe Unterwasserstrukturen geprägt. Diese bieten nicht nur einen idealen Lebensraum, sondern auch ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Durch die Kombination aus aktiven Jagdverhalten und territorialer Verteidigung ist der Zwergbarsch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems in diesen Gewässern.

Die Nachbildung seines Lebensraums im Aquarium erfordert viele steile Steinaufbauten und Verstecke. Der König Salomon Zwergbarsch lebt in Gruppen, die in der Natur häufig aus einem Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Diese Struktur muss auch im heimischen Aquarium berücksichtigt werden, um das natürliche Verhalten der Tiere zu fördern.

Verhalten in der Wildniss

Der Zwergbarsch ist ein eher tagaktives Tier, das seine Aktivitäten hauptsächlich bei Tageslicht entfaltet. In der Natur bewohnt er oft Riffwände, wo er sich geschickt zwischen den Korallen bewegt. Auch im Aquarium zeigt dieser Fisch ein ähnliches Verhalten und bleibt tagsüber aktiv.

Sein Jagdverhalten ist opportunistisch und effektiv. In seiner natürlichen Umgebung jagt der Zwergbarsch vor allem kleine Garnelen, Rüsselflohkrebse, Asseln und Borstenwürmer. Im Aquarium stellt er seine Vorliebe für fleischliche Nahrung durch die Annahme von Frostfutter, Granulat und Flocken unter Beweis. Auffallend ist seine Fähigkeit, präzis zuzuschlagen und Beute schnell zu ergreifen, was ihn zu einem effizienten Jäger macht. Dieser Allesfresser zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit bezüglich seiner Nahrungsquelle, wobei er seine Strategie je nach Verfügbarkeit der Beute ändert. Auch seine Schwimmweise ist bemerkenswert; der Zwergbarsch bewegt sich vor allem durch pfeilschnelles Gleiten über kurze Distanzen. Das Schwimmen ist seine bevorzugte Art der Fortbewegung, um sich schnell von Versteck zu Versteck zu bewegen und Beute zu fangen.

Im Hinblick auf das Sozialverhalten kann der Zwergbarsch als friedlich beschrieben werden. Er lebt sowohl als Einzelgänger als auch in Paarhaltung, wobei die Paarhaltung friedlicher und natürlicher ist. Territorialverhalten zeigt er nur gegenüber unmittelbaren Bedrohungen seiner bevorzugten Verstecke. Kommunikation erfolgt vor allem durch Farbsignale; der Zwergbarsch verändert seine Leuchtkraft, um Artgenossen zu warnen oder um seine Dominanz zu unterstreichen.

Zusammenfassend lässt sich das Verhalten des Zwergbarsches wie folgt zusammenfassen:

  • Tagaktiv, nutzt Tageslicht zur Nahrungssuche
  • Jagt kleine Krebstiere und Würmer, nimmt im Aquarium auch Frostfutter
  • Schwimmender Jäger, nutzt Geschwindigkeit und Präzision
  • Friedliches Sozialverhalten, Einzel- und Paarhaltung möglich
  • Wehrt Eindringlinge in seinem Territorium ab
  • Nutzt Farbveränderungen zur Kommunikation

Wusstest du, dass der Längsband-Zwergbärbling (Boraras urophthalmoides) bei seinen nur 3 cm Körperlänge ein faszinierendes Schwarmverhalten zeigt? Diese kleinen Fische leben in Gruppen und bewegen sich zusammen, was für ein lebhaftes und ansprechendes Bild in jedem Aquarium sorgt!

Artenschutz und Gefährdung

Der Zwergbarsch, auch bekannt als Pseudochromis fridmani, wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft. Ihr Lebensraum sind vor allem Korallenriffe im Indopazifik, wo sie in Gruppen von sechs bis zehn Tieren leben. Das gewährleistet eine gewisse Resistenz gegen Umweltveränderungen, jedoch nicht gegen alle Bedrohungen, die ihnen potentiell drohen können.

Die Hauptbedrohungen für den Zwergbarsch resultieren aus menschlichen Aktivitäten wie Habitatverlust und Klimawandel. Zerstörung von Korallenriffen durch Tourismus, Küstenentwicklung und Verschmutzung tragen zum Rückgang von geeigneten Lebensräumen bei. Auch der Klimawandel beeinflusst die Meeresumgebung, was zu Veränderungen in den Ökosystemen führen kann, die den Lebensraum des Zwergbarsches beeinträchtigen.

Ein weiterer Punkt ist der Handel mit Meerwasserfischen, der zwar überwiegend legal erfolgt, jedoch bei unachtsamer Praxis zur Destabilisierung lokaler Populationen führen könnte. Der Handel mit Fischen für Aquarien ist weit verbreitet, und auch der Zwergbarsch ist in Aquarien sehr beliebt. Daher ist es wichtig, nachhaltige Fangmethoden zu etablieren.

Zum Schutz des Zwergbarsches sind verschiedene Maßnahmen denkbar, die unter anderem in der Förderung nachhaltiger Fangpraktiken bestehen. Auch Zuchtprogramme in Aquarien tragen dazu bei, den Druck auf die Wildpopulationen zu verringern. Die Nachzucht gestaltet sich relativ unkompliziert, da Zwergbarsche sich in Gefangenschaft gut vermehren lassen.

Um den Zwergbarsch weiterhin zu schützen, ist eine internationale Zusammenarbeit notwendig, um wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln und durchzusetzen. Dazu gehören auch die Überwachung der Populationen in der Wildnis und die Unterstützung von Programmen, die den Erhalt ihrer Lebensräume fördern.

Artenschutz und Gefährdung

Der Zwergbarsch, auch bekannt als Pseudochromis fridmani, wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft. Ihr Lebensraum sind vor allem Korallenriffe im Indopazifik, wo sie in Gruppen von sechs bis zehn Tieren leben. Das gewährleistet eine gewisse Resistenz gegen Umweltveränderungen, jedoch nicht gegen alle Bedrohungen, die ihnen potentiell drohen können.

Die Hauptbedrohungen für den Zwergbarsch resultieren aus menschlichen Aktivitäten wie Habitatverlust und Klimawandel. Zerstörung von Korallenriffen durch Tourismus, Küstenentwicklung und Verschmutzung tragen zum Rückgang von geeigneten Lebensräumen bei. Auch der Klimawandel beeinflusst die Meeresumgebung, was zu Veränderungen in den Ökosystemen führen kann, die den Lebensraum des Zwergbarsches beeinträchtigen.

Ein weiterer Punkt ist der Handel mit Meerwasserfischen, der zwar überwiegend legal erfolgt, jedoch bei unachtsamer Praxis zur Destabilisierung lokaler Populationen führen könnte. Der Handel mit Fischen für Aquarien ist weit verbreitet, und auch der Zwergbarsch ist in Aquarien sehr beliebt. Daher ist es wichtig, nachhaltige Fangmethoden zu etablieren.

Zum Schutz des Zwergbarsches sind verschiedene Maßnahmen denkbar, die unter anderem in der Förderung nachhaltiger Fangpraktiken bestehen. Auch Zuchtprogramme in Aquarien tragen dazu bei, den Druck auf die Wildpopulationen zu verringern. Die Nachzucht gestaltet sich relativ unkompliziert, da Zwergbarsche sich in Gefangenschaft gut vermehren lassen.

Um den Zwergbarsch weiterhin zu schützen, ist eine internationale Zusammenarbeit notwendig, um wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln und durchzusetzen. Dazu gehören auch die Überwachung der Populationen in der Wildnis und die Unterstützung von Programmen, die den Erhalt ihrer Lebensräume fördern.

Haltung in der Aquaristik

Der Zwergbarsch erweist sich in der Aquaristik als relativ pflegeleichter Meeresbewohner, der sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Aquarianer geeignet ist. Er kann in Einzel-, Paar- und Gruppenhaltung gepflegt werden. Wichtig ist ein ausreichend großes Aquarium, mindestens 300 Liter für eine Gruppenhaltung, das gut strukturiert ist und zahlreiche Versteckmöglichkeiten bietet. Die Wassertemperaturen sollten zwischen 24 und 28 Grad Celsius gehalten werden.

Ein Vorteil der Haltung des Zwergbarsch in der Aquaristik ist seine relative Unempfindlichkeit gegenüber schwankenden Wasserqualitäten, was ihn robuster gegenüber anderen Aquarienfischen macht. Er eignet sich zudem für die Vergesellschaftung mit anderen Fischen, zeigt sich jedoch bei territorialen Konflikten dominant. Daher ist eine sorgfältige Auswahl von Mitbewohnern essentiell.

Rechtlich gibt es keine spezifischen Bestimmungen, die die Haltung des Zwergbarsch in privaten Aquarien einschränken oder verbieten. Er ist nicht als gefährdete Art gelistet, was die Beschaffung über den Fachhandel erleichtert. Trotzdem sollten potenzielle Halter sicherstellen, dass die Fische aus verantwortungsvoller Zucht stammen und keine Umwelt- oder Artenschäden verursachen.

Fütterungstechnisch nimmt der Zwergbarsch problemlos Artemia oder andere Salzwasserkrebschen an. Wichtig ist eine abwechslungsreiche Ernährung, um seine Gesundheit und Farbenpracht zu erhalten. Halter sollten zudem darauf achten, dass ausreichend Futterstellen vorhanden sind, um Futterkämpfe unter den Zwergbarschen zu vermeiden.

Insgesamt ist der Zwergbarsch ein attraktiver und pflegeleichter Fisch für Meerwasseraquarien, solange die Grundbedürfnisse in Bezug auf Raum, Struktur und Ernährung berücksichtigt werden. Dennoch sollte stets ein gewisses Maß an Wissen und Erfahrung vorhanden sein, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

Gesundheit und Pflege des Zwergbarschs

Die optimale Pflege des Zwergbarschs im Aquarium erfordert spezifische Bedingungen, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein Aquarium mit mindestens 150 Litern Volumen ist notwendig, da der Zwergbarsch Platz zum Schwimmen und sich zurückziehen benötigt. Die Wassertemperatur sollte stabil zwischen 24 und 27 Grad Celsius gehalten werden, während der pH-Wert zwischen 8,1 und 8,4 liegen sollte. Eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Wasserparameter ist unerlässlich, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Solche präventiven Maßnahmen sind essenziell, da Stress die Anfälligkeit für Krankheiten erheblich erhöhen kann.

Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen zählen bakterielle Infektionen und Parasitenbefall. Eine oft beobachtete Krankheit ist die Ichthyophthirius multifiliis, auch bekannt als Weißpünktchenkrankheit, die durch kleine weiße Flecken auf den Kiemen und Flossen gekennzeichnet ist. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch spezielle Medikamente aus dem Fachhandel und einer Erhöhung der Wassertemperatur, um den Entwicklungszyklus der Parasiten zu unterbrechen. Eine wichtige vorbeugende Maßnahme zur Reduzierung des Krankheitsrisikos ist die Quarantäne neuer Aquarienbewohner, um die Einschleppung von Krankheiten zu verhindern.

Die Ernährung des Zwergbarschs sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein, um seine Vitalität zu unterstützen. Zu den geeigneten Nahrungsmitteln zählen Lebend- oder Frostfutter wie Artemia, Mysis und Krill, die regelmäßig zugefüttert werden sollten. Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass keine Überfütterung stattfindet, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen.

Regelmäßige Hygienemaßnahmen im Aquarium sind von größter Bedeutung, um einen sauberen Lebensraum für den Zwergbarsch zu gewährleisten. Dazu gehört der regelmäßige Austausch eines Teils des Aquarienwassers sowie die Reinigung von Filtern und Dekorationsgegenständen, um Ablagerungen und Algenbildung zu vermeiden, die die Wasserqualität negativ beeinflussen können. Eine saubere Umgebung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern hilft auch, Erkrankungen vorzubeugen.

Im Hinblick auf die rechtlichen Anforderungen muss beachtet werden, dass die Zwergbarsch-Haltung nicht gegen bestehende Naturschutzbestimmungen verstoßen darf. Der Erwerb sollte nur von seriösen Züchtern oder Händlern erfolgen, die die gesetzlichen Grundlagen beachten. Der Handel mit Wildfängen ist häufig eingeschränkt, um den ökologischen Fußabdruck gering zu halten und den Schutz der natürlichen Populationen zu gewährleisten. Es ist deshalb von zentraler Bedeutung, diese rechtlichen Rahmenbedingungen strikte einzuhalten, um eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Tierhaltung zu unterstützen.

Fortpflanzung und Zucht

Der Zwergbarsch ist aufgrund seiner vergleichsweise unkomplizierten Paarbildung ein beliebtes Ziel in der Aquaristik. Um die Fortpflanzung zu fördern, genügt es in der Regel, zwei möglichst gleich große Tiere in einem Becken zusammenzuführen. Das dominantere der beiden Tiere entwickelt sich häufig zum Männchen und übernimmt fortan die Balz und Befruchtung. Eine geeignete Paarbildung hängt auch von den Wasserbedingungen ab, die optimalerweise im Bereich von 24 bis 28 Grad Celsius liegen sollten. Der pH-Wert sollte stabil zwischen 8,1 und 8,4 gehalten werden, um die Bereitschaft zur Fortpflanzung zu unterstützen.

Für die erfolgreiche Zucht ist es essenziell, dass das Männchen eine geeignete Höhle zur Verfügung hat, in der es die befruchteten Eier bewachen kann. Die Eiablage erfolgt innerhalb dieser Rückzugsmöglichkeit, wo das Männchen auch die Pflege des Geleges übernimmt. Die Eier sind klein und zahlreich, und ihre Entwicklung ist relativ schnell. In Aquarienumgebungen schlüpfen die Larven in der Regel innerhalb von vier bis sechs Tagen. Aufgrund des intensiven Brutpflegeverhaltens des Männchens können sich die Aquarianer darauf verlassen, dass die Eier in dieser Phase weitgehend ungestört bleiben.

Die Aufzucht der Jungtiere ist eine heikle Phase, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen benötigen die Larven spezielles Futter wie beispielsweise Brachionus oder Copepoden, um erfolgreich wachsen zu können. Diese Mikroorganismen bieten die erforderlichen Nährstoffe für die neue Lebensphase der Jungtiere. Nach einigen Wochen des Wachstums und der Anpassung an die aquaristische Umgebung gehen die Jungfische in die Metamorphose über, in der sie ihr endgültiges Erscheinungsbild annehmen.

Der Zwergbarsch ist in freier Wildbahn nicht gefährdet und seine Zucht in Aquarien ist legal und unproblematisch. Dank der erfolgreichen Nachzuchtmethoden sind diese Fische im Handel häufig verfügbar und werden aufgrund ihrer friedlichen Natur in Gemeinschaftsbecken geschätzt. Dennoch sollten Aquarianer stets aufmerksam darauf achten, Hybriden mit anderen Arten zu vermeiden, um die genetische Integrität der Art zu bewahren. Die Etablierung eines stabilen Bestandes im Aquarium erfordert zwar initial einige sorgfältige Vorbereitungen, zeigt sich jedoch als lohnend und nachhaltig.

Tipps aus der Praxis

Der Zwergbarsch ist ein beliebter Bewohner in der Meerwasseraquaristik, jedoch gibt es einige häufige Fehler, die neue Halter vermeiden sollten. Ein gängiger Fehler ist die Haltung von Einzelindividuen, obwohl diese Fische besser in Paaren oder kleinen Gruppen gedeihen. Ein gut strukturiertes Aquarium mit genügend Versteckmöglichkeiten ist ebenso wichtig, um Aggressionen zu minimieren.

Erfahrungsberichte von Aquarianern betonen, dass die Eingewöhnung dieser Fische in ein neues Becken manchmal etwas Geduld erfordert. Anfangs kann der Zwergbarsch sehr scheu sein und sich hauptsächlich in Ecken aufhalten. Dies legt sich jedoch meist nach einigen Tagen. Beobachten Sie während dieser Eingewöhnungsphase, ob der Fisch Futter annimmt und sich nicht dauerhaft versteckt.

Die technische Ausstattung des Aquariums spielt eine große Rolle für das Wohlbefinden des Zwergbarsch. Eine effiziente Filterung und ein stabile Wasserqualität sind unerlässlich. Gerade für Anfänger wird empfohlen, regelmäßig Wasserparameter wie Nitrit, Nitrat und Ammoniak zu kontrollieren. Eine moderate Strömungspumpe kann helfen, den natürlichen Lebensraum des Fisches besser nachzubilden.

Als gesetzliche Rahmenbedingungen für die Haltung von Meerwasserfischen gelten in Deutschland im Regelfall die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes. Es ist essenziell, dass die Aquariengröße den Anforderungen des Tieres entspricht, um artgerechte Haltung sicherzustellen. Informieren Sie sich über lokale Vorschriften und erwerben Sie die Fische nach Möglichkeit aus Nachzuchten.

Zu den Fütterungstipps aus der Praxis gehört die Bereitstellung einer abwechslungsreichen Kost aus Tiefkühl- und Lebendfutter. Lebendfutter, wie Artemia, fördert dabei das natürliche Jagdverhalten. Regelmäßige, kleine Fütterungen sind zudem zu empfehlen, um das Wasser nicht zu belasten. Vermeiden Sie übermäßige Fütterung, um die Wasserqualität stabil zu halten.

  • Versteckmöglichkeiten: Stellen Sie reichlich lebende Steine oder andere Strukturen bereit.
  • Paarhaltung: Achten Sie darauf, den Zwergbarsch als Paar oder in Gruppen zu halten.
  • Wasserparameter: Eine regelmäßige Kontrolle von Nitrit, Nitrat und pH-Wert ist wichtig.
  • Technik: Nutzen Sie effiziente Filter und moderate Strömungspumpen.
  • Futter: Eine abwechslungsreiche Mischung aus Tiefkühl- und Lebendfutter sollte angeboten werden.

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